Durchbruch beim Windel-Recycling
Viele Materialien werden heute bereits recycelt. Bei Einwegwindeln ist das nicht möglich, weil sie aus einem Verbundmaterial bestehen – konkret aus einer Mischung aus Zellulose und einem sogenannten Superabsorber, der die Flüssigkeit aufnimmt. Forschende am NMI Naturwissenschaftlichen und Medizinischen Institut in Reutlingen haben nun eine wesentliche Hürde auf dem Weg zum Windelrecycling genommen.
„Wir nutzen Bakterienstämme zur Proteinherstellung“
Mikroorganismen wie Bakterien, Hefen oder Schimmelpilze sind Meister der Stoffumwandlung und seit jeher wichtige Werkzeuge der Biotechnologie. Mit ihrer Hilfe lassen sich nicht nur Materialien produzieren, die von Natur aus biobasiert und biologisch abbaubar sind, sondern auch Proteine, die tierische Eiweiße in Lebensmitteln ersetzen können. Die Herstellung sogenannter bakterieller Proteine – auch Single Cell Protein genannt – steht im Fokus der gleichnamigen Arbeitsgruppe von Monika Konarzycka-Bessler am Aachener Fraunhofer-Institut.