Biotechnologie/Systembiologie

„Mit Kuhzellen Vollmilch im Bioreaktor produzieren“

Milch aus dem Bioreaktor statt wie traditionell aus dem Euter: Das 2022 gegründete Start-up Senara aus Freiburg gewinnt aus der Milch gesunder Kühe milchproduzierende Zellen, vermehrt diese in Stahltanks und stellt so Milch her, die eine vollwertige Alternative zum Klassiker darstellen kann. Gründerin und Geschäftsführerin Svenja Dannewitz erläutert, wo die Vorteile von zellbasierter Milch liegen und wie Senara damit die Milchwirtschaft nachhaltiger machen möchte.

Mission Negative Emissionen: Teil 2 – das HyBECCS-Verfahren

Die Bioökonomie-Doku „Mission Negative Emissionen“ beleuchtet biobasierte Ansätze für die CO₂-Verwertung. In Teil 2 geht es um das HyBECCS-Verfahren: Aus Biomasse wird Wasserstoff gewonnen und das anfallende CO₂ wird für die Biotech-Produktion genutzt. Möglich wird das in dafür umgerüsteten Biogasanlagen, wie Forschende vom Fraunhofer IPA zeigen. Oder durch einen mikrobiellen Prozess, den ein Team aus Stuttgart und Biberach entwickelt hat.

Mission Negative Emissionen: Teil 1 – die Methanol-Synthese

Im Kampf gegen die Klimaerwärmung muss ein Teil des menschengemachten Kohlendioxids aus der Atmosphäre entfernt werden. Wie soll das funktionieren und welche Rolle spielen biobasierte Ansätze dabei? Das zeigen wir in unserer zweiteiligen Bioökonomie-Doku: „Mission negative Emissionen“. Teil 1: die Methanol-Synthese. Methanol ist eine der wichtigsten Basischemikalien der Industrie. In dem vom Bundesforschungsministerium geförderten Forschungsprojekt SynBioTech arbeiten Verfahrenstechnik und Biotechnologie zusammen, um Methanol aus den Verbrennungsgasen von Biomasse herzustellen. Anschließend wird erforscht, wie Bakterien am besten MeOH aufnehmen und weiterverarbeiten können. Ziel ist es, so medizinische Wirkstoffe und Futtermittel zu gewinnen. SynBioTech-Projektpartner im Film: TU-Darmstadt, DECHEMA-Forschungsinstitut, MPI für terrestrische Mikrobiologie.

Erbgut von Maispflanzen prägt Wurzelmikrobiom mit

Es gibt viele Pilze und Bakterien, die in Symbiose mit Pflanzenwurzeln leben und sich gegenseitig bereichern. So können Pflanzen nur wachsen, weil sie mithilfe der Mikroorganismen über die Wurzel mit Nährstoffen und Wasser aus dem Boden versorgt werden. Diese vielfältige Gemeinschaft der Mikroorganismen, auch Mikrobiom genannt, schützt die Wirtspflanze gleichfalls vor schädlichen Organismen und ist daher ein Garant für die Pflanzengesundheit.

Lautsprecherboxen aus gedrucktem Pilzmyzel

Ob Dämmstoffe, Verpackungsmaterialien, Lederalternativen oder Fleischersatz: Das Potenzial von Pilzmyzel als nachwachsender und biologisch abbaubarer Rohstoff scheint grenzenlos und steht seit längerem im Fokus der Forschung. Forschende am Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU in Chemnitz wollen nun ein weiteres Einsatzfeld für Pilzmyzel erschließen –  als Hightech-Material für den Lautsprecherbau.