Global Footprint Network (2022): Erdüberlastungstag
Der Erdüberlastungstag 2022 ist noch früher als letztes Jahr. Nach Berechnungen des Global Footprint Networks bräuchte die Weltbevölkerung 1,75 Erden gemessen an ihrem Ressourcenverbrauch.
Der Erdüberlastungstag 2022 ist noch früher als letztes Jahr. Nach Berechnungen des Global Footprint Networks bräuchte die Weltbevölkerung 1,75 Erden gemessen an ihrem Ressourcenverbrauch.
Forschende des Senckenberg-Forschungsinstituts haben mit gemeinsam mit KollegInnen des Alfred-Wegener-Instituts und der Goethe-Universität Frankfurt die Mikroplastik-Verschmutzung des westpazifischen Kurilen-Kamtschatka-Grabens untersucht.
Laut einer Studie von Universität Kassel und WWF übersteigt der globale Holzverbrauch deutlich die nachhaltige Erntemenge. Besonders viel Holz wird in Deutschland verbraucht, nämlich doppelt so viel wie im globalen Durchschnitt.
Ökonomen der Finance for Biodiversity (F4B) Initiative warnen in einer Studie, dass der Verlust der Artenvielfalt die Einnahmequellen vieler Staaten empfindlich schädigen könnte.
Laut forsa-Erhebung im Auftrag der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) erteilt eine klare Mehrheit der Deutschen der Renaissance von Atomkraft eine Absage; erneuerbare Energien (EE) finden hingegen breite Unterstützung.
Der Markt mit vegetarischen oder veganen Alternativprodukten zum Fleisch boomt. Im vergangenen Jahr produzierten die Unternehmen hierzulande 97.900 Tonnen an Fleischersatzprodukten, verglichen mit dem Vorjahr (2020: 83 700 Tonnen) ist das ein Plus von 17%, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt.
Laut einer Studie der Universität Osnabrück zur Akzeptanz von In-vitro-Fleisch, gaben 47% der befragten Verbraucherinnen und Verbraucher an, dass sie einen im Labor gezüchteten Burger öfter anstelle herkömmlichen Fleischs essen würden.
Verbraucherinnen und Verbraucher sind bereit, mehr Geld für Lebensmittelverpackungen zu bezahlen, die sie selbst als nachhaltig empfinden. Einer Studie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) zufolge sind bei Obst und Gemüse sogar unverpackte Lebensmittel am beliebtesten, gefolgt von Papierverpackungen und solchen aus Recyclingplastik.
In seinem ersten Arbeitspapier beschreibt der III. Bioökonomierat seine Rolle als Beratungsgremium der Bundesregierung und beleuchtet wichtige Handlungs- und Themenfelder, die adressiert werden sollten, um gemeinsam eine gesellschaftliche und industrielle Transformation zu erreichen.
Die Naturschutzorganisation WWF hat vor dramatischen Auswirkungen des zunehmenden Plastikmülls in den Meeren gewarnt. Sie beruft sich auf eine Studie des Alfred-Wegener-Instituts.
Eine neue Studie der Universität Bonn und des Breakthrough-Instituts (USA) zeigt, dass sich gentechnisch veränderte Pflanzen positiv auf die Umwelt und vor allem das Klima auswirken könnten.
Insekten in Naturschutzgebieten sind stark mit Pestiziden belastet. Das zeigt eine Studie unter Beteiligung der Universität Koblenz-Landau. Durchschnittlich 16 unterschiedliche Pestizide wurden auf den Tieren nachgewiesen.
In verschiedensten industriellen Prozessen fallen kaum vermeidbar Treibhausgasemissionen an. Eine vom Umweltministerium Baden-Württemberg geförderte Studie untersucht Potenziale und Konzepte, auch solche Industriezweige klimaneutral zu machen.
In einigen Ökosystemen Europas sind „Allerweltsarten“ auf dem Vormarsch und verdrängen seltenere Pflanzenarten. Diese Entwicklung hat ein Team unter Leitung des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) und der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) erstmals nachgewiesen.
Der Einfluss des Menschen formt ökologische Gemeinschaften durch das Aussterben und die Einführung von Arten um. Forschende der Universität Bayreuth haben diese Prozesse am Beispiel von Vögeln auf Ozeaninseln untersucht. Sie konnten zeigen, dass der Artenschwund langfristig eine Vereinheitlichung der Ökosysteme und ihrer Funktionen bewirkt.
Eine nachhaltige Landwirtschaft lässt sich nicht mit einer Universallösung erreichen, dies zeigt eine Metaanalyse der Universität Basel. Demnach bringt der bisherige Fokus auf den pfluglosen Ackerbau nicht die gewünschten Ergebnisse. Ein nachhaltiges Landwirtschaftssystem muss für die lokalen Bedürfnisse und im Dialog mit den Landwirten vor Ort entwickelt werden.
Eine in der Fachzeitschrift Science veröffentlichte Studie der RWTH Aachen in Zusammenarbeit mit der ETH Zürich zeigt, dass Netto-Null-Treibhausgasemissionen aus Kunststoffen möglich sind.
Von heute an verbraucht die Weltbevölkerung mehr Ressourcen als binnen eines Jahres auf natürliche Weise erneuert werden können, lebt also ökologisch über ihre Verhältnisse. Das geht aus Berechnungen des Global Footprint Networks hervor.
Um die Erde nicht über die Grenzen ihrer Belastbarkeit zu bringen, gilt es die globalen CO2-Emissionen und den Ressourcenverbrauch deutlich zu reduzieren. Lösungen hierfür bietet die Bioökonomie. Eine vom Naturschutzbund Deutschland e.V. (NABU) beauftragte Studie des Internationalen Instituts für Nachhaltigkeitsanalysen und -strategien (IINAS) zeigt, wo die Potenziale für eine nachhaltige Nutzung von Rohstoffen am größten sind.
Mehr als 13.000 Tonnen Kunststoffe, insbesondere Mikroplastik, werden jährlich in Deutschland durch landwirtschaftliche Aktivitäten freigesetzt und verbleiben meist im Boden. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie von Fraunhofer UMSICHT und Ökopol im Auftrag des NABU.