Verpackungsfolie
Statt Polymere synthetisch neu herzustellen, wird genutzt, was die Natur bereits produziert hat: Aus Rückständen der Agrarindustrie werden mit einer speziellen Technologie Biopolymere gewonnen – diese sind nicht nur natürlich abbau-, sondern sogar essbar.
DATEN & FAKTEN
Branche:
Verpackung
Nachwachsender Rohstoff:
Abfallprodukte, bspw. Maisstärke
Bioökonomie-Faktor:
Plastikalternative aus Abfällen aus der Agrarindustrie
Beteiligte Unternehmen:
traceless materials GmbH
Status:
Prototypen in 2022 erwartet
Kunststoffalternativen zu finden, die ökologisch, praktisch und wirtschaftlich tragbar sind, stellt heutzutage wohl eine der größten Herausforderungen dar – und ein Weg scheint nun gefunden: entwickelt wurde ein lagerstabiles Material mit denselben positiven Eigenschaften wie sie auch herkömmliche Kunststoffe besitzen, jedoch inklusive natürlicher Abbaubarkeit – je nach Bedingungen und Dicke des Kunststoffs in nur 2 und 9 Wochen.
Aus der Natur für die Natur
Das Geheimnis liegt in den natürlichen Inhaltsstoffen des Materials: Im Gegensatz zu vielen Biokunststoffen basiert es auf natürlichen Polymeren – also solchen, die von der Natur selbst hergestellt wurden und Mikroorganismen darum effektiv abzubauen wissen. Eine neue, patentierte Technologie ermöglicht das Gewinnen dieser Biopolymere aus Abfallprodukten der Agrarindustrie, deren Verarbeitung zu flüssiger oder fester Form und anschließend einem Kunststoffgranulat. Die Alternative zu herkömmlichen sowie Biokunststoffen eignet sich zur weiteren Verarbeitung zu einer flexiblen Folie, Hartplastikalternative oder hauchdünnen Beschichtung. Indem es weiterhin eingefärbt, bedruckt, spritzgegossen und extrudiert werden, eignet sich das Kunststoffgranulat für eine Reihe von Produktanwendungen von Verpackungen und Einwegprodukten bis hin zu Papier- und Kartonbeschichtungen oder Klebstofflösungen.
Marktreife
Traceless materials produziert derzeit in einer Pilotanlage und entwickelt gemeinsam mit ersten Kunden innovative Produktanwendungen.