Wie Pflanzen bei Trockenheit Wasser sparen
Trockenheit und Hitze setzen viele Pflanzen unter Stress und sorgen oft dafür, dass der Wasserspeicher dezimiert wird. Ein Forschungsteam des Centre for Organismal Studies (COS) der Universität Heidelberg ist nun einem bislang unbekannten molekularen Mechanismus auf die Spur gekommen, der Pflanzen hilft, Wasser zu sparen.
„Aerogele helfen bei der Dekarbonisierung“
Eine gute Dämmung ist entscheidend, um Energie in Gebäuden zu sparen. Doch herkömmliche Dämmmaterialien bestehen häufig aus fossilen Rohstoffen und sind schwer zu recyceln. Das Osnabrücker Start-up aerogel-it setzt hier auf biobasierte Rohstoffe. Das Team um Geschäftsführer Marc Fricke hat einen Hochleistungsdämmstoff auf Basis nachwachsender Rohstoffe entwickelt. Dieser besteht aus Aerogelen, die aus dem Pflanzenrohstoff Lignin hergestellt werden und den Energieverbrauch und damit die Kosten erheblich reduzieren.
Lederalternative aus bakterieller Cellulose
Traditionell hergestelltes Leder ist häufig mit erheblichen Umweltbelastungen verbunden – darunter die Abholzung von Wäldern, hohe Emissionen und Verschmutzung. Auch konventionelles Kunstleder steht in der Kritik: Es enthält in der Regel fossilbasierte Stoffe oder wird unter Einsatz schädlicher Chemikalien gegerbt, was negative Auswirkungen auf Umwelt und Gesundheit haben kann. Die Nachfrage nach Lederalternativen steigt daher stetig.
Papier aus Silphie-Fasern ökologisch sinnvoll
Papier ist aus unserem Alltag nicht wegzudenken. Vor allem die Verpackungsindustrie ist auf den Wertstoff angewiesen und sieht darin zunehmend eine Alternative zu Kunststoffverpackungen. Doch die Papierherstellung, die Holz noch immer als primären Rohstoff nutzt, ist energie- und ressourcenintensiv. Daher rücken Rohstoffe aus nachhaltigeren Quellen wie die Energiepflanze Durchwachsene Silphie immer mehr in den Fokus. Doch wie steht es um die Ökobilanz von Silphie?
BioKI – der Countdown läuft!
Das Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) hebt die Künstliche Intelligenz (KI) und die Biotechnologie in der Hightech Agenda Deutschland als zwei von sechs Schlüsseltechnologien hervor. Durch eine verstärkte Förderung dieser Disziplinen soll eine Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit, Nachhaltigkeit und technologischen Souveränität erreicht werden.
Preis für bakterielle Kunststofffabrik
Kunststoffe sind ein fester Bestandteil des Alltags – von Verpackungen bis hin zu technischen Bauteilen. Bislang können sie jedoch nur mithilfe von Erdöl hergestellt werden und das ist nicht nur endlich, sondern verursacht bei der Förderung und Verarbeitung erhebliche Umweltbelastungen. Im Rahmen seiner Doktorarbeit an der Ruhr-Universität Bochum, die von der Bundesstiftung Umwelt gefördert wurde, entwickelte Daniel Eggerichs deshalb ein Verfahren, mit dem genetisch veränderte Bakterien Kunststoff-Vorstufen aus Abfällen der Papierindustrie herstellen können.
Biobasierte Klebstoffe für die Bau- und Möbelindustrie
Ob in der Möbel– oder Bauindustrie: Holz ist ein wichtiger Rohstoff und wird zur Herstellung verschiedener Produkte genutzt. Darunter fallen auch Spanplatten. Sie bestehen aus Holzspänen, die mit Klebstoff oder Harzen verleimt zu einer Platte verpresst werden. Diese Klebstoffe können jedoch Giftstoffe wie Formaldehyd enthalten, die als krebserregend gelten. Am Fraunhofer-Institut für Holzforschung – Wilhelm-Klauditz-Institut (WKI) arbeiten Forschende seit Jahren an der Entwicklung biobasierter Alternativen auf Basis nachwachsender Rohstoffe und biogener Reststoffe.