
Laut der Studie könnte die jährlich ins Meer gelangende Plastikmenge im Jahr 2045 mit 23 Mio. Tonnen ihren Höchststand erreichen. Auch die Mikroplastikkonzentration würde demnach stark zunehmen. Die Berechnungen des Forschungsteams basieren auf einer OECD-Studie aus dem Jahr 2022, liefern jedoch deutlich höhere Werte, dass das Team Messungen und Schätzungen der Kunststoffmengen in den Meeren zugrundegelegte, während die OECD ihre Werte aus Bevölkerungsdichte und Abfallaufkommen ableitete.
Nach Angaben des Forschungsteams gingen 2019 bis zu 16 Mio. Tonnen Kunststoff ins Meer, während die OECD nur 1,7 Mio. Tonnen Makroplastik schätzte. Selbst im besten Szenario würde die Kunststoffmenge im Meer von 263 Mio. Tonnen (2015) auf 1.200 Mio. Tonnen (2060) steigen. Auch nach einem völligen Stopp der Einträge ab 2060 würde Mikroplastik weiter zunehmen – durch den Zerfall vorhandener Kunststoffe, vor allem aus ungesicherten Küsten-Deponien.
Die Studie wurde im Fachmagazin Science Advances veröffentlicht