Biotechnologie in Deutschland: Mehr als 1 Mrd. Euro fließt in die Branche
Im Jahr 2023 ist mehr frisches Kapital in die deutsche Biotechnologie-Branche geflossen als im Vorjahr. Auch bei den Wagniskapital-Investitionen ging es nach oben.
Im Jahr 2023 ist mehr frisches Kapital in die deutsche Biotechnologie-Branche geflossen als im Vorjahr. Auch bei den Wagniskapital-Investitionen ging es nach oben.
Mit Mikroben Strom erzeugen und Aromen aus Reststoffen gewinnen: Mit diesen Ideen konnten Schülerinnen und Schüler aus Berlin und Nordrhein-Westfalen die Jury beim 59. Bundeswettbewerb „Jugend forscht“ im Fachbereich Biologie und Chemie überzeugen.
In der BMBF-Fördermaßnahme „Agrarsysteme der Zukunft“ erforschen acht große Konsortien innovative Ansätze für die nachhaltige Lebensmittel-Produktion von morgen. Über ihre Konzepte, Ziele und bisherigen Erfolge informiert eine neue Broschüre, die bioökonomie.de in Kooperation mit den Akteuren umgesetzt hat.
Mit einem neuartigen Textilgewebe, das mithilfe von Bakterien und Hefe hergestellt wird, gehen junge Forschende aus Düsseldorf beim diesjährigen Studierenden-Wettbewerb der Synthetischen Biologie iGEM an den Start.
Die Entwicklung neuer Produkte aus pflanzlichen Rohstoffen stand im Fokus eines EU-Projektes, in dem Fraunhofer-Forschende vom ISC ihre innovative Beschichtung namens bioORMOCER für neue Anwendungsfelder nutzbar machten – etwa für Schuhsohlen und Fahrzeuge.
Pflanzen, die im Biolandbau angebaut werden, passen sich genetisch im Laufe der Zeit an die Bedingungen an. Das zeigt eine Studie der Universität Bonn.
Im Biotech-Kunstprojekt „DNA unserer Demokratie“ haben Forschende anlässlich des 75. Jubiläums des Grundgesetzes den Verfassungstext in synthetischer DNA gespeichert und daraus eine Tinte hergestellt. Wie funktioniert das?
Das Berliner Start-up BettaF!sh wird im neuen EU-Forschungsprojekt FunSea seine Expertise bei der Entwicklung neuer Technologien zur Herstellung gesunder Lebensmittel aus kultivierten Meeresalgen einbringen.
Im Verbundprojekt RhizoTraits soll erkundet werden, inwiefern verschiedene Mischungen von Maissorten trotz des Klimawandels höhere Erträge garantieren können. Im Fokus steht der Wurzelraum der Pflanze – die Rhizosphäre.
Für die Entwicklung kultivierter Fettzutaten, die pflanzlichen Fleischersatzprodukten einen authentischen Geschmack geben sollen, konnte das Berliner Biotech-Start-up Cultimate Foods 2,3 Mio. Euro von Investoren einwerben.
Unter der Leitung des Rostocker Vereins Alles Alge wollen Forschende und Unternehmen gemeinsam ein Anbausystem entwickeln, um Makroalgen in der Ostsee zu kultivieren.
Fraunhofer-Forschende haben gemeinsam mit einem Industriepartner einen proteinbasierten Lack entwickelt, der Holzoberflächen vor Sonne und Feuchtigkeit schützt.
Wie kann die digitale Transformation in der Landwirtschaft gelingen? Forschende vom Exzellenzcluster PhenoRob haben Forschungsfragen identifiziert, die dafür vorrangig behandelt werden müssen.
Mit dem Wangen-Turm und dem Hybrid-Flachs-Pavillon zeigen Forschende der Universität Stuttgart auf der Landesgartenschau in Wangen, welches Potenzial biobasierte Materialien für eine nachhaltige Architektur bieten.
Das Hamburger Biotech-Start-up MicroHarvest und ein Münchner Tiernahrungshersteller wollen den ersten Hundesnack aus mikrobiellem Protein auf den Markt bringen.
Das Leibniz-Institut für Plasmaforschung und Technologie (INP) in Greifswald wird von Bund und Land mit einem Millionenbetrag unterstützt, um die Forschung im Bereich Landwirtschaft, Bioökonomie und Umwelt auszubauen.
Im Energy and Chemicals Park Rheinland in Köln hat Shell Deutschland kürzlich die bundesweit größte Bio-LNG-Anlage in Betrieb genommen. Hier entsteht ein verflüssigtes Kraftstoff-Gemisch aus Biomethan und fossilem Erdgas für den Schwerlastverkehr.
An zwei Fraunhofer-Instituten wird ein biobasiertes und funktionalisiertes Flockungsmittel auf Basis von Chitosan entwickelt, mit dem sich Abwässer effizient aufreinigen lassen.
Das Start-up Insempra hat in einer Finanzierungsrunde 20 Mio. US-Dollar eingeworben. Die Münchner sind auf die biotechnologische Produktion von natürlichen Inhaltsstoffen für die Lebensmittel-, Kosmetik- und Textilindustrie spezialisiert.
Ein internationales Forschungsteam unter Mitwirkung der Universität Bayreuth sieht in mykoheterotrophen Pflanzen den Schlüssel für die bislang umstrittene Existenz des unterirdischen Mykorrhiza-Netzwerkes in Wäldern.