Die Weltbevölkerung wächst und damit auch die Nachfrage nach Fleischprodukten.
Mutation für späte Gerstenblüte identifiziert
Die Gerste (Hordeum vulgare) gilt weltweit als viertwichtigste Getreideart. In der Braunation Deutschland ist sie nach dem Weizen sogar die Nummer zwei der angebauten Kulturarten. Angesichts des Klimawandels steht die Landwirtschaft jedoch vor der Herausforderung, Erträge auch unter veränderten Umweltbedingungen zu sichern. Um die Anpassungsfähigkeit der Gerste an diese Veränderungen zu stärken, rücken genetische Eigenschaften in den Fokus, die das Wachstum und die Blütezeit der Pflanze steuern.
Biophelion: Mit dem Schimmelpilz zu nachhaltigen Wertstoffen
In der eigenen Wohnung ist er wenig beliebt, im Labor hingegen ein begehrter Helfer: der Schimmelpilz Aureobasidium pullulans. Auch das neu gegründete Jenaer Start-up Biophelion setzt auf die Stoffwechsel-Talente des hefeähnlichen schwarzen Pilzes. Mithilfe des Organismus wollen die beiden Gründer Lars Regestein und Till Tiso künftig aus industriellen Abfall- und Nebenströmen nachhaltige Plattformchemikalien entwickeln.
Bioökonomie erleben: Biofunktionsbausteine für nachhaltige Materialien
In unserem Format „Bioökonomie erleben“ ist Reporterin Margarita zu Besuch bei Professor Ulrich Schwaneberg an der RWTH Aachen und zeigt, wie sich Materialien entwickeln lassen, die wasserabweisend, funktional und gleichzeitig umweltfreundlich sind.
Wie sich Pflanzen an Umweltbedingungen anpassen
Das Phytohormon Auxin ist an nahezu allen Entwicklungsprozessen einer Pflanze beteiligt. Der Signalstoff, der in den Blättern gebildet wird, sorgt unter anderem dafür, dass die Pflanze zum Licht wächst und Seitenwurzeln bildet. Doch wie gelingt es Pflanzen, ihr Wachstum an die zunehmenden Umweltveränderungen anzupassen? Antworten liefert eine Studie von Forschenden der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau.
PAPACKS intensiviert Partnerschaft mit Solenis
Industriehanf zählt zu den wenigen nachwachsenden Rohstoffen, die ganzjährig wachsen. Auch bindet die Pflanze mehr CO₂ als Bäume und kann Holz als Rohstoffquelle ersetzen und damit zum Schutz des Waldes beitragen. Auf diese Vorteile setzt auch das Kölner Start-up PAPACKS. Seit 2013 entwickelt das Unternehmen nachhaltige Verpackungen auf Basis von Frisch- und Recyclingfasern – darunter Nutzhanf. Das Angebot reicht von Eierboxen über Cremedosen bis hin zu Inlays und Kartonagen für die Industrie.
Dämmstoffe aus Pilzmyzel als Baustoff etablieren
Hersteller konventioneller Dämmmaterialien setzen meist auf synthetische oder mineralische Stoffe, deren Produktion viel Energie verbraucht und CO₂ verursacht. Am Institut für Kreislaufwirtschaft der Bio:Polymere (ibp) der Hochschule Hof arbeiten Forschende im Projekt „Mycobuild“ an einer nachhaltigen Alternative: Sie wollen Wärmedämmstoffe auf Basis von Pilzmyzel in die Anwendung bringen und dafür einen industriellen Herstellungsprozess etablieren, der ökologisch und energieeffizient zugleich ist.
Förderung für Forschung an modernem Agrarsystem
Ökologische und konventionelle Landwirtschaft in Einklang zu bringen, gehört aktuell zu den zentralen Herausforderungen für Forschung und Praxis. Das Verbundprojekt NOcsPS verfolgt daher das Ziel, eine wettbewerbsfähige Alternative zu etablierten Anbaumethoden zu entwickeln – konsequent ohne den Einsatz chemisch-synthetischer Pflanzenschutzmittel. Nun geht das Projekt mit einer weiteren Förderung von 5 Mio. Euro durch den Bund in die nächste Phase.
Mobile Ausstellung über Bioökonomie
Mit der Ausstellung PopUp Wald wird die Bonner Innenstadt zum Schauplatz für ein innovatives Konzept: Statt des klassischen Stadtbildes rückt hier die Bioökonomie in den Mittelpunkt – und das mitten in der Fußgängerzone. Es geht nicht um den Wald selbst, die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald e. V. (SDW) bringt das Thema Bioökonomie anschaulich und greifbar in die Stadt.