
Ein Forschungsteam des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ), der Universität Utrecht und des niederländischen Meeresforschungsinstituts NIOZ untersuchte nun den Anteil von Nanoplastik im Nordatlantik.
Eine erste Analyse systematischer Proben aus dem Nordatlantik deutet darauf hin, dass Plastikpartikel mit einem Durchmesser von weniger als einem Mikrometer den größten Anteil an der Plastikverschmutzung der Meere ausmachen könnten. Die Proben wurden an zwölf Standorten in verschiedenen Tiefen entnommen, vom europäischen Kontinentalschelf bis zum offenen Atlantik und dem subtropischen Nordatlantikwirbel.
Die Ergebnisse zeigen, dass winzige Plastikpartikel in allen Tiefenzonen zwischen der gemäßigten und subtropischen Zone des Ozeans zu finden sind. Massenmäßig ist die Menge an Nanoplastik vergleichbar mit dem, was bisher an Mikroplastik gefunden wurde. Deshalb spielt Nanoplastik bei der Plastikverschmutzung der Meere eine viel wichtigere Rolle als bisher angenommen.
Die Studie wurde in der Fachzeitschrift Nature veröffentlicht.