Seit Jahrtausenden nutzt der Mensch den Boden als Ressource. Doch Klimawandel und intensive Landwirtschaft setzen Böden zunehmend unter Druck. Vor allem der übermäßige Einsatz von Düngemitteln führt zu einem Ungleichgewicht der Nährstoffe im Boden. So gehen wichtige Nährstoffe, die für Pflanzen und Bodenmikroben gleichermaßen essenziell sind, verloren und gelangen zum Beispiel in Form von Nitrat in Oberflächen- und Grundwasser und führen zu erhöhten Treibhausgasemissionen.
Mit Bakterien Biopestizide herstellen
Pestizide werden vor allem in der konventionellen Landwirtschaft eingesetzt, um Pflanzen vor Schädlingen und Krankheiten zu bewahren und Erträge zu sichern. So notwendig sie gegenwärtig auch noch sind: Umwelt und Artenvielfalt leiden darunter. Daher sind dringend nachhaltige Alternativen gefragt. Nachwuchsforschende der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) wollen genau das erreichen. In den kommenden fünf Jahren wollen sie erforschen, wie Bakterien auf biotechnologischem Weg ein ökologisch verträgliches Pestizid erzeugen können.