Neues aus der Bioökonomie

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Mikroalgen in einem neuartigen Photobioreaktorsystem binden CO2 und produzieren daraus eine pflanzenstärkende Biomasse.
Mit Nährstoffen aus dem Schlammwasser der Kläranlage wurden beispielsweise Mikroalgen in einem neuartigen Photobioreaktorsystem gefüttert, um Pflanzenstärkungsmittel und Bodenverbesserer für die Landwirtschaft herzustellen.

Wenn Kläranlagen zu Bioraffinerien werden

Im Projekt RoKKa haben Partner aus Forschung und Wirtschaft demonstriert, wie mithilfe neuer Verfahren aus dem Abwasser von Kläranlagen hochwertige Rohstoffe für die Bioökonomie gewonnen und gleichzeitig CO₂-Emissionen eingespart werden können.

Photobioreaktor des Fraunhofer FEP zur Kultivierung phototropher Mikroorganismen im Labormaßstab unter definierten Licht-, Temperatur- und Gasbedingungen.
Photobioreaktor des Fraunhofer FEP zur Kultivierung phototropher Mikroorganismen im Labormaßstab unter definierten Licht-, Temperatur- und Gasbedingungen.

Mit Bakterien und Elektronenstrahlen zu nachhaltigen Baustoffen

Fraunhofer-Forschende in Dresden haben ein Verfahren entwickelt, um Biozement mithilfe mikrobieller Prozesse und unterstützt durch Elektronenstrahlen zu produzieren.

Käseplatte - Mit einem neuen Verfahren wollen Forscher die Angebotspalette erweitern.
Infinite Roots geht neue Wege bei der Entwicklung von pilzmyzelbasierter Milchprodukten.

Infinite Roots: Mit Molke zu neuen myzelbasierten Milchprodukten

Das Hamburger Biotech-Start-up Infinite Roots will Molke als Nährstoff für die Myzelium-Fermentation nutzbar machen und damit den Weg für neue alternative Milchprodukte ebnen.

Im Projekt VALPEATS sollen Sensoren und Drohnen verschiedenste Daten zu Boden, Vegetation, Wasserstand und aktuellen Treibhausgasemissionen über der Moorfläche erfassen.
Im Projekt VALPEATS sollen Sensoren und Drohnen verschiedenste Daten zu Boden, Vegetation, Wasserstand und aktuellen Treibhausgasemissionen über der Moorfläche erfassen.

Mit KI und Hightech Moore schützen

Das Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung (IGD) entwickelt eine digitale Monitoring-Plattform, um den Zustand von Mooren in Echtzeit zu überwachen und so deren Wiedervernässung sowie eine nachhaltige Nutzung durch Paludikultur zu fördern.

Teströhrchen im Labor
Teströhrchen im Labor

Neu geschaffenes Enzym optimiert Stoffkreisläufe

Ein Forschungsteam um den Marburger Mikrobiologen Tobias Erb hat einen neuen Weg gefunden, CO2 wirkungsvoll zu fixieren und in den Zellstoffwechsel zu überführen. Dafür wurde ein völlig neues Enzym entworfen und durch Evolution im Labor optimiert.

Auf einem Ackerboden wächst eine grüne Pflanze, unscharf im Hintergrund unterhalten sich zwei Personen mit blauen Arbeitshosen

Ressource Boden: Die neue Broschüre ist da

Mit den Initiativen BonaRes und Rhizo4Bio hat das BMBF einen europaweit einzigartigen Förderschwerpunkt auf die anwendungsorientierte Bodenforschung gelegt. Alle Forschungsverbünde werden nun in einer neuen Broschüre vorgestellt, die bioökonomie.de in Kooperation mit den Akteuren umgesetzt hat.

Statuskonferenz zu Bioökonomie-Monitoring im Dezember 2024
Der in Berlin vorgestellte Monitoring-Report zeigt auf, wie nachhaltig die Bioökonomie in Deutschland ist.

Monitoring der Bioökonomie: Aktueller Report zur Lage der Bioökonomie

Im Rahmen einer Statuskonferenz wurden am 3. und 4. Dezember 2024 in Berlin Ergebnisse aus dem Bericht „Monitoring der deutschen Bioökonomie“ vorgestellt und diskutiert. Der Report liefert einen Überblick zur Leistungsfähigkeit der Bioökonomie in Deutschland – vor allem zu Daten, Trends und Potenzialen der Biomassenutzung.

BMBF-Abteilungsleiter Stefan Müller bei der Konferenz 10 Jahre BagW
BMBF-Abteilungsleiter Stefan Müller hob in seinem Grußwort die Bedeutung der sozio-ökonomischen Forschung für die bioökonomische Transformation hervor.

Bioökonomie als gesellschaftlicher Wandel: Forschung als Wegbereiter für nachhaltige Entwicklung

Vor knapp zehn Jahren ging die Fördermaßnahme „Bioökonomie als gesellschaftlicher Wandel“ an den Start. Anlässlich des Jubiläums haben das BMBF und der Projektträger Jülich Ende November zu einer Konferenz nach Bonn eingeladen.

Energiegewinnung am Weinberg an der Hochschule Geisenheim: Multifunktionale Weinbausysteme sind ein Forschungsschwerpunkt des geplanten Innovationszentrums
Energiegewinnung am Weinberg an der Hochschule Geisenheim: Multifunktionale Weinbausysteme sind ein Forschungsschwerpunkt des geplanten Innovationszentrums.

Neue Reallabore für die Agrarforschung

Mit der Einrichtung eines neuen Innovationszentrums zur Agrarsystemtransformation will das Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) allein in Hessen drei Reallabore für die praxisnahe Forschung einrichten – darunter an der Hochschule Geisenheim.

Das klimaschädliche Kohlendioxid könnte bald schon als industrieller Rohstoff Karriere machen.
Die neue Förderrichtlinie unterstützt unter anderem die biotechnologische Nutzung von CO2 als Rohstoff.

Förderrunde gestartet: Innovative Verfahren für die Bioproduktion

Im Rahmen der neuen Förderrichtlinie „Zukunftstechnologien für die industrielle Bioökonomie“ fördert das Bundesforschungsministerium innovative Projekte, die biobasierte Produkte und Prozesse für eine klimaneutrale und kreislauffähige Industrie adressieren.

Vollautomatisierte Mesokosmenanlage zur automatischen Bewässerung und Messung von Pflanzenstruktur, -vitalität und -wachstum. Sie befindet sich an der Universität Greifswald.
Vollautomatisierte Mesokosmenanlage zur automatischen Bewässerung und Messung von Pflanzenstruktur, -vitalität und -wachstum. Sie befindet sich an der Universität Greifswald.

Millionenförderung für Moorforschung

Zur Erforschung komplexer Prozesse bei der Wiedervernässung von Niedermoorlandschaften erhält das Projekt Wetscapes 2.0 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft 10 Mio. Euro.

Internationales Forschungsteam entwickelt neue Methode für de novo Proteindesign
Internationales Forschungsteam entwickelt neue Methode für sogenanntes De-novo-Proteindesign.

Mit KI Proteinstrukturen optimieren

Unter Leitung der TU München hat ein internationales Forschungsteam eine Methode entwickelt, mit der sich Proteine am Computer noch besser designen und mit den gewünschten Eigenschaften herstellen lassen.

Wie hier im Schweizer Solothurn soll nun auch in Japan eine neue Biomethanisierungsanlage entstehen.
Wie hier im Schweizer Solothurn soll nun auch in Japan eine neue Biomethanisierungsanlage entstehen.

Electrochaea bringt Bio-Methan nach Japan

Das bayerische Unternehmen Electrochaea hat mit der japanischen Hitachi Ltd. eine Lizenzvereinbarung und den Technologietransfer für seine patentierte Power-to-Gas-Technologie abgeschlossen.

Drohne vom Typ DJI T30 aus dem Projekt Smarter Weinberg im Testeinsatz in Bernkastel-Kues.
Drohne vom Typ DJI T30 aus dem Projekt Smarter Weinberg im Testeinsatz in Bernkastel-Kues.

Smarte Technologien für den klimaresilienten Weinbau

Zwei innovative Projekte der Universität Koblenz zeigen, wie technologische Innovationen und schnelle 5G-Datenübertragung den Weinbau klimaresilienter und zukunftsfähiger machen können.

Versuchsfläche mit nachhaltiger Grünlandnutzung im Feldexperiment „Global Change Experimental Facility“ des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) in Bad Lauchstädt. Die Dachkonstruktionen simulieren zukünftige Klimabedingungen.
Versuchsfläche mit nachhaltiger Grünlandnutzung im Feldexperiment „Global Change Experimental Facility“ des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) in Bad Lauchstädt. Die Dachkonstruktionen simulieren zukünftige Klimabedingungen.

Bodenökosystem profitiert von nachhaltiger Landnutzung

Eine Studie unter Leitung von iDiv-Forschenden belegt, dass eine nachhaltige Bewirtschaftung von Acker- und Grünlandflächen das Ökosystem Boden widerstandsfähiger macht als bei einer intensiven Landnutzung.

Zellkulturmedium im Labor
Im neuen S2-Labor können neu entwickelte Biomaterialien effektiver auf ihre Eigenschaften untersucht werden.

INNOVENT: Aufschwung für die bioökonomische Forschung

Ein neues Biotech-Labor eröffnet Forschenden der Jenaer INNOVENT neue Möglichkeiten bei der Arbeit mit Mikroorganismen für die Entwicklung von Biomaterialien.

Um Zuchtpflanzen wie die Erdbeere widerstandsfähiger gegen späten Frost zu machen, haben Forschende des KIT Gene identifiziert, die die Kältetoleranz erhöhen.
Wilde Erdbeeren weisen oft eine höhere Resilienz auf und sind widerstandfähiger gegen Umwelteinflüsse.

Widerstandskraft der Walderdbeere entschlüsselt

Karlsruher Forschende habe in Wilderdbeeren kältetolerante Gene identifiziert, die eine Züchtung resistenterer Erdbeeren möglich machen können.

Bodensensor mit Gateway im Einsatz
Bodensensor mit Gateway im Einsatz

Mit Hightech zur smarten Düngung

Ein Team der Hochschule Reutlingen erforscht, wie die Kombination von 5G-Technologie und Präzisionslandwirtschaft eine nachhaltige Düngung von Agrarflächen in Echtzeit ermöglichen kann.

BAM und FU Berlin sind in dem Projekt für die Analytik verantwortlich.
Forschende der BAM und FU Berlin sind bei der Entwicklung der biobasierten Adsorbermaterialien für die Analytik verantwortlich.

Mit Lignin PFAS aus Wasser filtern

Ein Forschungsteam unter Leitung der Freien Universität Berlin will aus biogenen Rohstoffen wie Lignin umweltfreundliche Adsorbermaterialien entwickeln, um sogenannte Ewigkeitschemikalien aus kontaminiertem Wasser zu entfernen.

Bohnen
Hülsenfrüchte wie Bohnen sind proteinreich und können tierische Proteine ersetzen.

Nachhaltige Lebensmittelsysteme der Zukunft gestalten

Das Bundesforschungsministerium beteiligt sich als Förderer an FutureFoodS, einer europäischen Partnerschaft zu sicheren und nachhaltigen Lebensmittelsystemen. Nun ist dazu eine neue Ausschreibung gestartet.

Mit den Projektdaten von Wald5Dplus lassen sich Karten erstellen, welche die Entwicklung von bis zu zehn verschiedenen Merkmalen von Bäumen vorhersagen.
Mit den Projektdaten von Wald5Dplus lassen sich Karten erstellen, welche die Entwicklung von bis zu zehn verschiedenen Merkmalen von Bäumen vorhersagen.

Waldbeobachtung aus der Ferne mit KI

Forschende der Hochschule München haben eine KI-basierte Methode entwickelt, die eine präzise Bestandsaufnahme und Entwicklungsprognose von Wäldern ermöglicht.

Das Startup Phaeosynt will aus Kieselalgenkulturen produzierte Antikörper unter anderem in Schwangerschaftstests einsetzen.
Aus Kieselalgenkulturen produzierte Antikörper würden Tierversuche vermeiden und die Umwelt entlasten.

Antikörper aus Kieselalgen für die Diagnostik

Das Start-up Phaeosynt aus Hannover will einen Schwangerschaftstest mit Antikörpern aus Kieselalgen entwickeln. Dabei wird das Team von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt gefördert.

Mehlwürmer
Auch die Zucht von Nutzinsekten wie Mehlwürmer kann durch Krankheitserreger gefährdet werden.

Krankheitserreger in Insektenfarmen aufspüren

Fraunhofer-Forschende haben eine Methode entwickelt, mit deren Hilfe die Zucht von Insekten und die daraus hergestellten Produkte sicherer werden.

GBS 2024 in Nairobi
Denise Gider/BioökonomieREVIER, Forschungszentrum Jülich

Global Bioeconomy Summit 2024: Junge Stimmen miteinbeziehen

Der vierte Global Bioeconomy Summit fand dieses Jahr in Nairobi, Kenia, statt. Im Fokus stand die stärkere Vernetzung zwischen Nord- und Südhalbkugel. Auch die junge Generation meldete sich zu Wort.

Zukunftsperspektive Bioökonomie - Podium1

Zukunftsperspektive Bioökonomie: Vielfältige Karrierewege im Blick

Mehr als einhundert junge Menschen kamen am 7. November ins Bundesforschungsministerium nach Berlin, um sich bei der Veranstaltung „Zukunftsperspektive Bioökonomie“ über die vielfältigen Bildungs- und Karrierewege in der Bioökonomie zu informieren.

Schilfrohr (Phragmites australis) ist eine Art, die in Paludikulturen auf wiedervernässten Moorflächen angebaut werden kann. Es ist ein guter Naturbaustoff, da es keine Feuchtigkeit aufnimmt und nur langsam verrottet.
Schilfrohr (Phragmites australis) ist eine Art, die in Paludikulturen auf wiedervernässten Moorflächen angebaut werden kann. Es ist ein guter Naturbaustoff, da es keine Feuchtigkeit aufnimmt und nur langsam verrottet.

Wie Europas Moore gerettet werden können

Ein Mix aus ökonomischen Anreizen und angepassten Landnutzungsmodellen könnte laut einer ZALF-Studie die Wiedervernässung der Moore in Europa vorantreiben und den Anbau von Paludikultur für Landwirte attraktiver machen.

Lichtmikroskopische Aufnahme von Glasschalen verschiedener, einzelliger Kieselalgen
Lichtmikroskopische Aufnahme von Glasschalen verschiedener einzelliger Kieselalgen

Gläserne Mikroalge als Bioindikator für Küstenmoore

Forschende der Universität Rostock konnten anhand der Kieselalge die positiven Umweltveränderungen nach der Wiedervernässung eines Küstenmoores auf Rügen aufzeigen. 

Im Wellenbecken haben die Braunschweiger Wissenschaftler*innen die Seetangfarm im Maßstab 1:20 nachgebaut.
Im Wellenbecken hat das Braunschweiger Forschungsteam die Seetangfarm im Maßstab 1:20 nachgebaut.

Probelauf für Algenfarmen auf hoher See

Im Rahmen eines internationalen Forschungsprojektes untersuchen Braunschweiger Forschende, wie der Anbau von Seetang in Offshoreanlagen gelingen kann, um Küstengebiete zu entlasten.

 Präbiotische Galactooligosaccharide, kurz GOS genannt, werden im Nebenprodukt Molke hergestellt.
Präbiotische Galactooligosaccharide, kurz GOS genannt, werden im Nebenprodukt Molke hergestellt.

Präbiotika aus Molkereireststoffen gewinnen

Forschende der Hochschule Anhalt wollen mithilfe von Enzymen aus Molke – einem Abfallprodukt der Käseherstellung – spezielle Präbiotika für die Darmgesundheit entwickeln.

Gerste produziert bestimmte Abwehrstoffe gegen Pilzbefall.

Gerste wehrt sich gegen Pilzbefall

Forschende des Leibniz-Instituts für Pflanzenbiochemie (IPB) in Halle (Saale) und der Universität Köln haben eine neue Gruppe von Abwehrstoffen in der Gerste entdeckt, die deren Wurzeln gegen Pilzbefall schützt.

Strohballen auf dem Feld
Biogene Reststoffe aus der Landwirtschaft können auch zur Herstellung von Synthesegas eingesetzt werden.

Mit biogenen Reststoffen zur nachhaltigen Gasproduktion

Forschende der Technischen Hochschule Köln wollen die Vergasung biogener Reststoffe mit der Elektrolyse koppeln, um hochwertige grüne Synthesegase zu erzeugen und damit die Herstellung von Chemikalien nachhaltiger zu machen.

Bunte T-Shirts
Mithilfe des enzymatischen Recyclingverfahrens von Carbios können auch farbige Textilien wiederverwertet werden.

T-Shirt aus biologisch recycelten Textilabfällen

Nach zwei Jahren Forschung präsentieren die französische Carbios und das Textilkonsortium Faser-zu-Faser das weltweit erste Kleidungsstück aus vollständig enzymatisch recycelten Kunststoff- und Textilpolymeren.

Team Heidelberg beim iGEM Grand Jamboree 2024
Das iGEM-Team aus Heidelberg landete in der Kategorie "Undergraduate" auf dem 1. Platz

iGEM 2024: Deutsche Teams triumphieren in Paris

Megaerfolg für die deutschen Hochschulteams beim großen Finale des iGEM-Wettbewerbs für Synthetische Biologie: Die Teams aus Marburg und Heidelberg räumten in ihren Kategorien den Gesamtsieg ab, und es gab zahlreiche Spezialpreise und Medaillen.

Forscher wollen Chinaschilf (Miscanthus sinensis) als Biomasse zur Energiegewinnung und Ausgangsstoffe für neue Produkte etablieren.
Forschende wollen testen, ob das Schilfgras Miscanthus auch auf kontaminierten Böden gedeiht und als Biomasse genutzt werden kann.

Biomasse auf unbrauchbaren Böden anbauen

Ein europäisches Forschungsteam unter deutscher Beteiligung will zeigen, dass der Anbau von Pflanzen kontaminierte Böden wieder fit machen kann und deren Biomasse für hochwertige Textilien geeignet ist.

Pflanztöpfe aus Wasserhyazinthen
Diese Pflanztöpfe wurden aus Fasern der Wasserhyazinthe hergestellt.

Wasserhyazinthen als Biomasse nutzen

Forschende am Deutschen Institut für Textil- und Faserforschung haben mit Partnern ein Verfahren entwickelt, um aus den Fasern der sich stark ausbreitenden Wasserhyazinthe Pflanztöpfe herstellen zu können.

Elektronenmikroskopisches Bild eines Stomas auf dem Blatt einer Tomatenpflanze.
Elektronenmikroskopisches Bild eines Stomas auf dem Blatt einer Tomatenpflanze

Wie Pflanzen Wasserverlust regulieren

Wie steuern Pflanzen ihre Schließzellen und damit ihren Wasserverlust? Wissenschaftler der Julius-Maximilians-Universität Würzburg haben Entdeckungen gemacht, die für die Landwirtschaft der Zukunft interessant sein könnten.

Insektenbioraffinerie - Larven der Schwarzen Soldatenfliege
Die Gäste der InBiRa-Abschlusskonferenz konnten bei einer Führung durch die Insektenbioraffinerie die Larven der Schwarzen Soldatenfliege in Augenschein nehmen.

Insekten-Bioraffinerie steht

Nach knapp drei Jahren Forschung ist am Fraunhofer IGB in Stuttgart der Bau der Insekten‑Bioraffinerie beendet. Künftig sollen in der Pilotanlage Insektenlarven Bioabfälle verwerten und begehrte Wertstoffe produzieren.

Die Geschäftsstelle der VolkswagenStiftung in Hannover-Döhren.
Die Geschäftsstelle der VolkswagenStiftung in Hannover-Döhren.

VolkswagenStiftung fördert Innovationen zur Bioökonomie

Mit rund 7,8 Mio. Euro unterstützt die Volkswagenstiftung sechs Projekte, die innovative Ansätze für die Nutzung von biogenen und recycelbaren Reststoffen im Sinne der Kreislaufwirtschaft entwickeln – darunter fünf Vorhaben zur Bioökonomie.

Mittels CEST (Chemical Exchange Saturation Transfer) wird die Verteilung von Zucker in Kiwifrucht (oben) und Zuckerrübe (unten) in-vivo sichtbar.
Mittels CEST (Chemical Exchange Saturation Transfer) wird die Verteilung von Zucker in einer Kiwifrucht in-vivo sichtbar.

Neuer Einblick in lebende Pflanzen

Forschende aus Würzburg und Gatersleben haben eine Methode entwickelt, die Stoffwechselprozesse in lebenden Pflanzen und damit die Verteilung wichtiger Inhaltsstoffe besser sichtbar macht.

Sonnenblumenfeld
Sonnenblumen sind wichtige Ölpflanzen aus denen auch Speiseöl zum Braten und Backen hergestellt wird.

Biobasierte Chemikalien aus altem Speiseöl

Forschende am Leibniz-Institut für Katalyse in Rostock haben einen Katalysator entwickelt, der aus altem Speiseöl die für die chemische Industrie wichtigen Amine in einem Schritt synthetisieren kann.

Eine Mörtelbiene trägt ein Stück PE-Schaumstoff in ihr Nest.
Eine Mörtelbiene trägt ein Stück PE-Schaumstoff in ihr Nest.

Bestäuber leiden unter Plastikverschmutzung

Ablagerungen von Plastikpartikeln im Boden können das Verhalten von Bienen und damit die Funktion von Agrarlandschaften sowie die globale Ernährungssicherheit gefährden. Das zeigt eine internationale Studie unter Beteiligung deutscher Forschender.

Darstellung aus Graphic Novel
Deckblatt der Graphic Novel zur Landwende

Zukunftswerkstatt: Vision einer Landwende

Im Rahmen der Zukunftswerkstatt „Landwende“ der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina entstand mit der „Graphic Novel“ eine visuelle Erzählung, in dem junge Erwachsene darstellen, wie die Gesellschaft das Trilemma aus Biodiversität, Klimaschutz und Ernährungssouveränität meistern kann.

Diese sechs großen Lebensräume wurden im Faktencheck Artenvielfalt untersucht: Agrar- und Offenland, Wald, Binnengewässer und Auen, Küsten und Küstengewässer, Urbane Räume und Boden.
Diese sechs großen Lebensräume wurden im Faktencheck Artenvielfalt untersucht: Agrar- und Offenland, Wald, Binnengewässer und Auen, Küsten und Küstengewässer, urbane Räume und Boden.

Warum eine nachhaltige Bewirtschaftung von Ökosystemen so wichtig ist

Mit dem „Faktencheck Artenvielfalt“ gibt es erstmals eine umfassende Bestandsaufnahme zum Zustand der Natur in Deutschland. Nicht nur in der Agrarlandschaft hat es demnach dramatische Biodiversitätsverluste gegeben. Vereinzelt gibt es aber auch Lichtblicke.

Verschiedene Reissorten
Reis, eines der verbreitetsten Grundnahrungsmittel, beinhaltet von Natur aus viele Kohlenhydrate und wenig Protein.

Proteinreiche Reissorten gezüchtet

Potsdamer Max-Planck-Forschende haben zusammen mit dem Internationalen Reisforschungsinstitut IRRI Reissorten mit einem hohen Proteingehalt gezüchtet. Dabei kam unter anderem die Genschere CRISPR-Cas zum Einsatz.

Klebstoffentwicklung
Der Klebstoffspezialist Henkel testet bereits erste Prototypen neuer biobasierter Klebstoffverbindungen, die sich wieder lösen lassen.

Neue Synthesebausteine für entklebbare Bio-Klebstoffe

Forschende vom Leibniz-Institut für Katalyse in Rostock haben gemeinsam mit dem Klebstoffspezialisten Henkel neue biobasierte Klebstoffe entwickelt, die sich wieder lösen lassen.

Am Ende der Produktion steht die holzbasierte Carbonfaser (ganz rechts).
In mehreren Stufen wird im Technikum aus Buchenholz eine Carbonfaser.

Pilotbetrieb für holzbasierte Carbonfaser-Produktion gestartet

Am Technikum Laubholz in Göppingen ging Anfang Oktober eine Pilotanlage zur Herstellung von Carbonfasern aus Buchenholz in Betrieb.

Der Giftcocktail von Spinnen enthält Enzyme, die für eine bioökonomische Anwendung interessant sein könnten.
Der Giftcocktail von Spinnen enthält Enzyme, die für eine bioökonomische Anwendung interessant sein könnten.

Spinnengifte als Ressource für die Bioökonomie

Genom-Forschende vom hessischen LOEWE-Zentrum in Frankfurt am Main haben im Giftcocktail von Spinnen eine große Vielfalt an Enzymen entdeckt, die für biotechnische Anwendungen interessant sein könnten.

Constanze Schultz (rechts) vom Leibniz-IPHT und Dr. Thomas Wichard von der Universität Jena untersuchen das Wachstum der Grünalge Ulva mit Raman-Spektroskopie.
Constanze Schultz (rechts) vom Leibniz-IPHT und Dr. Thomas Wichard von der Universität Jena untersuchen das Wachstum der Grünalge Ulva mit Raman-Spektroskopie.

Symbiose einer Grünalge durchleuchtet

Mithilfe der Raman-Spektroskopie ist es Jenaer Forschenden gelungen, das Zusammenspiel der Grünalge Ulva und ihrer Bakteriengemeinschaft in Echtzeit zu untersuchen, ohne die sensible Interaktion zu stören.

Weizenfeld
Für Nahrungspflanzen wie Weizen ist Stickstoff ein wichtiger Nährstoff, der in Form von Dünger zugeführt wird.

Mit neuen Weizensorten die Ernährung sichern

Neue Weizensorten verwerten Stickstoff besser und können unter den aktuellen klimatischen Bedingungen mehr Ertrag liefern. Zu diesem Ergebnis kommt eine internationale Studie unter Mitwirkung der TU München.

Die Plasmaquelle wird nah an die Papieroberfläche herangeführt. Zu sehen ist die direkte Interaktion des Plasmas mit dem Papier.
Die Plasmaquelle wird nah an die Papieroberfläche herangeführt, um die pflanzenbasierte Beschichtung auf dem Papier aufzutragen und schädliche Einflüsse zu verhindern.

Mit Plasma zu pflanzenbasierten Papierbeschichtungen

Forschende haben ein neues Plasmaquellenkonzept entwickelt, das es ermöglicht, Papier auch mittels pflanzenbasierter Beschichtungen wasserabweisend und damit länger haltbar zu machen. 

Internationale Zusammenarbeit

Forschungsallianz mit Queensland: Erste Projekte gestartet

Im Rahmen der Forschungszusammenarbeit von „Bioökonomie International“ sind die ersten Projekte mit Queensland gestartet.

Ein 12 Tage alter Keimling der Modellpflanze Arabidopsis

Medizin-Nobelpreis 2024: Warum kurze RNA-Moleküle auch für die Bioökonomie relevant sind

Die heute mit dem Medizin-Nobelpreis gekrönte Entdeckung der microRNAs ist auch für die Bioökonomie bedeutsam. Denn die kurzen RNA-Moleküle steuern in der Pflanzenentwicklung die Aktivität wichtiger Gene.

Computergestützte Entwicklungszyklen in der Biologie. Zahnräder steht für die Synergie und das kontinuierliche Zusammenwirken von rechnergestützter (in silico) und synthetischer (in vivo) Arbeit.
Computergestützte Entwicklungszyklen in der Biologie. Zahnräder stehen für die Synergie und das kontinuierliche Zusammenwirken von rechnergestützter (in silico) und synthetischer (in vivo) Arbeit.

Synthetische Biologie: Mikrobielle Gemeinschaften entwerfen

Dank immer ausgereifterer Werkzeuge können Bioingenieure mittlerweile nicht nur einzelne Organismen konstruieren, sogar komplexe mikrobielle Gemeinschaften designen. Ein Autorenteam blickt in die Zukunft der Synthetischen Biologie.

Der Proteingehalt des Weizens hat Einfluss auf die Backqualität.

Backqualität von Weizen neu denken

Mit modernsten Züchtungs- und Analysemethoden will ein neues Verbundprojekt neue Backweizensorten entwickeln. Ziel ist es, die Brotqualität zu verbessern und gleichzeitig Treibhausgase beim Brotbacken zu reduzieren.

Agrarroboter
Forschende des DFKI arbeiteten daran, dass sich Roboter in einem landwirtschaftlichen Betrieb autonom zurechtfinden können. Beim Spot Farming könnte die Technologie eingesetzt werden.

Zukunftslabor Agrar: Kleine Felder und smarte Helfer

Das Projekt „Zukunftslabor Agrar“ präsentiert erste Ergebnisse zum Konzept des sogenannten Spot Farming und zeigt darin Potenziale, aber auch aktuelle Hindernisse für dessen Einsatz auf.

Futtermittel für die Fischzucht können auch umweltfreundlich sein.
Futtermittel für die Fischzucht können auch umweltfreundlich sein.

Nachhaltiges Fischfutter für Aquakulturen

Alternative Proteinquellen wie Insektenmehl als Fischfutter können nicht nur die Aufzucht in Aquakulturen nachhaltiger machen, sondern auch das Wachstum und den Nährstoffgehalt von Fischen positiv beeinflussen. Das zeigt eine Studie von Forschenden des Leibniz-Instituts für Gewässerökologie und Binnenfischerei.

Naturfaserverstärkten Kunststoffe bieten auch für technische Bauteile hohes Anwendungspotenzial.
Naturfaserverstärkte Kunststoffe bieten auch für technische Bauteile hohes Anwendungspotenzial.

Potenzial naturfaserverstärkter Kunststoffe erschließen

Partner aus Forschung und Industrie wollen die Einsatzmöglichkeiten von Naturfasern für technische Kunststoffbauteilen ausloten und dafür eine zuverlässige Datenbasis schaffen.

Zweistufiges Bioreaktor-System, in dem mit Proteinen und dem Vitamin B9 angereicherte Hefe produziert wird.
Zweistufiges Bioreaktor-System, in dem mit Proteinen und dem Vitamin B9 angereicherte Hefe produziert wird.

Folsäure aus dem Bioreaktor

Aus CO₂ und grünem Strom haben Forschende der Universität Tübingen wertvolle Proteine und Vitamine erzeugt, die zur Herstellung von Fleischersatzprodukten genutzt werden können.

Feldversuch der Universität Hohenheim
Im Verbundprojekt NOcsPs wurden neben biologischen Anbauprinzipien auch modernste Technologien genutzt.

Anbausystem ohne chemischen Pflanzenschutz zeigt sein Potenzial

Auch ohne chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel können gute Erträge und Produktqualität im Pflanzenanbau erreicht werden. Das zeigen Feldversuche des Forschungskonsortiums NOcsPS.

Vorbereitung eines Verdunstungsbeetes
Die Bepflanzungsaktion von sechs Verdunstungsbeeten auf dem ehemaligen Gelände des Flughafens Berlin-Tegel fand im August 2024 statt.

Mit Pflanzeninseln Schwammstädte bauen

Auf dem ehemaligen Gelände des Flughafens Tegel testen Forschende, welcher Pflanzenmix für sogenannte Verdunstungsbeete und damit für die Realisierung von Schwammstädten am besten geeignet ist.