T-Shirt
Holz besitzt vielfältige Eigenschaften. Neuen Ideen für Produkte und Einsatzbereiche sind offenbar keine Grenzen gesetzt. Das zeigt ein junges Unternehmen aus Wuppertal.
DATEN & FAKTEN
Branche:
Textil
Nachwachsender Rohstoff:
Holz
Beteiligte Unternehmen:
wijld GmbH
Bioökonomie-Faktor:
Umweltfreundliche Alternative zu synthetischen Fasern, aber auch zu Baumwolle
Status:
auf dem Markt
Ökologisch und nachhaltig
Das Start-up wijld (hier im Interview) nutzt Holz als Alternative zu Polyesterfasern, aber auch zu Baumwolle. Vergleicht man den Herstellungsprozess eines herkömmlichen T-Shirt aus Baumwolle mit einem Holz-Shirt werden durch Verwendung des Holzgarns 1000 Liter Wasser und mehr als 600g CO2 eingespart. Auch bezüglich des Tragekomforts kann sich das Holz-Shirt sehen lassen. Es ist erstaunlich weich und angenehm auf der Haut, außerdem atmungsaktiv, reißfest und antibakteriell.
Wie wird der Baum zum T-Shirt?
Zunächst wird das Holz zu kleinen Schnipseln verarbeitet und in Wasser eingeweicht, dadurch löst sich der Zellstoff. Der Zellulosebrei wird dann mit nicht toxischen Lösungsmitteln vermischt und unter Vakuum erhitzt. Bei diesem Prozess wird dem Brei sämtliches Wasser entzogen. Im nächsten Schritt wird die erhaltene Masse gesiebt und durch Spinndüsen gepresst. So entstehen die Spinnfasern, die dann zu dem Garn aus dem die T-Shirts sind, weiterverarbeitet werden. Mehr dazu im Video.
Marktreife
Die T-Shirts aus Holz sind bereits seit Ende 2016 erhältlich, inzwischen wurde das Sortiment ausgebaut und um Hoodies und Sweater aus Holzfasern erweitert.