Besteck
Ab Mitte 2021 sollen Einwegplastik-Produkte wie Essbesteck vom Markt verschwinden. Eine Alternative könnte essbares Besteck sein, das nach dem Verzehr der Speise sogar als „Nachtisch“ dienen kann.
DATEN & FAKTEN
Branche:
Lebensmittel
Nachwachsender Rohstoff:
Getreidemischung
Bioökonomie-Faktor:
Alternative zu erdölbasiertem Kunststoff, kompostierbar
Beteiligte Unternehmen:
Frenvi UG
Status:
im Markt
Essen zum Mitnehmen liegt im Trend. Doch kaum ist die Speise vertilgt, landen Essensbox und Besteck im Abfall. Gerade Einwegprodukte aus Plastik sind bekanntermaßen zu einem Umweltproblem geworden und sollen daher künftig verboten werden. Das Heidelberger Start-up Frenvi hat eine Alternative parat: mit EATlery bieten sie ein Essbesteck an, das aus nachwachsenden Rohstoffen besteht und – wie der Name andeutet - gleich mitgegessen werden.
Voll kompostierbar
Das essbare Besteck besteht aus einer Getreidemischung, die mit verschiedenen Aromen versetzt ist. Je nach Gebrauch - ob für Suppe oder Eis - werden Löffel, Gabel oder Messer in verschiedenen Geschmacksrichtungen wie Vanille oder Curry angeboten. Wer das Keksbesteck zum Nachtisch nicht mag, kann es in der Biotonne entsorgen oder als Tierfutter nutzen. Im Kompost wird es innerhalb von 30 Tagen auf natürliche Weise abgebaut. So bleibt keinerlei Abfall zurück. Auch die Umweltbilanz bei der Herstellung des aromatischen Bestecks ist im Vergleich zu Alternativen aus Bioplastik oder Holz deutlich besser.
Marktreife
Frenvi hat seine EATlery-Palette bereits erweitert. Neben Rührstäbchen für Kaffee und Piksern für Currywurst sind auch essbare Eisstile auf dem Markt. Becher, Schalen und Teller sollen folgen.