Waschbecken
Stabil, hitzebeständig, kratzfest. Das sind die Eigenschaften, die ein Waschbecken aufweisen sollte. Für die Fertigung der Becken bietet sich Sanitärkeramik an – ein biobasiertes Komposit jedoch ebenfalls.
DATEN & FAKTEN
Branche:
Sanitär
Nachwachsender Rohstoff:
Holz
Beteiligte Unternehmen:
Woodio Oy
Bioökonomie-Faktor:
Einsparung von Ressourcen, Nutzung von Nebenprodukten
Status:
Auf dem Markt
Vor- und Nachteile von Sanitärkeramik
Keramik, die im Sanitärbereich Anwendung findet, besteht in der Regel aus Quarzsand und Kalkstein. Die Vorteile dieser Mischung: Gegenstände daraus sind besonders robust und weisen eine lange Lebensdauer auf. Zudem handelt es sich um zwei Rohstoffe, die in der Natur vorkommen und nicht aufwändig erzeugt werden müssen.
Ein großer Aufwand ist jedoch für den Herstellungsprozess in puncto Energieaufwand nötig, da die Verschmelzung zu einer homogenen Masse unter sehr hohen Temperaturen erfolgen muss. Zudem kann Sanitärkeramik in der Regel nicht recycelt werden.
Holz statt Keramik
In der Bioökonomie existiert ein Werkstoff, der sich die Vorzüge, nicht aber die Nachteile mit Sanitärkeramik teilt.
Das Komposit namens “Woodio” besteht aus Holzspänen und Harzen, ist 100% wasserdicht und deutlich leichter als Keramik. Hinzu kommt ein ressourcenarmer Herstellungsprozess, bei dem kein Wasser und nur wenig Energie eingesetzt werden muss.
Die skandinavische Firma, die das biobasierte Material entwickelt hat, setzt den Werkstoff für eine Vielzahl von Anwendungen ein. Neben Waschbecken fertigt man daraus Toiletten, Badewannen, Wandpanele und verschiedene Ordnungshelfer.
Marktreife
Produkte aus dem Holzkomposit sind bereits auf dem Markt vertreten und beispielsweise über den Shop des finnischen Unternehmens erhältlich.