Kaffeekapsel
Für die Umwelt ist Kaffee aus Kapseln gleich doppelt belastend – nicht nur geht Kaffeeproduktion und -konsum mit hohen Emissionen einher, gerade die kunststoffbasierten Einwegkapseln sind als Umweltsünder verpönt. Komfort trotz Umweltschutz verspricht eine holzbasierte Alternative.
DATEN & FAKTEN
Branche:
Lebensmittel
Nachwachsender Rohstoff:
Holz
Beteiligte Unternehmen:
rezemo GmbH
Bioökonomie-Faktor:
Verarbeitung von Reststoffen, umweltfreundliche Alternative zu fossilem Kunststoff, keine Aluminiumabfälle
Status:
Auf dem Markt
Kunststoff- und aluminiumbasierte Einwegkapseln sind zwar praktisch, doch was sie Kaffeefans ersparen, verlangen sie der Umwelt ab. Kaffeegenuss mit 26% bzw. 55% weniger CO2-Emissionen erlaubt nun eine Kaffeekapsel aus 100% nachwachsenden Rohstoffen.
Vom Einwegprodukt zur Kreislaufwirtschaft
Süddeutschlands nachhaltige, PEFC-zertifizierte Forstwirtschaft versorgt Sägewerke mit Bau- und Möbelholz, die dort entstehenden Hobel- und Sägespäne werden wiederum zum natürlichen Rohstoff für biobasierte Kaffeekapseln. Als Bindemittel dient der aus Mais und Zuckerrüben bestehende Biokunststoff PLA – Holz bleibt jedoch der Hauptbestandteil und die biologisch abbaubaren Kaffeekapseln zersetzen sich daher nicht nur ohne Mikroplastik freizusetzen, sondern zudem schneller als herkömmliche Biokunststoff-Verpackungen. Gefertigt werden die Kaffeekapseln regional in Baden-Württemberg, mit kurzen Lieferwegen und 100% Ökostrom. Das Endprodukt ist eine von DIN CERTCO als „100% biobasiert“ zertifizierte, nachhaltige Kaffeekapsel.
Drin ist, was gut ist
Nicht nur die Kapsel, sondern auch ihr Inhalt bemüht sich, die Umwelt zu schonen: Ausgewählt werden Kaffeesorten aus ökologischem Anbau und mit einer fairen Entlohnung für die Kaffeebauern. In Zusammenarbeit mit kleinen, unabhängigen Röstereien und durch schonende Röstverfahren entstehen fünf verschiedene Kaffee-Editionen.
Marktreife
Die biobasierten Kaffeekapseln sind u.a. im Onlineshop von rezemo erhältlich.