Carrageen – das klingt vielleicht exotisch, ist aber für viele Menschen längst Teil ihres Alltags: In Joghurt, Eis oder Zahnpasta sorgt es dafür, dass Konsistenz und Stabilität stimmen. Carrageen ist ein pflanzliches Gelier- und Verdickungsmittel. Es wird in vielen Lebensmitteln als Zusatzstoff E 407 verwendet und ist ohne Mengenbeschränkung zugelassen. Der Stoff stammt aus Rotalgen und besteht aus langen Zuckerketten mit vielen sogenannten Sulfatgruppen. Genau diese Sulfatierung macht Carrageen interessant – und gleichzeitig komplex.
ATB baut Bioökonomie-Campus in Groß-Kreutz
Mit dem Innohof wurde 2021 am Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie e.V. (ATB) eine Infrastruktur etabliert, die die Forschung auf dem Feld der nachhaltigen Bioökonomie wissensbasiert und praxisnah fördern soll. Der Bau eines Bioökonomie-Campus in Groß Kreutz ist ein weiterer Schritt, um die biobasierte Kreislaufwirtschaft im Land Brandenburg zu stärken. Am 5. Mai wurde nun der Grundstein für den Leibniz-Innovationshof für nachhaltige Bioökonomie (InnoHof) gelegt.
PlanB: CeraSleeve überzeugt mit biobasierter Papierbeschichtung
Mit einem sogenannten PlanB für eine biobasierte und nachhaltige Zukunft hatten es sechs Bioökonomie-Start-ups ins diesjährige Finale des Gründerwettbewerbs PlanB Biobasiert.Business.Bayern geschafft. Die Geschäftsideen der Finalisten reichten von innovativen Papieradditiven über myzelbasiertes Textilrecycling bis hin zu Milchalternativen auf Biertreberbasis und Verfahren zur Chemikaliengewinnung.
Tiefwurzler tun Maispflanzen gut
Viele Pflanzen leiden infolge langer Trockenheit zunehmend unter Stress. Davon betroffen sind auch Nutzpflanzen wie der Mais. Die Pflanze verliert bei trockenen Böden buchstäblich die Kraft, auf das Nährstoff- und Wasserreservoir im Unterboden zuzugreifen. Im Projekt RootWayS hat ein Forschungsteam um Projektkoordinatorin Sandra Spielvogel von der Universität Kiel in den vergangenen Jahren nach einer Lösung gesucht, um Maispflanzen vor Trockenstress besser zu schützen.
LIFE-Programm sucht Bioökonomie-Innovationen
Mit LIFE (L’Instrument Financier pour l’Environnement) hat die Europäische Union 1992 ein Programm ins Leben gerufen, um Innovationen in Umwelt-, Natur- und Klimaschutz zu fördern. Seither wurden EU-weit mehr als 6.000 Projekte finanziell unterstützt, darunter auch Vorhaben aus dem Bereich der Bioökonomie. Für die aktuelle LIFE-Periode, die 2021 begann und bis 2027 dauert, fiel Ende April der Startschuss für die diesjährige Förderrunde.
GFI-Reports: Rekord bei Investitionen in alternative Proteine
Mit Blick auf die wachsende Weltbevölkerung und zunehmende Belastung natürlicher Ressourcen durch den steigenden Konsum tierischer Lebensmittel wird die Entwicklung und Produktion alternativer Proteine immer dringlicher. Dabei handelt es sich um Lebensmittel oder Zutaten, die auf Basis von Pflanzen, Zellkultivierung und Fermentation einen vergleichbaren Proteingehalt aufweisen und damit tierische Produkte wie Fleisch und Milch ersetzen können.