Studie zeigt Potenzial regenerativer Landwirtschaft

Regenerative Landwirtschaft gewinnt zunehmend an Bedeutung, da sie sowohl ökologische als auch ökonomische Vorteile bietet.  Dieser landwirtschaftliche Ansatz fördert gezielt den Aufbau von Humus im Boden, wodurch Kohlenstoff gebunden, die Bodenqualität verbessert, die Biodiversität gestärkt und stabile Erträge ermöglicht werden. Im Gegensatz zur konventionellen Landwirtschaft regeneriert sie natürliche Ökosysteme statt sie nur zu nutzen.

Traditionelle Weizensorten weisen Pilzresistenz auf

Gelbrost, auch Streifenrost genannt, wird vom Pilz Puccinia striiformis f. sp. tritici ausgelöst und zählt zu den gefährlichsten Krankheiten im Weizenanbau. Etwa 88 % der globalen Brotweizenproduktion sind vom Erreger potenziell betroffen. Ein internationales Forschungsteam unter Federführung der Universität Zürich (UZH) hat nun in asiatischen Weizensorten zwei Genomabschnitte identifiziert, die den Pflanzen eine natürliche Resistenz gegen die Krankheit verleihen.

Besseres Brot und Bier dank Saatgutbeimpfung

Jeder elfte Mensch ist unterernährt. Die Ursachen dafür sind zwar vor allem Verteilungsprobleme und die Art, wie Anbauflächen genutzt werden – etwa für Viehfutter statt für Nahrung. Dennoch ist es vor diesem Hintergrund alarmierend, wenn die Klimaforschung prognostiziert, dass immer weniger Standorte optimale Bedingungen für den Ackerbau bieten werden. Die Pflanzenzüchtung forscht deshalb an neuen Sorten, die zum Beispiel besser mit Dürre zurechtkommen oder auch auf salzhaltigen Böden wachsen können.

Förderung in Millionenhöhe für Pflanzengenom

Der Prozess von neuen Pflanzenzüchtungen ist teuer und beansprucht viel Zeit sowie Ressourcen - denn für jede einzelne Art müssen die Genome aufwendig angepasst werden. Dies schränkt genetische Verbesserungen ein. Das Forschungsprojekt SyncSol des Max-Planck-Instituts für Molekulare Pflanzenphysiologie (MPI MP) soll ein universelles Chloroplasten-Genom entwickeln, das die Effizienz und Vielfalt in der Pflanzenzüchtung erhöht. Nun wurde es mit 9,1 Mio. Pfund (ca. 11 Mio. Euro) von der Advanced Research and Invention Agency (ARIA) gefördert.

Technologie für präzise Düngung

Die Düngung von Kulturpflanzen erfolgt bislang häufig auf Grundlage standardisierter Berechnungen oder langjähriger Erfahrungswerte. Diese pauschalen Ansätze führen jedoch oft zu einer ungenauen und wenig effizienten Nährstoffversorgung – mit negativen Folgen für Umwelt und Wirtschaftlichkeit. Eine präzise Bestimmung des Düngebedarfs über den Ernährungszustand der Pflanzen ist bisher jedoch kosten- und zeitaufwendig. Hier setzt das Start-up NutriSen an – eine Ausgründung der Technischen Universität München (TUM).