Bioökonomie-Region in Sachsen-Anhalt

Bioökonomie-Region in Sachsen-Anhalt

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert innovative Projekte zur digitalen Transformation und Klimaneutralität im südlichen Sachsen-Anhalt. Anfang März war der Auftakt für die Modellregion Bioökonomie.

Auftaktveranstaltung der DiP Sachsen-Anhalt Modellregion der Bioökonomie: Prof. Dr. Klaus Pillen (MLU, DiP-Sprecher), Dr. jur. Karl Eugen Huthmacher (BMBF, Staatssekretär), Prof. Dr. Armin Willingmann (Wissenschaftsminister Sachsen-Anhalt) , Dr. Christine Rasche (Fraunhofer IGB/CBP, DiP Co-Sprecherin) v.l.n.r.
v.l.: Prof. Dr. Klaus Pillen (MLU, DiP-Sprecher), Dr. jur. Karl Eugen Huthmacher (BMBF, Staatssekretär), Prof. Dr. Armin Willingmann (Wissenschaftsminister Sachsen-Anhalt), Dr. Christine Rasche (Fraunhofer IGB/CBP, DiP Co-Sprecherin)

Sachsen-Anhalt war ein bedeutendes Braunkohlerevier in Deutschland, insbesondere im sogenannten Mitteldeutschen Revier. Hier wurde und wird noch immer Braunkohle abgebaut, vor allem im Süden des Bundeslandes. Der Kohleausstieg bis 2038 erfordert den Umbau der Wirtschaft, den Ausbau erneuerbarer Energien und neue Arbeitsfelder. Deshalb fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) den Strukturwandel in Sachsen-Anhalt mit bis zu 105 Mio. Euro. 

Strukturwandel ehemaliger Kohleregionen

In den kommenden Jahren wird das BMBF auf Grundlage des Investitionsgesetzes Kohleregionen (InvKG) die Region dabei unterstützen, eine digitalisierte und klimaneutrale Bioökonomie aufzubauen. Konkret fördert das Ministerium im Rahmen der Bundesmaßnahme „Modellregion der Bioökonomie zur Digitalisierung der pflanzlichen Wertschöpfungskette im Mitteldeutschen Revier in Sachsen-Anhalt“ (DiP)" 19 Projekte, die den Weg in eine wettbewerbsfähige Zukunft bereiten sollen. Bei der Auftaktveranstaltung in Gatersleben am 4. März 2025 erklärte BMBF-Staatssekretär Dr. Karl Eugen Huthmacher dazu: „Wir setzen auf die Stärken der Region, wie Spitzenforschung, eine starke Agrarwirtschaft und chemische Industrie, um innovative Technologien zu fördern und gleichzeitig attraktive Arbeitsplätze zu schaffen.“ 

Digitale Innovationen 

Die Projekte innerhalb der Modellregion Bioökonomie fokussieren sich auf die Digitalisierung pflanzlicher Wertschöpfungsketten und sollen zur Sicherung der Produktion von Nahrungs- und Futtermitteln sowie biobasierten Rohstoffen beitragen. Übergeordnetes Ziel ist es, die gesamte Region als Modell für eine klimafreundliche und zukunftsfähige Bioökonomie zu etablieren. „Das stärkt langfristig die wirtschaftliche Entwicklung und kommt direkt bei den Menschen vor Ort an“, so Huthmacher. 

Mehr dazu im neuen Dossier Transformation des Kohlereviers in Sachsen-Anhalt zur Modellregion für die Bioökonomie

lh