Gartenstuhl
Gartenmöbel aus Tropenholz sehen nicht nur edel aus. Das Material ist zudem sehr widerstandsfähig und preiswert. Doch der Import der Tropenhölzer ist umstritten, da die Abholzung den Regenwald bedroht.
DATEN & FAKTEN
Branche:
Möbelindustrie
Nachwachsender Rohstoff:
Reishülsen
Beteiligte Unternehmen:
Resysta International GmbH
Bioökonomie-Faktor:
nachhaltiger Holzersatzstoff aus Reststoffen der Landwirtschaft; 100% recycelbar
Status:
im Markt
158.000 Quadratkilometer tropischer Regenwald werden jedes Jahr zerstört - auch weil Möbel aus Tropenholz hierzulande äußerst begehrt sind. Damit geht jedoch wertvoller Lebensraum für Tier- und Pflanzenwelt verloren und das klimaschädliche CO2 wird freigesetzt. Mit Resysta hat das gleichnamige Unternehmen aus dem bayerischen Taufkirchen eine Holzalternative entwickelt, für die kein Baum gefällt werden muss.
Holzoptik aus Reststoffen
Bei dem Material handelt es sich um ein Naturfasercompound, das in Optik und Haptik sehr stark tropischen Hölzern gleicht, aber vorwiegend aus landwirtschaftlichen Reststoffen hergestellt wird. Resysta besteht zu 60% aus Reishülsen, zu rund 22% aus Steinsalz und zu etwa 18% aus Mineralöl. Darüber hinaus ist die nachhaltige Holzalternative sogar noch langlebiger als Tropenholz und muss zudem nicht extra behandelt werden.
Hundertprozentig recycelbar
Mithilfe einer speziellen Technologie werden hier Reishülsen mit dem Polymer verbunden und sorgen so für die extreme Widerstandfähigkeit des Naturfasercompounds. Die Produkte sind dadurch gegen jede Art von Feuchtigkeit resistent - sogar gegen Chlor- und Salzwasser. Auch Hitze kann die Qualität nicht beeinträchtigen, so dass der Pflegeaufwand sich auf ein Minimum beschränkt. Entscheidend ist jedoch: das Material ist zu 100% recycelbar.
Marktreife
Zahlreiche Produkte wie Gartenmöbel, Terrassendielen oder Fenster werden bereits aus den Reishülsen-Hölzern hergestellt.