Neue Proteine aus unkonventionellen Quellen

Hülsenfrüchte, Insekten und Algen gelten seit langem als hochwertige Proteinquellen und können tierische Eiweiße in Lebensmitteln ersetzen. Aber auch Nebenprodukte aus Landwirtschaft und Fischerei sowie Pilze, Bakterien und Mikroalgen erzeugen natürliche Proteine. Im EU-Projekt IMPROVE wollen Forschende aus insgesamt 13 Ländern diese sogenannten Novel Protein Foods nutzen, um neuartige eiweißhaltige Lebensmittel zu entwickeln, sie zu analysieren und ihre Auswirkungen auf Umwelt, Gesundheit und Wirtschaft zu bewerten.

Mehr Vielfalt auf dem Teller

Rund ein Drittel der weltweiten Treibhausgasemissionen entstehen durch die Art und Weise, wie Land bewirtschaftet wird und Lebensmittel produziert werden. Vor allem der Fleischkonsum und die damit verbundene Tierhaltung tragen zu den klimaschädlichen Emissionen bei und erfordern einen Wandel der Ernährungs- und Agrarsysteme. Pflanzenbasierte und biotechnologische Alternativen zu Fleisch, Milch und Co. können dazu einen entscheidenden Beitrag leisten.

Forschung an Löwenzahnkautschuk geht voran

Traditioneller Naturkautschuk wird bislang ausschließlich in Gummibaumplantagen in Indonesien und Malaysia gewonnen. Neben langen Transportwegen ist der Anbau mit der Rodung von Regenwald, einem hohen Wasserverbrauch und dem Verlust von Artenvielfalt verbunden. Schon seit 2000 wird daher auch in Deutschland intensiv an einer alternativen Kautschukquelle für die Automobilindustrie geforscht. Im Fokus steht der russische Löwenzahn.

Charlett Wenig - Die Naturstoff-Designerin

Ein Jacket aus Rinde oder eine Insel aus Moorgräsern? Die Material- und Industriedesignerin Charlett Wenig schafft erstaunliche Dinge aus lokalen Biomaterialien. Am Max-Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung erfindet sie neue Verarbeitungsmethoden, die Naturwissenschaft und Design auf spannende Weise zusammenbringen. Unser Film gibt Einblick in Designszenarien, die erst mit Naturstoffen möglich werden.

Biobasierte Kleber für Holzplatten

Holz ist ein wichtiger Werkstoff für die Bauindustrie. Doch nicht alle Holzabfälle lassen sich recyceln, um den Rohstoff wiederzuverwerten. Im Rahmen des EU-Projektes „CIRCULAR-C“ will ein internationales Forschungsteam, darunter das Steinbeis Europa Zentrum und die Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e. V., neuartige biobasierte Verbindungen für Holzplatten entwickeln und damit den Weg für eine nachhaltigere und kreislauforientierte Bauindustrie ebnen.

Ernährungsbildung von Kinder- und Jugendärztinnen und -ärzten sowie kooperierenden Gesundheitsfachberufen

Bundesland:
Förderzeitraum:
-
Fördermittelgeber:
Fördersumme:
180.821,00 €
Fördernehmer:
Medizinische Fakultät der Otto-von-Guericke Universität Magdeburg, Fehlbildungsmonitoring Sachsen-Anhalt
Förderkennzeichen:
2822HS006

Ernährungsbildung von Kinder- und Jugendärztinnen und -ärzten sowie kooperierenden Gesundheitsfachberufen

Bundesland:
Förderzeitraum:
-
Fördermittelgeber:
Fördersumme:
240.175,00 €
Fördernehmer:
Hochschule Anhalt - Standort Bernburg - Fachbereich Landwirtschaft, Ökotrophologie und Landschaftsentwicklung
Förderkennzeichen:
2822HS001