Grillkohle

Grillkohle

Sommerzeit ist Grillzeit. Was gibt es Schöneres, als im Park, im Garten oder auf dem Balkon mit Freunden zu grillen? Für viele gehört das ebenso zum Sommer wie Erdbeereis und Badesee.

DATEN & FAKTEN

Branche:
Konsumgüter

Nachwachsender Rohstoff:
Oliventrester

Beteiligte Unternehmen:
OlioBric GmbH, Klimis (GR)

Bioökonomie-Faktor:
Umweltfreundliche Alternative zu Grillkohle aus (Tropen)holz

Status:
auf dem Markt
 

Grillkohle
Zweig eines Olivenbaums

Grillen zu Lasten der Natur

Dass das gesellige Brutzeln zu massiver Zerstörung von Wäldern beiträgt, macht sich dabei kaum einer bewusst. Immerhin 250.000 Tonnen Holzkohle werden alljährlich in Deutschland verbraucht, etwa 85% sind importiert. Im Jahr 2018 führte der WWF eine Marktanalyse zum Thema Holzkohle durch. Untersucht wurden unter anderem Holzart und Herkunft der in Deutschland angebotenen Grillkohlen. Das Ergebnis erschütterte: 61% der getesteten Produkte wurden als hochrisikobehaftet eingestuft, weil sie zum Beispiel aus Regionen mit umfangreichem illegalen Holzeinschlag stammen oder durch falsche Angaben hinsichtlich der verwendeten Hölzer auffielen. In fast jedem zweiten Produkt (42%) wurde Tropenholz gefunden.

Nachhaltige Alternative

Doch es gibt Alternativen wie die Briketts aus Oliventrester. Oliventrester sind die Kerne, Schalen und Fruchtfleischreste, die bei der Herstellung von Olivenöl aufgefangen werden. Diese Reste, die aus der Ölproduktion griechischer Kleinbauern stammen, werden zunächst vollständig ausgepresst, wie Holz verkohlt, danach mit einem Anteil Wasser und natürlicher Stärke vermischt und in Brikettform gebracht. Laut Hersteller zünden die Briketts rasch, brennen lange und halten über Stunden eine gleichmäßige Hitze. Sie sind sowohl geruchs- als auch geschmacksneutral und auch Rauch entwickelt sich kaum. 

Marktreife

Die OlioBric Grillbriketts sind überall im Handel erhältlich.