GEA eröffnet Pilotanlage in den USA

GEA eröffnet Pilotanlage in den USA

Der Düsseldorfer Anlagenbauer GEA geht mit der Eröffnung eines neuen Technologiezentrums im US-Bundesstaat Wisconsin einen weiteren Schritt, um Lebensmittel-Innovationen auf Basis alternativer Proteine voranzubringen.

Im neuen Technologiezentrum lassen sich Prozesse zur Herstellung neuer Lebensmittel im übertragbaren Pilotmaßstab evaluieren und die Produktion mit Hilfe von Zellkulturen und mikrobieller Fermentation testen, die mit vor- und nachgeschalteten Prozessstufen verbunden sind.
2023 wurde in Hildesheim das New Food Application and Technology Center of Excellence – kurz ATC eröffnet.

Ob Milch- oder Fleischersatzprodukte, alternative Proteine sind zu einer wichtigen Rohstoffquelle für die Herstellung nachhaltiger und gesunder Lebensmittel geworden. Dabei geht es nicht nur um pflanzliche Proteine, die tierische Eiweiße ersetzen können, sondern auch um Proteine, die durch zellbasierte oder fermentative Verfahren gewonnen werden können. Der Weg zur Produktion solcher innovativen Lebensmittel ist jedoch für Unternehmen mit zahlreichen Hürden und Risiken verbunden.

Entwicklungsprozesse beschleunigen

Der Düsseldorfer Anlagenbauer GEA hat mit dem New Food Application and Technology Center of Excellence – kurz ATC – eine hochmoderne Anlage entwickelt, um solche Prozesse sicherer und erschwinglicher zu machen und das nicht nur national, sondern auch global. Mit dem ATC will das Unternehmen eigenen Angaben nach „die Industrie bei der schnellen Entwicklung von Prozessen für eine Vielzahl potenzieller neuer Lebensmittelanwendungen“ unterstützen.

Vor zwei Jahren wurde bereits in Hildesheim eine solche Testplattform in Betrieb genommen. Mit der Eröffnung des ATC in Janesville, im US-Bundesstaat Wisconsin, geht nun eine weitere Pilotanlage zur alternativen Proteinproduktion an den Start. Nach nur einem Jahr Bauzeit wird das Zentrum am heutigen Dienstag (17. Juni) mit dem symbolischen Bandschnitt feierlich eröffnet.

Hochmoderne Testplattform für alternative Proteinproduktion

Die Anlage verfügt über moderne Bioreaktoren, Präzisionsfermentationssysteme sowie Technologien für die vor- und nachgelagerte Verarbeitung, mit denen Verfahren zur Herstellung alternativer Proteine und anderer neuartiger Lebensmittelprodukte getestet und optimiert werden können. Flexible Verarbeitungsmodule bieten Forschenden, Start-ups und Großunternehmen der Lebensmittelindustrie gleichermaßen die Möglichkeit, Zelltypen, Wachstumsmedien und Prozessparameter vom Labormaßstab bis hin zu industriellen Produktionsmengen zu erproben.

bb