Bei der sogenannten Präzisionsfermentation werden mit Hilfe von Bakterien, Hefen oder anderen Pilzen Ei- und Milchproteine hergestellt. Daraus entstehen Lebensmittel wie Milch oder Käse mit vertrautem Geschmack und Textur. Befürworter versprechen sich davon eine nachhaltigere Lebensmittelproduktion, da nährstoffreiche Proteine mit geringerem Ressourcenverbrauch produziert werden können. Aber wie steht es um die Akzeptanz solcher Produkte bei Verbraucherinnen und Verbrauchern?
Mit biogenen Reststoffen zu klimapositiven Baustoffen
Knapp 40 % der weltweiten CO₂-Emissionen gehen auf das Konto der Baubranche. In Deutschland werden 12 % der Treibhausgasemissionen dem Sektor zugeschrieben. Vor allem bei der Herstellung des für Beton so wichtigen Bindemittels Zement entstehen große Mengen des klimaschädlichen Treibhausgases Kohlendioxid (CO₂). Die Entwicklung nachhaltiger Baustoffe, die CO₂ binden und damit die Emissionen reduzieren, ist auch am Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT ein zentrales Forschungsthema.
CO2-Recycling als Geschäftsmodell etablieren
Ob in Kunststoffen, Nahrungsmitteln, Sportschuhen, Kosmetika oder Smartphone: Kohlenstoff ist in zahlreichen Produkten enthalten und damit ein wichtiger Rohstoff für die Industrie. Bisher werden zur Kohlenstoffgewinnung meist fossile Rohstoffe verwendet, bei deren Produktion und Verbrennung allein große Mengen des klimaschädlichen CO₂ freigesetzt werden.
Mit Acker-Unkraut Pflanzenschädlinge bekämpfen
Der Anbau von Reinkulturen wie Mais ist nicht immer umweltfreundlich. Ein kombinierter Anbau mit Leguminosen wie Erbsen und Bohnen gilt seit langem als vielversprechender Ansatz, um die Landwirtschaft nachhaltiger zu machen. Doch auch die oft ungeliebten Unkräuter, die sich auf Weizen- und Gerstenfeldern tummeln, können einen positiven Effekt für den Ackerbau haben. Das ist das Ergebnis eines zweijährigen Feldexperiments der Universität Bonn.