Trinkhalm
Man sitzt in der Bar, trinkt einen Cocktail und kaut dabei auf dem Plastikstrohhalm herum, der danach natürlich entsorgt wird – weniger nachhaltig geht es kaum. Ein deutsches Start-up will dies nun ändern und stellt die Halme aus Fruchtresten her.
DATEN & FAKTEN
Branche:
Lebensmittel
Nachwachsender Rohstoff:
Apfelreste, Fruchtbestandteile
Beteiligte Unternehmen:
wisefood
Bioökonomie-Faktor:
Verwertung von Abfällen, Vermeidung von Plastik
Status:
Im Markt
Im Magen statt im Müll
Jedes Jahr landen Milliarden Plastikröhrchen im Müll. Dabei geht es auch anders: Der Eatapple-Halm besteht aus speziell behandelten Apfelresten. In der Anfangsphase des Unternehmens wurde der Trinkhalm mit Hilfe einer umgebauten Nudelmaschine am Karlsruher Institut für Technologie produziert. Mittlerweile findet die Produktion am Deutschen Institut für Lebensmitteltechnik (DIL) statt – dort ist es möglich zwischen 10.000 und 100.000 Trinkhalme pro Tag herzustellen.
Apfel statt Plastik
Im Gegensatz zu den herkömmlichen Strohhalmen aus Plastik kann dieser Trinkhalm gegessen oder ohne Bedenken weggeworfen werden. Die Hauptzutat sind Apfelreste – gepresste Rückstände aus der Apfelsaftproduktion, die sonst auch als Futtermittel für Tiere genutzt werden. Das Trinkröhrchen hält außerhalb des Getränks bis zu acht Monaten; im Getränk etwa eine Stunde.
Markt
Die essbaren Strohhalme können bereits online bestellt werden.