Lebensmittelverpackung
Mais ist in erster Linie ein Lebensmittel. Viele seiner Pflanzenbestandteile, die nicht essbar sind, eignen sich darüber hinaus für die Herstellung umweltfreundlicher Produkte. Zum Beispiel für solche, die andere Lebensmittel frisch zum Verbraucher bringen.
DATEN & FAKTEN
Branche:
Verpackung
Nachwachsender Rohstoff:
Maisgrieß
Beteiligte Unternehmen:
Plantera GmbH
Bioökonomie-Faktor:
Nachhaltige Verpackungsalternative zu Styropor,
Nutzung von Reststoffen
Status:
Prototyp
Tausendsassa Mais
Mais ist eine vielseitig einsetzbare Nutzpflanze. Im Bereich Ernährung liegt ihr Kolben auf dem Grill und aus den Körnern lässt sich Öl pressen. Ein großer Teil der Ernte findet außerdem als Futtermittel Verwendung und die Pharmaindustrie setzt Maisdextrin, ein aus der Pflanze gewonnenes Kohlenhydrat, als Trägerstoff und Bindemittel ein.
Industrielle Anwendung
In der Bioökonomie verwendet man die Stärke aus Mais zur Produktion von Biokunststoffen und zur Veredelung von Papier, um seine Festigkeit und Widerstandsfähigkeit zu erhöhen. Die dafür eingesetzte Stärke wird aus dem ganzen Korn gewonnen, das damit nicht mehr für den Ernährungssektor bereitsteht.
Formteile aus Maisresten
Im Fall der CornPack-Verpackungslösungen ist das anders. Ihr Hersteller, eine Firma aus Lübeck, stellt Formteile aus Maisgrieß her. Und damit aus einem Reststoff, der unter anderem bei der Herstellung von Müsli anfällt. Mit organischen Bindemitteln vermischt, wird daraus ein leichtes, robustes Material, das Glasflaschen vor Bruch und frische Lebensmittel vor dem Verderb schützt.
Das Material stellt eine nachhaltige Alternative zu Styropor dar, das sich nach einer langen Nutzungsdauer nicht nur in Industrieanlagen, sondern sogar auf dem heimischen Kompost zersetzt.
Marktreife
An der Marktreife wird noch gearbeitet. Bislang gibt es nur den Prototypen.