Neue EU-Allianz für eine zirkuläre Bioökonomie
Um vereint die kreislaufbasierte und nachhaltige Bioökonomie zu fördern, haben sich 14 Cluster aus verschiedenen Ländern Europas, darunter Deutschland, zusammengeschlossen.
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Mit dem European Green Deal hat sich die Europäische Union (EU) verpflichtet, bis 2030 den Ausstoß der Treibhausgase um 55 % zu senken. Um dieses Ziel zu erreichen, setzen die EU-Mitgliedstaaten auf eine nachhaltige Bioökonomie, die in Kreislaufsystemen funktioniert. Entsprechende Maßnahmen zur Umsetzung der grünen Transformation wurden bereits 2019 in der Europäischen Bioökonomie-Strategie festgeschrieben. Mit dem Ziel, die EU führend in der Kreislaufwirtschaft der Bioökonomie zu machen, wurde am 10. Februar in Brüssel die Europäische Allianz der Bioökonomie-Cluster (EU Bioeconomy Clusters Alliance – EBCA) gegründet.
In dem Netzwerk bündeln 14 Cluster aus elf verschiedenen europäischen Ländern, darunter Deutschland, ihre Expertisen. Ziel der neuen Allianz ist es, die Industrialisierung und Kommerzialisierung biobasierter Innovationen zu beschleunigen und die Innovation, Wettbewerbsfähigkeit sowie die Widerstandsfähigkeit in Europa durch die zirkuläre Bioökonomie zu verbessern.
Zu den Gründungsmitgliedern der EBCA gehört auch das in Düsseldorf ansässige Cluster industrielle Biotechnologie (CLIB). Die Mitglieder des Vereins, darunter Großunternehmen, KMUs, Start-ups und Forschungseinrichtungen, fördern nachhaltige Prozesse in der industriellen Biotechnologie.
Biobasierte Produkte als Schlüsselinstrument der Transformation
„Um den Übergang zu einer zirkulären und regenerativen Bioökonomie zu ermöglichen, müssen biobasierte Produkte als Schlüsselinstrumente eingesetzt werden, um mit weniger mehr zu erreichen, die Übernutzung von Ressourcen zu überwinden, Probleme der Umweltverschmutzung zu lösen und den Kohlenstoffkreislauf zu schließen“, argumentiert das Bündnis.
Innovationen für die zirkuläre Bioökonomie fördern
Ein Schwerpunkt des Netzwerks ist die Förderung von Innovationen für eine zirkuläre Bioökonomie. Dafür wollen die Mitglieder der Allianz auf Basis nationaler und regionaler Bioökonomie-Strategien gemeinsame Aktivitäten und Initiativen untersuchen und koordinieren.
EU Bioeconomy Clusters Alliance
Gründungsmitglieder der EBCA
Bioeconomy Cluster (Slowakei); Bioeconomy For Change – B4C (Frankreich); CluBE Westmazedonien (Griechenland), Griechischer Bioeconomy-Rat (Griechenland), Cluster industrielle Biotechnologie e.V. – CLIB (Deutschland); Corporación Tecnológica de Andalucía –CTA (Spanien); Cluster de Alimentación del Valle del Ebro – Food+i (Spanien); Food & Bio Cluster (Dänemark); Irish Bioeconomy Foundation – IBF(Irland); Flanders Food (Belgien); Wagralim – Innovationscluster für Agrar- und Ernährungswirtschaft in Wallonien (Belgien); P-bio (Portugal); SPRING –italienische Cluster für zirkuläre Bioökonomie (Italien); World Bioeconomy Association (Finnland)
Beitrag zur EU-Bioökonomie-Strategie
Ihre Aktivitäten zielen darauf ab, die Rolle der europäischen Cluster als Vermittler und Hauptakteure sowohl auf regionaler als auch auf nationaler Ebene zu stärken und damit einen Beitrag zur Umsetzung der europäischen Bioökonomie-Strategie zu leisten.
Die 14 Gründungsmitglieder erwarten, dass sich im Laufe des Jahres „weitere europäische Cluster mit Interesse an der Bioökonomie der Allianz anschließen“.
bb