Stresstest bei Roggen gibt Einblick in Gen-Kombination

Roggen gehört zu den Süßgräsern und überzeugt vor allem durch seine Frostfestigkeit und hohen Erträge, auch auf nährstoffarmen Böden oder bei Trockenstress. Damit könnte die Pflanze künftig eine wichtige Rolle bei der Ernährungssicherung spielen. Eine aktuelle Studie von Forschenden des Leibniz-Instituts für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK) und der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) liefert nun neue Erkenntnisse zur Fortpflanzung von Roggen.

„Kompromisse sind der ethische Königsweg“

Die neuen Verfahren des Genome Editing, zu denen auch die Genschere CRISPR-Cas gehört, revolutionieren seit langem die biologische Forschung und bergen großes Potenzial für Anwendungen in der Landwirtschaft und Pflanzenzüchtung. Doch ihr Einsatz ist umstritten. Vor allem bei der Regulierung gehen die Meinungen auseinander. Der Münchner Theologe und Sozialethiker Stephan Schleissing erläutert im Interview, warum auch ethische Überlegungen in den gesellschaftlichen Diskus einbezogen werden müssen.

Nachhaltige Batterien aus Holzabfällen

Leistungsfähige Stromspeicher sind die Voraussetzung für das Gelingen der Energiewende. Doch herkömmliche Batterien benötigen bestimmte Metalle, deren Abbau für Mensch und Umwelt schädlich ist. Eine vielversprechende Alternative sind daher Natrium-Ionen-Batterien, die aus lokal verfügbaren und umweltfreundlichen Rohstoffen hergestellt werden.  Im Projekt ThüNaBsE entwickeln Forschende des Fraunhofer IKTS und der Friedrich-Schiller-Universität Jena nun einen solchen nachhaltigen Energiespeicher.

Nachhaltige Baumaterialien online entdecken

Der Bausektor ist eine äußerst rohstoffintensive Branche und trägt erheblich zu den Treibhausgas-Emissionen bei. Derweil gibt es schon heute eine Vielzahl an Baustoffen, die nachhaltig, kreislauffähig und auch regional verfügbar sind. Einen Überblick solcher Baustoffe bietet die Materialbibliothek der Fakultät für Architektur des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT), die ab sofort für Interessierte kostenlos auch online zugänglich ist.

Mit Chitosan zu wasserabweisenden Textilien

Bei der Herstellung von Textilien werden bis heute Chemikalien genutzt, die Gesundheit und Umwelt gleichermaßen schädigen können. Dazu zählen auch per- und polyfluorierte Alkyls-stanzen (PFAS). Die sogenannten Ewigkeitschemikalien werden vor allem im Outdoor-Bereich verwendet, um das Textil mit wasser- oder schmutzabweisenden Eigenschaften auszustatten. Eine nachhaltige Alternative zu PFAS ist das Biopolymer Chitosan, das aus Krabbenschalen oder Insekten gewonnen wird.

Neue bioaktive Lebensmittel aus Reststoffen

Leinöl ist allgemein als nährstoffreiches Pflanzenöl bekannt. Es wird aus gepressten Leinsamen gewonnen und ist reich an ungesättigten Fettsäuren sowie Antioxidantien. Derzeit werden die Reststoffe der Ölproduktion, die Leinsamenpresskuchen, entsorgt. Forschende aus Deutschland und Polen sind jedoch überzeugt, dass diese vermeintlichen Abfälle ebenfalls wichtige Nährstoffe enthalten und damit eine vielversprechende Rohstoffquelle sind.

Grünes Methanol aus Gärresten der Biogasanlagen

Methanol ist ein wertvoller Syntheserohstoff in der chemischen Industrie, der auch als Lösungsmittel und Treibstoff Verwendung findet. Künftig könnte Methanol aus pflanzlichen Roh- und Reststoffen einen Teil der derzeit auf fossilen Rohstoffen basierenden Chemikalie ersetzen. Hier setzt das vom Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) im Rahmen des Programms „WIR! – Innovation und Strukturwandel“ geförderte Bündnis „biogeniV“ an.