Neues aus der Bioökonomie

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Cremedose mit Blume
Kollagen ist in viele Hauptpflegeprodukten enthalten.

Aufwind für Hautpflege mit veganem Kollagen

Das Berliner Biotech-Unternehmen Cambrium wird bei der Markteinführung des ersten mittels KI entwickelten hautidentischen veganen Kollagens vom Wiener Chemieunternehmen Brenntag unterstützt.

Das adaptive, selbstanpassende Verschattungssystem „Solar Gate“ unterstützt die Klimaregulierung von Gebäuden.
Das adaptive, selbstanpassende Verschattungssystem Solar Gate unterstützt die Klimaregulierung von Gebäuden.

Biobasierter Sonnenschutz für Hausfassaden

Kiefernzapfen dienten Forschenden aus Stuttgart und Freiburg als Vorbild für ein neues biobasiertes Verschattungssystem für Gebäudefassaden, das sich selbstständig dem Wetter anpasst und energieautark arbeitet.

Das biologisch abbaubare Geotextil ist aus nachwachsenden Rohstoffen und dient als temporärer Filter für die Ufersicherung.
Das biologisch abbaubare Geotextil ist aus nachwachsenden Rohstoffen und dient als temporärer Filter für die Ufersicherung.

Biologisch abbaubarer Filter für die Ufersicherung

Im Verbundforschungsprojekt „Bioshoreline“ haben Forschende Filter aus biologisch abbaubaren Geotextilien entwickelt, um Ufer zukünftig ohne negative Einflüsse auf die Ökosysteme zu sichern.

Formo Käsegratain
Das Start-up Formo hat sich auf die Herstellung fermentationsbasierter Käsealternativen spezialisiert.

FORMO: EIB-Darlehen für Ausbau alternativer Käseproduktion

Das Berliner Food-Tech-Start-up Formo erhält für die Weiterentwicklung seiner Technologie zur mikrobiellen Herstellung tierfreier Milchprodukte 35 Mio. Euro von der Europäischen Investitionsbank (EIB).

Erstautorin Panpan Wang bei der Arbeit am hybriden Katalysator.
Erstautorin Panpan Wang bei der Arbeit am hybriden Katalysator

Mittels hybrider Katalyse Methanol aus CO2 herstellen

Ein internationales Forschungsteam hat einen Weg gefunden, Biokatalysatoren mit der Elektrokatalyse zu koppeln und so die Vorteile beider Verfahren zu vereinen. Diese hybride Katalyse erlaubt eine effiziente und selektive Methanolherstellung aus CO₂.

Grüne Woche Stand FNR
Neben kulinarischen Highlights bietet die Grüne Woche auch in Halle 27 eine Vielfalt an biobasierten Innovationen.

Grüne Woche weiter auf Nachhaltigkeitskurs

Nachhaltigkeit und Klimaschutz stehen auch im Fokus der diesjährigen Grünen Woche. Eine Bühne für innovative Bioökonomie-Produkte bietet wieder die Themenwelt „grünerleben“ in Halle 27.

Circular Biomanufacturing
Beim Biomanufacturing werden biologische Systeme wie Mikroorganismen zur Herstellung neuer biobasierter Produkte verwendet.

SPRIND: Hightech in der Bioökonomie stärken

In einem Positionspapier betont die Bundesagentur für Sprunginnovationen (SPRIND) das Potenzial einer Hightech-Bioökonomie für eine nachhaltige und klimaneutrale Wirtschaft und gibt Empfehlungen, wie das gelingen kann.

Mit Holzschutzmitteln behandeltes Altholz muss derzeit in genehmigten Großkraftwerken verbrannt werden. In H2Wood entstehen daraus Wasserstoff, Carotinoide und Stärke.
Mit Holzschutzmitteln behandeltes Altholz muss derzeit in genehmigten Großkraftwerken verbrannt werden. In H2Wood entstehen daraus Wasserstoff, Carotinoide und Stärke.

Biobasierte Produkte aus regionalen Holzabfällen

Im Projekt H2Wood – BlackForest haben Fraunhofer-Forschende mit Partnern Biowasserstoff mithilfe von Bakterien und Mikroalgen erzeugt sowie kohlenstoffbasierte Koppelprodukte wie Lignin und Stärke gewonnen.

Der Bodenpilz Mortierella alpina in einer Petrischale. M. alpina produziert spezielle Moleküle mit wurmtötender Wirkung, die Malpinine, mit denen er sich vor Fressfeinden schützen kann.
Der Bodenpilz Mortierella alpina in einer Petrischale. M. alpina produziert spezielle Moleküle mit wurmtötender Wirkung, die Malpinine, mit denen er sich vor Fressfeinden schützen kann.

Wie ein Bodenpilz Fadenwürmer bekämpft

Jenaer Forschende konnten klären, wie der Bodenpilz Mortierella alpina Pflanzen auf natürliche Weise vor Fressfeinden schützt und so die Landwirtschaft nachhaltiger machen könnte.

GFFA
Das GFFA ist ein internationales Forum, das sich zukunftsweisenden Fragen der globalen Agrar- und Ernährungswirtschaft widmet.

GFFA 2025: Bioökonomie im Fokus

Beim 17. Global Forum for Food and Agriculture (GFFA) in Berlin haben Fachleute für Agrar- und Ernährungspolitik nach Lösungen gesucht, wie die Bioökonomie nachhaltig gestaltet werden kann, um die Welternährung zu sichern und Klimakrisen zu bekämpfen.

In einem Acht-Punkte-Papier fordern führende Fachleute von der Politik eine entschlossene Förderung der Bioökonomie.
In einem Acht-Punkte-Papier fordern führende Fachleute von der Politik eine entschlossene Förderung der Bioökonomie.

Impulse für eine zukunftsfähige Bioökonomie

Im Vorfeld der Bundestagswahl fordert das Fachgremium Think Tank Zukunftsorientierte Bioökonomie von der Politik, die Bioökonomie in Deutschland weiter zu stärken und gibt acht Empfehlungen, die dafür unerlässlich sind.

Nachhaltige, im Faserguss- und Tiefziehverfahren hergestellte Packmittel aus Moorpflanzen
Nachhaltige, im Faserguss- und Tiefziehverfahren hergestellte Packmittel aus Moorpflanzen

Nachhaltige Verpackungen aus Schilfrohr

Fraunhofer-Forschende liefern den Nachweis, dass sich auch Pflanzen aus Paludikultur zur Herstellung von Verpackungen eignen und damit Holz als Rohstoff zur Papierherstellung ersetzen können.

Kreidefelsen auf Rügen
Auf Kreidefelsen wie diesen auf Rügen ist auch die Rendzina zu finden, der „Boden des Jahres“.

Die Rendzina ist Boden des Jahres 2025

Sie ist dünn und steinig, aber sehr fruchtbar: Die Rendzina ist ein besonderer Bodentyp auf Kalk- und Gipsgestein und wurde zum „Boden des Jahres 2025“ gekürt.

Eike Janesch, Simon Täuber, Thomas Högl und Stefan Junne (v.l.) vom Fachgebiet Bioverfahrenstechnik beim Befüllen des Reaktors mit Stallstroh zur schnellen mikrobiellen Hydrolyse des Strohs.
Eike Janesch, Simon Täuber, Thomas Högl und Stefan Junne (v.l.) vom Fachgebiet Bioverfahrenstechnik beim Befüllen des Reaktors mit Stallstroh zur schnellen mikrobiellen Hydrolyse des Strohs.

Mit Mikroalgen nachhaltiges Fischfutter erzeugen

Bioverfahrenstechniker der TU Berlin zeigen, wie die Fischzucht in Aquakulturen nachhaltiger werden kann. Dafür wurden Omega-3-Fettsäuren für Fischfutter aus pflanzlichen Reststoffen und mithilfe von Bakterien und Algen gewonnen, die Fischmehl und -öl ersetzen können.

Diese Studentenblumen wachsen auf unterschiedlichen Biokohle-Kompost-Mischungen.
Diese Studentenblumen wachsen auf unterschiedlichen Biokohle-Kompost-Mischungen.

Torffreie Blumenerde aus regionalen Pflanzenresten

Im Projekt TOPKO wollen Forschende der Hochschule Oldenburg aus landwirtschaftlichen Reststoffen wie Grünschnitt und Gülle Pflanzen- und Hydrokohlen entwickeln, um Torf im Gartenbau zu ersetzen.

Corynebacterium glutamicum im Raster-Elektronenmikroskop. Die Stäbchen sind nicht ganz gleichmäßig und damit wie Keulen (griechisch coryne) geformt.
Corynebacterium glutamicum im Raster-Elektronenmikroskop. Die Stäbchen sind nicht ganz gleichmäßig und damit wie Keulen (griechisch coryne) geformt.

Keulenbakterium ist Mikrobe des Jahres 2025

Das Bakterium Corynebacterium glutamicum produziert große Mengen Aminosäuren und Proteine für die industrielle Lebens- und Futtermittelproduktion und ist Hauptproduzent des als umami bekannten Geschmacksstoff Natriumglutamat.

 

Der mächtige humusreiche Oberbodenhorizont zeigt eine hohe Fruchtbarkeit des Bodens an.
Die dunkle Schwarzerde steht für einen humusreichen Oberboden und für Fruchtbarkeit.

Humusaufbau mit Satellitenbildern nachweisen

Forschende vom Thünen-Institut für Betriebswirtschaft habe eine Methode entwickelt, mit der sich erstmals der Auf- und Abbau von Humus in Ackerböden mit hoher Genauigkeit aus dem All feststellen lässt.

Für die Analyse von Produkteigenschaften und -qualität wird aus der hydrothermal hergestellten Flüssigkeit (hinten) Trockensubstanz (vorne) gewonnen.
Für die Analyse von Produkteigenschaften und -qualität wird aus der hydrothermal hergestellten Flüssigkeit (hinten) Trockensubstanz (vorne) gewonnen.

Künstliche Huminstoffe aus biogenen Reststoffen

Mithilfe der hydrothermalen Humifizierung ist es Forschenden vom Potsdamer Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie gelungen, die für die Bodengesundheit wichtigen Huminstoffe künstlich herzustellen und als Dünger für die Landwirtschaft nutzbar zu machen.

Stamm einer Birke mit Ästen
Mithilfe holzzersetzender Bakterien wollen Forschende nachhaltige Kunststoffe herstellen.

Von der Birke zu nachhaltigen Kunststoffen

Ein EU-weites Forschungsprojekt entwickelt Methoden, um aus Holzresten Bausteine für Hochleistungskunststoffe zu gewinnen, die als Grundlage für grünen Wasserstoff und leichtere Elektroautos dienen sollen.

Graphische Darstellung der Aufbereitung von Urin und Kot zu Dünger
Graphische Darstellung der Aufbereitung von Urin und Kot zu Dünger

Mit Recyclingdünger aus Urin zur Nährstoffwende

Nach drei Jahren Forschung zeigt das Projekt „zirkulierBAR“, dass es technisch machbar und ökologisch sinnvoll ist, menschliche Ausscheidungen als Dünger für die Landwirtschaft aufzuarbeiten. Die Ergebnisse sind jetzt in einem Handbuch erschienen.

Feine Backwaren wie Biskuits oder Tortenböden werden in der Regel durch Proteinschaum auf Eiweiß-Basis locker und luftig.
Feine Backwaren wie Biskuits oder Baiser werden in der Regel durch Proteinschaum auf Eiweiß-Basis locker und luftig.

Fluffiges Weihnachtsbaiser aus pflanzlichem Proteinschaum

Fraunhofer-Forschende aus Freising entwickeln auf Basis von Leguminosen einen Lebensmittelschaum, der in Backwaren das traditionelle Eiweiß aus Hühnereiern ersetzen soll.

Grünalgen-Zucht an der Uni Jena
Dr. Trang Vuong (l.) und Dr. Prateek Shetty von der Uni Jena zeigen das Wachstum der Grünalge in der räumlich strukturierten 3D-Umgebung im Vergleich zu konventionellen Anzuchtbedingungen im Labor.

Grünalgen als Anpassungskünstler

Jenaer Forschende enthüllen, wie gut winzige Grünalgen sich an ihre Umgebung anpassen können – ohne Eingriff in ihr Erbmaterial. Die Beobachtungen der Studie könnten der Biotechnologie zugutekommen.

Die kakaofreie Schokolade von Planet A Foods steckt bereits in vielen Produkten.
Die kakaofreie Schokolade von Planet A Foods steckt bereits in vielen Produkten.

Wachstumsschub für kakaofreie Schokoladenproduktion

Das Münchner Food-Tech-Start-up Planet A Foods hat 30 Mio. US-Dollar in einer Serie B-Finanzierungsrunde erhalten, um seine Produktion von kakaofreier Schokolade weiter zu steigern.

Biobasierte Klebstoffe können Dispersionsklebstoffe aus synthetischen Polymeren ersetzen, beispielsweise bei der Herstellung von Verpackungen.
Biobasierte Klebstoffe können Dispersionsklebstoffe aus synthetischen Polymeren ersetzen, beispielsweise bei der Herstellung von Verpackungen.

Biobasierte Klebstoffe für die Verpackungsindustrie

Fraunhofer-Forschende entwickeln gemeinsam mit Partnern neue biobasierte Klebstoffe auf Basis von Stärke, die zur Herstellung von Papierverpackungen auf Hochgeschwindigkeitsmaschinen geeignet sind.

Mikroalgen in einem neuartigen Photobioreaktorsystem binden CO2 und produzieren daraus eine pflanzenstärkende Biomasse.
Mit Nährstoffen aus dem Schlammwasser der Kläranlage wurden beispielsweise Mikroalgen in einem neuartigen Photobioreaktorsystem gefüttert, um Pflanzenstärkungsmittel und Bodenverbesserer für die Landwirtschaft herzustellen.

Wenn Kläranlagen zu Bioraffinerien werden

Im Projekt RoKKa haben Partner aus Forschung und Wirtschaft demonstriert, wie mithilfe neuer Verfahren aus dem Abwasser von Kläranlagen hochwertige Rohstoffe für die Bioökonomie gewonnen und gleichzeitig CO₂-Emissionen eingespart werden können.

Photobioreaktor des Fraunhofer FEP zur Kultivierung phototropher Mikroorganismen im Labormaßstab unter definierten Licht-, Temperatur- und Gasbedingungen.
Photobioreaktor des Fraunhofer FEP zur Kultivierung phototropher Mikroorganismen im Labormaßstab unter definierten Licht-, Temperatur- und Gasbedingungen.

Mit Bakterien und Elektronenstrahlen zu nachhaltigen Baustoffen

Fraunhofer-Forschende in Dresden haben ein Verfahren entwickelt, um Biozement mithilfe mikrobieller Prozesse und unterstützt durch Elektronenstrahlen zu produzieren.

Käseplatte - Mit einem neuen Verfahren wollen Forscher die Angebotspalette erweitern.
Infinite Roots geht neue Wege bei der Entwicklung von pilzmyzelbasierter Milchprodukten.

Infinite Roots: Mit Molke zu neuen myzelbasierten Milchprodukten

Das Hamburger Biotech-Start-up Infinite Roots will Molke als Nährstoff für die Myzelium-Fermentation nutzbar machen und damit den Weg für neue alternative Milchprodukte ebnen.

Im Projekt VALPEATS sollen Sensoren und Drohnen verschiedenste Daten zu Boden, Vegetation, Wasserstand und aktuellen Treibhausgasemissionen über der Moorfläche erfassen.
Im Projekt VALPEATS sollen Sensoren und Drohnen verschiedenste Daten zu Boden, Vegetation, Wasserstand und aktuellen Treibhausgasemissionen über der Moorfläche erfassen.

Mit KI und Hightech Moore schützen

Das Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung (IGD) entwickelt eine digitale Monitoring-Plattform, um den Zustand von Mooren in Echtzeit zu überwachen und so deren Wiedervernässung sowie eine nachhaltige Nutzung durch Paludikultur zu fördern.

Teströhrchen im Labor
Teströhrchen im Labor

Neu geschaffenes Enzym optimiert Stoffkreisläufe

Ein Forschungsteam um den Marburger Mikrobiologen Tobias Erb hat einen neuen Weg gefunden, CO2 wirkungsvoll zu fixieren und in den Zellstoffwechsel zu überführen. Dafür wurde ein völlig neues Enzym entworfen und durch Evolution im Labor optimiert.

Auf einem Ackerboden wächst eine grüne Pflanze, unscharf im Hintergrund unterhalten sich zwei Personen mit blauen Arbeitshosen

Ressource Boden: Die neue Broschüre ist da

Mit den Initiativen BonaRes und Rhizo4Bio hat das BMBF einen europaweit einzigartigen Förderschwerpunkt auf die anwendungsorientierte Bodenforschung gelegt. Alle Forschungsverbünde werden nun in einer neuen Broschüre vorgestellt, die bioökonomie.de in Kooperation mit den Akteuren umgesetzt hat.

Statuskonferenz zu Bioökonomie-Monitoring im Dezember 2024
Der in Berlin vorgestellte Monitoring-Report zeigt auf, wie nachhaltig die Bioökonomie in Deutschland ist.

Monitoring der Bioökonomie: Aktueller Report zur Lage der Bioökonomie

Im Rahmen einer Statuskonferenz wurden am 3. und 4. Dezember 2024 in Berlin Ergebnisse aus dem Bericht „Monitoring der deutschen Bioökonomie“ vorgestellt und diskutiert. Der Report liefert einen Überblick zur Leistungsfähigkeit der Bioökonomie in Deutschland – vor allem zu Daten, Trends und Potenzialen der Biomassenutzung.

BMBF-Abteilungsleiter Stefan Müller bei der Konferenz 10 Jahre BagW
BMBF-Abteilungsleiter Stefan Müller hob in seinem Grußwort die Bedeutung der sozio-ökonomischen Forschung für die bioökonomische Transformation hervor.

Bioökonomie als gesellschaftlicher Wandel: Forschung als Wegbereiter für nachhaltige Entwicklung

Vor knapp zehn Jahren ging die Fördermaßnahme „Bioökonomie als gesellschaftlicher Wandel“ an den Start. Anlässlich des Jubiläums haben das BMBF und der Projektträger Jülich Ende November zu einer Konferenz nach Bonn eingeladen.

Energiegewinnung am Weinberg an der Hochschule Geisenheim: Multifunktionale Weinbausysteme sind ein Forschungsschwerpunkt des geplanten Innovationszentrums
Energiegewinnung am Weinberg an der Hochschule Geisenheim: Multifunktionale Weinbausysteme sind ein Forschungsschwerpunkt des geplanten Innovationszentrums.

Neue Reallabore für die Agrarforschung

Mit der Einrichtung eines neuen Innovationszentrums zur Agrarsystemtransformation will das Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) allein in Hessen drei Reallabore für die praxisnahe Forschung einrichten – darunter an der Hochschule Geisenheim.

Das klimaschädliche Kohlendioxid könnte bald schon als industrieller Rohstoff Karriere machen.
Die neue Förderrichtlinie unterstützt unter anderem die biotechnologische Nutzung von CO2 als Rohstoff.

Förderrunde gestartet: Innovative Verfahren für die Bioproduktion

Im Rahmen der neuen Förderrichtlinie „Zukunftstechnologien für die industrielle Bioökonomie“ fördert das Bundesforschungsministerium innovative Projekte, die biobasierte Produkte und Prozesse für eine klimaneutrale und kreislauffähige Industrie adressieren.

Vollautomatisierte Mesokosmenanlage zur automatischen Bewässerung und Messung von Pflanzenstruktur, -vitalität und -wachstum. Sie befindet sich an der Universität Greifswald.
Vollautomatisierte Mesokosmenanlage zur automatischen Bewässerung und Messung von Pflanzenstruktur, -vitalität und -wachstum. Sie befindet sich an der Universität Greifswald.

Millionenförderung für Moorforschung

Zur Erforschung komplexer Prozesse bei der Wiedervernässung von Niedermoorlandschaften erhält das Projekt Wetscapes 2.0 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft 10 Mio. Euro.

Internationales Forschungsteam entwickelt neue Methode für de novo Proteindesign
Internationales Forschungsteam entwickelt neue Methode für sogenanntes De-novo-Proteindesign.

Mit KI Proteinstrukturen optimieren

Unter Leitung der TU München hat ein internationales Forschungsteam eine Methode entwickelt, mit der sich Proteine am Computer noch besser designen und mit den gewünschten Eigenschaften herstellen lassen.

Wie hier im Schweizer Solothurn soll nun auch in Japan eine neue Biomethanisierungsanlage entstehen.
Wie hier im Schweizer Solothurn soll nun auch in Japan eine neue Biomethanisierungsanlage entstehen.

Electrochaea bringt Bio-Methan nach Japan

Das bayerische Unternehmen Electrochaea hat mit der japanischen Hitachi Ltd. eine Lizenzvereinbarung und den Technologietransfer für seine patentierte Power-to-Gas-Technologie abgeschlossen.

Drohne vom Typ DJI T30 aus dem Projekt Smarter Weinberg im Testeinsatz in Bernkastel-Kues.
Drohne vom Typ DJI T30 aus dem Projekt Smarter Weinberg im Testeinsatz in Bernkastel-Kues.

Smarte Technologien für den klimaresilienten Weinbau

Zwei innovative Projekte der Universität Koblenz zeigen, wie technologische Innovationen und schnelle 5G-Datenübertragung den Weinbau klimaresilienter und zukunftsfähiger machen können.

Versuchsfläche mit nachhaltiger Grünlandnutzung im Feldexperiment „Global Change Experimental Facility“ des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) in Bad Lauchstädt. Die Dachkonstruktionen simulieren zukünftige Klimabedingungen.
Versuchsfläche mit nachhaltiger Grünlandnutzung im Feldexperiment „Global Change Experimental Facility“ des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) in Bad Lauchstädt. Die Dachkonstruktionen simulieren zukünftige Klimabedingungen.

Bodenökosystem profitiert von nachhaltiger Landnutzung

Eine Studie unter Leitung von iDiv-Forschenden belegt, dass eine nachhaltige Bewirtschaftung von Acker- und Grünlandflächen das Ökosystem Boden widerstandsfähiger macht als bei einer intensiven Landnutzung.

Zellkulturmedium im Labor
Im neuen S2-Labor können neu entwickelte Biomaterialien effektiver auf ihre Eigenschaften untersucht werden.

INNOVENT: Aufschwung für die bioökonomische Forschung

Ein neues Biotech-Labor eröffnet Forschenden der Jenaer INNOVENT neue Möglichkeiten bei der Arbeit mit Mikroorganismen für die Entwicklung von Biomaterialien.

Um Zuchtpflanzen wie die Erdbeere widerstandsfähiger gegen späten Frost zu machen, haben Forschende des KIT Gene identifiziert, die die Kältetoleranz erhöhen.
Wilde Erdbeeren weisen oft eine höhere Resilienz auf und sind widerstandfähiger gegen Umwelteinflüsse.

Widerstandskraft der Walderdbeere entschlüsselt

Karlsruher Forschende habe in Wilderdbeeren kältetolerante Gene identifiziert, die eine Züchtung resistenterer Erdbeeren möglich machen können.

Bodensensor mit Gateway im Einsatz
Bodensensor mit Gateway im Einsatz

Mit Hightech zur smarten Düngung

Ein Team der Hochschule Reutlingen erforscht, wie die Kombination von 5G-Technologie und Präzisionslandwirtschaft eine nachhaltige Düngung von Agrarflächen in Echtzeit ermöglichen kann.

BAM und FU Berlin sind in dem Projekt für die Analytik verantwortlich.
Forschende der BAM und FU Berlin sind bei der Entwicklung der biobasierten Adsorbermaterialien für die Analytik verantwortlich.

Mit Lignin PFAS aus Wasser filtern

Ein Forschungsteam unter Leitung der Freien Universität Berlin will aus biogenen Rohstoffen wie Lignin umweltfreundliche Adsorbermaterialien entwickeln, um sogenannte Ewigkeitschemikalien aus kontaminiertem Wasser zu entfernen.

Bohnen
Hülsenfrüchte wie Bohnen sind proteinreich und können tierische Proteine ersetzen.

Nachhaltige Lebensmittelsysteme der Zukunft gestalten

Das Bundesforschungsministerium beteiligt sich als Förderer an FutureFoodS, einer europäischen Partnerschaft zu sicheren und nachhaltigen Lebensmittelsystemen. Nun ist dazu eine neue Ausschreibung gestartet.

Mit den Projektdaten von Wald5Dplus lassen sich Karten erstellen, welche die Entwicklung von bis zu zehn verschiedenen Merkmalen von Bäumen vorhersagen.
Mit den Projektdaten von Wald5Dplus lassen sich Karten erstellen, welche die Entwicklung von bis zu zehn verschiedenen Merkmalen von Bäumen vorhersagen.

Waldbeobachtung aus der Ferne mit KI

Forschende der Hochschule München haben eine KI-basierte Methode entwickelt, die eine präzise Bestandsaufnahme und Entwicklungsprognose von Wäldern ermöglicht.

Das Startup Phaeosynt will aus Kieselalgenkulturen produzierte Antikörper unter anderem in Schwangerschaftstests einsetzen.
Aus Kieselalgenkulturen produzierte Antikörper würden Tierversuche vermeiden und die Umwelt entlasten.

Antikörper aus Kieselalgen für die Diagnostik

Das Start-up Phaeosynt aus Hannover will einen Schwangerschaftstest mit Antikörpern aus Kieselalgen entwickeln. Dabei wird das Team von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt gefördert.

Mehlwürmer
Auch die Zucht von Nutzinsekten wie Mehlwürmer kann durch Krankheitserreger gefährdet werden.

Krankheitserreger in Insektenfarmen aufspüren

Fraunhofer-Forschende haben eine Methode entwickelt, mit deren Hilfe die Zucht von Insekten und die daraus hergestellten Produkte sicherer werden.

GBS 2024 in Nairobi
Denise Gider/BioökonomieREVIER, Forschungszentrum Jülich

Global Bioeconomy Summit 2024: Junge Stimmen miteinbeziehen

Der vierte Global Bioeconomy Summit fand dieses Jahr in Nairobi, Kenia, statt. Im Fokus stand die stärkere Vernetzung zwischen Nord- und Südhalbkugel. Auch die junge Generation meldete sich zu Wort.

Zukunftsperspektive Bioökonomie - Podium1

Zukunftsperspektive Bioökonomie: Vielfältige Karrierewege im Blick

Mehr als einhundert junge Menschen kamen am 7. November ins Bundesforschungsministerium nach Berlin, um sich bei der Veranstaltung „Zukunftsperspektive Bioökonomie“ über die vielfältigen Bildungs- und Karrierewege in der Bioökonomie zu informieren.

Schilfrohr (Phragmites australis) ist eine Art, die in Paludikulturen auf wiedervernässten Moorflächen angebaut werden kann. Es ist ein guter Naturbaustoff, da es keine Feuchtigkeit aufnimmt und nur langsam verrottet.
Schilfrohr (Phragmites australis) ist eine Art, die in Paludikulturen auf wiedervernässten Moorflächen angebaut werden kann. Es ist ein guter Naturbaustoff, da es keine Feuchtigkeit aufnimmt und nur langsam verrottet.

Wie Europas Moore gerettet werden können

Ein Mix aus ökonomischen Anreizen und angepassten Landnutzungsmodellen könnte laut einer ZALF-Studie die Wiedervernässung der Moore in Europa vorantreiben und den Anbau von Paludikultur für Landwirte attraktiver machen.

Lichtmikroskopische Aufnahme von Glasschalen verschiedener, einzelliger Kieselalgen
Lichtmikroskopische Aufnahme von Glasschalen verschiedener einzelliger Kieselalgen

Gläserne Mikroalge als Bioindikator für Küstenmoore

Forschende der Universität Rostock konnten anhand der Kieselalge die positiven Umweltveränderungen nach der Wiedervernässung eines Küstenmoores auf Rügen aufzeigen. 

Im Wellenbecken haben die Braunschweiger Wissenschaftler*innen die Seetangfarm im Maßstab 1:20 nachgebaut.
Im Wellenbecken hat das Braunschweiger Forschungsteam die Seetangfarm im Maßstab 1:20 nachgebaut.

Probelauf für Algenfarmen auf hoher See

Im Rahmen eines internationalen Forschungsprojektes untersuchen Braunschweiger Forschende, wie der Anbau von Seetang in Offshoreanlagen gelingen kann, um Küstengebiete zu entlasten.

 Präbiotische Galactooligosaccharide, kurz GOS genannt, werden im Nebenprodukt Molke hergestellt.
Präbiotische Galactooligosaccharide, kurz GOS genannt, werden im Nebenprodukt Molke hergestellt.

Präbiotika aus Molkereireststoffen gewinnen

Forschende der Hochschule Anhalt wollen mithilfe von Enzymen aus Molke – einem Abfallprodukt der Käseherstellung – spezielle Präbiotika für die Darmgesundheit entwickeln.

Gerste produziert bestimmte Abwehrstoffe gegen Pilzbefall.

Gerste wehrt sich gegen Pilzbefall

Forschende des Leibniz-Instituts für Pflanzenbiochemie (IPB) in Halle (Saale) und der Universität Köln haben eine neue Gruppe von Abwehrstoffen in der Gerste entdeckt, die deren Wurzeln gegen Pilzbefall schützt.

Strohballen auf dem Feld
Biogene Reststoffe aus der Landwirtschaft können auch zur Herstellung von Synthesegas eingesetzt werden.

Mit biogenen Reststoffen zur nachhaltigen Gasproduktion

Forschende der Technischen Hochschule Köln wollen die Vergasung biogener Reststoffe mit der Elektrolyse koppeln, um hochwertige grüne Synthesegase zu erzeugen und damit die Herstellung von Chemikalien nachhaltiger zu machen.

Bunte T-Shirts
Mithilfe des enzymatischen Recyclingverfahrens von Carbios können auch farbige Textilien wiederverwertet werden.

T-Shirt aus biologisch recycelten Textilabfällen

Nach zwei Jahren Forschung präsentieren die französische Carbios und das Textilkonsortium Faser-zu-Faser das weltweit erste Kleidungsstück aus vollständig enzymatisch recycelten Kunststoff- und Textilpolymeren.

Team Heidelberg beim iGEM Grand Jamboree 2024
Das iGEM-Team aus Heidelberg landete in der Kategorie "Undergraduate" auf dem 1. Platz

iGEM 2024: Deutsche Teams triumphieren in Paris

Megaerfolg für die deutschen Hochschulteams beim großen Finale des iGEM-Wettbewerbs für Synthetische Biologie: Die Teams aus Marburg und Heidelberg räumten in ihren Kategorien den Gesamtsieg ab, und es gab zahlreiche Spezialpreise und Medaillen.

Forscher wollen Chinaschilf (Miscanthus sinensis) als Biomasse zur Energiegewinnung und Ausgangsstoffe für neue Produkte etablieren.
Forschende wollen testen, ob das Schilfgras Miscanthus auch auf kontaminierten Böden gedeiht und als Biomasse genutzt werden kann.

Biomasse auf unbrauchbaren Böden anbauen

Ein europäisches Forschungsteam unter deutscher Beteiligung will zeigen, dass der Anbau von Pflanzen kontaminierte Böden wieder fit machen kann und deren Biomasse für hochwertige Textilien geeignet ist.

Pflanztöpfe aus Wasserhyazinthen
Diese Pflanztöpfe wurden aus Fasern der Wasserhyazinthe hergestellt.

Wasserhyazinthen als Biomasse nutzen

Forschende am Deutschen Institut für Textil- und Faserforschung haben mit Partnern ein Verfahren entwickelt, um aus den Fasern der sich stark ausbreitenden Wasserhyazinthe Pflanztöpfe herstellen zu können.

Elektronenmikroskopisches Bild eines Stomas auf dem Blatt einer Tomatenpflanze.
Elektronenmikroskopisches Bild eines Stomas auf dem Blatt einer Tomatenpflanze

Wie Pflanzen Wasserverlust regulieren

Wie steuern Pflanzen ihre Schließzellen und damit ihren Wasserverlust? Wissenschaftler der Julius-Maximilians-Universität Würzburg haben Entdeckungen gemacht, die für die Landwirtschaft der Zukunft interessant sein könnten.