Photosynthese-Forschung für effizientes Carbon Capture
Während der CO₂-Ausstoß weltweit weiter steigt, rückt eine Technologie zunehmend in den Fokus: Carbon Capture – das Einfangen und Speichern von Kohlendioxid direkt an der Quelle. Am 1. Juli 2025 nimmt die Max-Planck-Gesellschaft zwei neue Forschungsgruppen auf, die sich mit der Entwicklung effizienterer Verfahren zur CO₂-Bindung aus der Atmosphäre befassen.
Käferholz und Moorlandschaften als Inspirationsquelle
Obwohl Moore doppelt so viel CO₂ speichern wie alle Wälder, werden sie häufig als unbrauchbares Land betrachtet und entwässert. Ähnlich wird von Käfern befallenes Holz meist als minderwertig und geschädigt eingestuft, anstatt es als verwandeltes Material zu verstehen, das zahlreichen Arten als Lebensraum dient. Zwei Ausstellungen befassen sich nun mit der Rolle von Käferholz und Moorlandschaften als Inspirationsquelle für neuartige Materialentwicklungen.
Waldreallabore für die Zukunft der Wälder
Einst prägten Fichtenwälder das Bild der deutschen Mittelgebirge – heute kämpfen sie ums Überleben. Klimastress, Borkenkäfer und Wetterextreme haben den robusten Nadelbäumen schwer zugesetzt. Das Verbundprojekt SURVEY läutet eine neue Ära der Waldforschung ein: Statt im Labor wird künftig direkt im Wald geforscht. Unter der Leitung des Thünen-Instituts für Waldökosysteme und des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung entstehen drei Waldreallabore dort, wo die Fichtenkrise am deutlichsten sichtbar ist: auf geschädigten Standorten im Harz und in Niederbayern.
Bioökonomie unter Druck – und im Aufbruch
Angesichts einer zunehmend instabilen Weltwirtschaft stehen Unternehmen unter Druck, sich zukunftssicher aufzustellen – und gleichzeitig den Ausstieg aus fossilen Systemen zu meistern. Vor diesem Hintergrund kamen rund 100 Entscheider aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik zusammen. Eingeladen hatte BioEconomy e.V., der mitteldeutsche Fachverband für Bioökonomie.
Preis für Biomaterial aus Apfeltrester
Seit 2022 kürt die Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin (HTW Berlin) mit dem HTW Start-up-Preis Gründerinnen und Gründer mit innovativen Geschäftsideen. Zu den diesjährigen Gewinnern der HTW Start-up Challenge gehört das Team von A Matter of Fruit. Für die Entwicklung eines Biomaterials auf Basis von Apfeltrester erhielten die Forschenden um Gründerin Verena Brom von der Weißensee Kunsthochschule Berlin den mit 2.000 Euro dotierten Publikumspreis.
EXIST-Stipendium für Soja-Start-up
Milch- und Fleischersatzprodukte auf Pflanzenbasis liegen im Trend und gehören mittlerweile zum Sortiment vieler Supermärkte. Vegane Produkte bestehen oft aus Hafer, Weizen oder Erbsen, aber auch aus Soja, da die eiweißreiche Pflanze tierische Proteine ersetzen kann. Gleichzeitig wird Soja als Tierfutter verwendet und zur Biodieselproduktion genutzt. Auch wenn der Soja-Anbau hierzulande in den vergangenen Jahren zugelegt hat, ist Deutschland auf Importe angewiesen, um die wachsende Nachfrage zu bedienen.