Toilettenpapier
Laut einer Studie des Industrieverbands für Körperpflege und Waschmittel verbraucht jeder Deutsche pro Jahr durchschnittlich 46 Rollen Toilettenpapier. Somit landen allein in Deutschland jährlich insgesamt rund drei Milliarden Tonnen Toilettenpapier in der Kanalisation.
DATEN & FAKTEN
Branche:
Konsumgüter
Nachwachsender Rohstoff:
Mikroorganismen
Beteiligte Unternehmen:
Sofidel Group
Bioökonomie-Faktor:
Mikroorganismen auf dem bioaktiven Toilettenpapier säubern die Abwasserrohre von Ablagerungen
Status:
im Markt
Mikroorganismen säubern Abwasserrohre
Die Sofidel-Gruppe hat ein Toilettenpapier entwickelt, das auch nach dem eigentlichen Zweck noch nützlich ist. Denn die Reinigungskraft von natürlichen, auf der Haut lebenden Bakterien lässt sich auch in heimischen Toiletten gezielt nutzen: Bakterien können die vielfältigsten organischen Stoffe abbauen. Auf diese Fähigkeit setzten die Entwickler des bioaktiven Toilettenpapiers. Wenn es mit Wasser in Berührung kommt, keimen die Bakteriensporen der Art Bacillus subtilis aus, vermehren sich und bauen die in Abwasserleitungen und Rohren vorhandenen organischen Substanzen ab. Krankheitserregenden Bakterien wird die Nahrung entzogen, sodass sie absterben, gleichzeitig werden Abwasserrohre von ihren Ablagerungen befreit.
Kanalisation wird entlastet
Das bioaktive Toilettenpapier trägt so zur Instandhaltung der Anlagen bei. Es verringert die Verstopfungsgefahr und mindert die Geruchsbildung. Da auch die Zellstoffstrukturen aus dem Papier aufgelockert werden, entlastet das Toilettenpapier zusätzlich die Kanalisation. Langfristig angewendet, sind weniger Wartungsarbeiten in Klärgruben notwendig.
Marktreife
Das Toilettenpapier ist im Handel erhältlich.