Reinigungsmittel
Stroh – früher machte man Hüte daraus und Körbe oder auch Trinkhalme. Beim Hausbau wird es nach wie vor zur Dämmung genutzt. Neu ist die Verwendung bei der Herstellung von Reinigungsmitteln.
DATEN & FAKTEN
Branche:
Konsumgüter
Nachwachsender Rohstoff:
Stroh
Beteiligte Unternehmen:
Werner & Mertz | Clariant
Bioökonomie-Faktor:
Bioethanol aus heimischem Stroh, kurze Transportwege
Status:
auf dem Markt
Stroh zu Alkohol
Alkohol hat fett- und schmutzlösende Eigenschaften, deshalb wird er als Zusatz zu Reinigungsmitteln besonders geschätzt. In Kooperation mit dem Chemieunternehmen Clariant hat das Mainzer Familienunternehmen Werner & Mertz, bekannt für seine Frosch-Produkte, nun zwar nicht Stroh zu Gold gesponnen, aber die Verwendung von Bioethanol auf Basis von Stroh in Wasch-, Putz- und Reinigungsmitteln erprobt.
Innovatives sunliquid® Verfahren
Clariant betreibt in Straubing eine Bioraffinerie-Anlage zur Biosprit-Gewinnung der zweiten Generation. Lignocellulosehaltiges Weizenstroh und andere Feldabfälle werden dort mit dem speziell entwickelten sunliquid® Verfahren nahezu vollständig in Bioethanol umgewandelt. Clariant produziert in diesem mehrstufigen Prozess etwa 1000 Tonnen Bioethanol jährlich. Einen Teil davon verwenden Werner & Mertz in ihrem Multiflächenreiniger.
Marktreife
Der Multiflächenreiniger mit Clariant sunliquid® Bioethanol, gewonnen aus heimischem Stroh, reinigt laut Hersteller alle glatten Oberflächen und ist im Handel erhältlich.