Die Studie zeigt, dass große, zusammenhängende Landschaften mehr Arten beherbergen als fragmentierte Gebiete. Die Forschenden untersuchten 4.006 Tier- und Pflanzenarten an 37 Standorten weltweit und verglichen die Unterschiede in der Artenvielfalt zwischen zusammenhängenden und fragmentierten Landschaften. Die Ergebnisse belegen, dass fragmentierte Landschaften im Durchschnitt 13,6 % weniger Arten auf lokaler Ebene und 12,1 % weniger auf Landschaftsebene aufweisen. Zudem dominieren in diesen Gebieten Generalisten, während spezialisierte Arten verloren gehen.
Farbstoffmoleküle der Photosynthese nachgeahmt
Seit Millionen von Jahren gewinnen Pflanzen Energie aus der Photosynthese. Dabei werden mithilfe des Sonnenlichts Kohlenstoff und Wasser in Zucker und Sauerstoff umgewandelt. Diesen natürlichen Stoffwechselweg technisch nachzuahmen, hätte viele Vorteile und ist daher ein ambitioniertes Ziel zahlreicher Forschungsteams. Chemiker der Julius-Maximilians-Universität (JMU) Würzburg sind auf dem Weg zur künstlichen Photosynthese nun einen Schritt weiter gekommen.
Neues Transferlabor am LIKAT eröffnet
Die Nutzung von CO₂ als Rohstoff oder Baustein für innovative Produkte spielt neben der Vermeidung von Emissionen eine zentrale Rolle beim Erreichen der Klimaziele und wird von der Bundesregierung gezielt gefördert. Mit dem neu eröffneten Transferlabor will das Rostocker Leibniz-Institut für Katalyse (LIKAT) dazu einen Betrag leisten. Am Leibniz-Transferlabor für nachhaltige Energie- und Stofftransformationen (LTLNES) wird sich die Arbeit der Forschenden auf die Entwicklung von CO₂- und klimaneutralen chemischen Prozessen konzentrieren.
Weinberge per App vor Bodenerosion schützen
Wetterextreme wie Hitze, Trockenheit oder Starkregen setzen den Weinanbau zunehmend unter Druck. Ein großes Problem für Winzer ist die Bodenerosion. Davon betroffen ist vor allem der Weinanbau in Hanglagen wie an Mosel, Rhein oder Elbe. Durch Wind und Regen wird Boden abgetragen oder weggespült und damit den Reben buchstäblich die Grundlage für das Wachstum entzogen.
Biologische Pflanzenschutzmittel aus Pilzen
Wo Landwirtschaft stattfindet, existieren unweigerlich auch Schädlinge, die die Erträge reduzieren. Deswegen werden häufig chemische Pflanzenschutzmittel eingesetzt. Das Bielefelder Institut für Angewandte Materialforschung der Hochschule Bielefeld forscht an einer biologischen Alternative: Schädlinge sollen künftig mit dem Pilz Beauveria bassiana bekämpft werden.
Hormone steuern Interaktion von Pflanze und Wurzelpilz
Die Mehrheit der Pflanzen lebt in Symbiose mit Mykorrhiza-Pilzen. Diese unterirdische Lebensgemeinschaft ist für Pflanze und Wurzelpilz gleichermaßen vorteilhaft. Doch wie entstehen solche Symbiosen und wie entscheiden Pflanzen, ob die Interaktion zustande kommt oder nicht? Ein Team um die Symbioseforscherin Caroline Gutjahr vom Max-Planck-Institut für molekulare Pflanzenphysiologie in Potsdam liefert dazu neue Erkenntnisse.