Würstchen
Japaner legen mit das höchste Arbeitstempo vor, bescheiden sich mit 1,5 Wochen Urlaub und leiden dennoch auffallend wenig unter Herz- und Kreislauf-Erkrankungen. Unter anderem profitieren sie von einer traditionell fisch- und algenreichen Ernährung.
DATEN & FAKTEN
Branche:
Ernährung
Nachwachsender Rohstoff:
Algen
Beteiligte Unternehmen:
Viva Maris GmbH
Bioökonomie-Faktor:
alternative Lieferanten von Eiweißen, Kohlenhydraten und Omega-3-Fettsäuren, Vitaminen und Mineralstoffen
Status:
auf dem Markt
Fett ist nicht gleich Fett
Während Algen in Japan zu den Grundnahrungsmitteln gehören, steht das Meeresgemüse hierzulande nur selten auf dem Speiseplan. Dabei sind Algen kalorienarm und liefern nicht nur viele wertvolle Vitamine, Mineralstoffe und Proteine, sondern auch die wertvollen Omega-3-Fettsäuren. Diese halten Herz und Gefäße jung, können aber von unserem Körper nicht selbst hergestellt werden.
In Deutschland populär – die Wurst
Deutschland ist bekannt für seine Vielfalt an Wurstsorten. Die Auswahl an der Metzgertheke ist groß. Im Durchschnitt verspeist jeder Deutsche jährlich etwa 30 kg Wurst und Schinken. Das Wurstmachen ist in Deutschland eine alte Handwerkskunst,. Diese hat im Laufe der Zeit über 1.500 verschiedene Wurstsorten hervorgebracht. Eine neue Variante fügte ein Unternehmen aus Schleswig-Hostein hinzu. Dort hatte man die Idee, Algen zu „verwursten". Die „Algenwurst“ enthält weder Fleisch noch Soja, sondern wird aus einer im Nordatlantik heimischen nährstoffreichen Meeresalge hergestellt.
Damit schlägt man zwei Fliegen mit einer Klappe: Zum einen werden die Menschen mit den wertvollen Nährstoffen der Alge versorgt, zum anderen können Algen eine wichtige Alternative zur Nahrungssicherung der Zukunft sein. Algen können praktisch überall angebaut werden und sie wachsen zehnmal schneller als alle anderen Pflanzen.
Marktreife
Vier Wurst-Alternativen aus Algen sind bereits erhältlich: eine Bratwurst, Currywurst, Wiener Wurst und ein Grillburger.