Fleischalternative
In den vergangenen Jahren ist der Markt an Fleischalternativen stetig gewachsen. Als Basis für die Produktinnovationen kommen häufig Hülsenfrüchte wie Soja und Erbsen sowie Proteine aus Weizen oder Pilzen zum Einsatz. Neu im Fokus: Früchte.
DATEN & FAKTEN
Branche:
Lebensmittel
Nachwachsender Rohstoff:
Cashewäpfel
Beteiligte Unternehmen:
Cajú Love Co.
Bioökonomie-Faktor:
vegane Fleischalternative, Einsparung von Ressourcen, Nutzung von Nebenprodukten
Status:
Auf dem Markt
Früchte als Fleischalternative
Die Nährstoffzusammensetzung von Fleisch und Früchten unterscheidet sich zweifelsohne. Dennoch eignen sich einige Obstsorten vor allem wegen ihrer zähen Konsistenz als Alternative zu tierischen Produkten. Insbesondere dann, wenn nicht die Proteinzufuhr im Mittelpunkt steht, sondern Speisen mit gesunden Ballaststoffen angereichert werden sollen. In diesem Sinne können Verbraucherinnen und Verbraucher etwa auf ‘Hack’ aus Jackfrucht für die Zubereitung von Spaghetti Bolognese zurückgreifen.
Reststoffe und Nebenprodukte nutzen
Der ressourcenschonende Vorteil nimmt zu, wenn es sich bei der Fruchtzugabe um ein Nebenprodukt der Lebensmittelindustrie handelt. Bei Cashewäpfeln ist das der Fall. Sie werden nach der Ernte des Kerns in der Regel nur zu einem Bruchteil weiterverarbeitet, meist zu Saft oder Marmelade.
Ein Start-up nutzt die faserige Konsistenz der Äpfel und fertigt daraus einen Fleischersatz, der optisch und geschmacklich an Hühnerfleisch und Thunfisch erinnert. Im Vergleich zu vielen anderen Früchten enthalten Cashewäpfel einen relativ hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren und Eiweiß – damit steigt ihr Wert als Fleischalternative einmal mehr.
Marktreife
Das vegane Produkt ist bereits auf dem Markt und kann unter anderem über den Online-Shop des US-Unternehmens bezogen werden.