Historische Bücher vor dem „roten Zerfall“ retten

Bucheinbände bestehen heutzutage meist aus Papier oder Pappe. Bücher mit Ledereinband sind hingegen eine Rarität und eher bei älteren Ausgaben zu finden. Doch an vielen Ledereinbänden aus dem 19. Jahrhundert nagt der Zahn der Zeit. Die Oberflächen sind rissig und lösen sich als roter Staub ab. Ein Forschungsteam der Technischen Hochschule Köln (TH Köln) will historische Bücher, die vom sogenannten roten Zerfall befallen sind, nun retten.

Lignin-Beschichtung für den Textildruck

Ob im Garten, im Sport oder auf dem Bau: Schutzhandschuhe müssen bestimmte Funktionen erfüllen. Damit die Hände vor Schmutz, Feuchtigkeit oder Verletzungen wie Schnitte und Stiche geschützt sind, wird der Handschuh mit einer speziellen Schicht versehen. In der Regel besteht diese Schutzschicht aus erdölbasierten Kunststoffen, Nitrilkautschuk oder Latex – also Rohstoffen, die durch Abrieb Spuren in der Umwelt hinterlassen.

Steckschaum

Phenolharze als Standard

Dieser Aufgabe kommen herkömmliche Steckschäume seit vielen Jahrzehnten nach. Sie weisen außerdem ein geringes Gewicht auf und sind leicht zu verarbeiten. Ein Nachteil ist, dass sie in der Regel aus Phenolharzen gefertigt sind, eine Synthese aus Phenol und Formaldehyd und damit ein synthetischer Kunststoff. Bei der Herstellung der Phenolharze können umweltbelastende Emissionen entstehen, die nicht biologisch abbaubar sind.  

Mit KI Holzarten in Fasermaterialien aufspüren

Ob Spanplatten, Möbel oder Papier: Wer in der Europäischen Union (EU) ein Holzprodukt auf den Markt bringen will, muss seit Juni vergangenen Jahres belegen, dass die dafür verwendeten Holzarten aus legalem Handel stammen. Holzart und Ursprungsland müssen Händler dokumentieren. Mit der Verordnung „European Deforestation Regulation“ will die EU das Risiko minimieren, dass die Gewinnung der Hölzer zur Entwaldung beitragen, durch Rodungen das Ökosystem schädigen oder gar Menschen vertreiben.

Volkswagen setzt bei Innendesign auf Hanfleder

Die Fahrzeugindustrie ist für einen erheblichen Teil der weltweiten CO₂-Emissionen verantwortlich. Nicht nur im Straßenverkehr, auch bei ihrer Herstellung von Fahrzeugen werden durch den Einsatz fossiler Rohstoffe und Materialien Klimagase freigesetzt. Beim Innenausbau will nun der Automobilkonzern Volkswagen (VW) auf nachhaltige Alternativen umsatteln. Dafür wird der Wolfburger Autobauer künftig mit dem Darmstädter Start-up Revoltech kooperieren.

Bioökonomie als gesellschaftlicher Wandel: Konferenz zum zehnten Jubiläum

Der Wandel hin zu einer nachhaltigen Bioökonomie ist ein gesamtgesellschaftlicher, langfristiger und komplexer Veränderungsprozess. Um zu einer nachhaltigen, stärker biobasierten und kreislauforientierten Wirtschaftsweise in der Praxis zu gelangen, müssen die Wechselwirkungen zwischen Gesellschaft, Technik, Wirtschaft und Ökologie in ihren Veränderungsdynamiken wissenschaftlich untersucht und besser verstanden werden.