PlanB: CeraSleeve überzeugt mit biobasierter Papierbeschichtung

Mit einem sogenannten PlanB für eine biobasierte und nachhaltige Zukunft hatten es sechs Bioökonomie-Start-ups ins diesjährige Finale des Gründerwettbewerbs PlanB Biobasiert.Business.Bayern geschafft. Die Geschäftsideen der Finalisten reichten von innovativen Papieradditiven über myzelbasiertes Textilrecycling bis hin zu Milchalternativen auf Biertreberbasis und Verfahren zur Chemikaliengewinnung.

Tiefwurzler tun Maispflanzen gut

Viele Pflanzen leiden infolge langer Trockenheit zunehmend unter Stress. Davon betroffen sind auch Nutzpflanzen wie der Mais. Die Pflanze verliert bei trockenen Böden buchstäblich die Kraft, auf das Nährstoff- und Wasserreservoir im Unterboden zuzugreifen. Im Projekt RootWayS hat ein Forschungsteam um Projektkoordinatorin Sandra Spielvogel von der Universität Kiel in den vergangenen Jahren nach einer Lösung gesucht, um Maispflanzen vor Trockenstress besser zu schützen.

LIFE-Programm sucht Bioökonomie-Innovationen

Mit LIFE (L’Instrument Financier pour l’Environnement) hat die Europäische Union 1992 ein Programm ins Leben gerufen, um Innovationen in Umwelt-, Natur- und Klimaschutz zu fördern. Seither wurden EU-weit mehr als 6.000 Projekte finanziell unterstützt, darunter auch Vorhaben aus dem Bereich der Bioökonomie. Für die aktuelle LIFE-Periode, die 2021 begann und bis 2027 dauert, fiel Ende April der Startschuss für die diesjährige Förderrunde. 

GFI-Reports: Rekord bei Investitionen in alternative Proteine

Mit Blick auf die wachsende Weltbevölkerung und zunehmende Belastung natürlicher Ressourcen durch den steigenden Konsum tierischer Lebensmittel wird die Entwicklung und Produktion alternativer Proteine immer dringlicher. Dabei handelt es sich um Lebensmittel oder Zutaten, die auf Basis von Pflanzen, Zellkultivierung und Fermentation einen vergleichbaren Proteingehalt aufweisen und damit tierische Produkte wie Fleisch und Milch ersetzen können.

GET (2025): Mikroplastik-Anstieg im Meer wird unterschätzt

Laut der Studie könnte die jährlich ins Meer gelangende Plastikmenge im Jahr 2045 mit 23 Mio. Tonnen ihren Höchststand erreichen. Auch die Mikroplastikkonzentration würde demnach stark zunehmen. Die Berechnungen des Forschungsteams basieren auf einer OECD-Studie aus dem Jahr 2022, liefern jedoch deutlich höhere Werte, da das Team Messungen und Schätzungen der Kunststoffmengen in den Meeren zugrundegelegte, während die OECD ihre Werte aus Bevölkerungsdichte und Abfallaufkommen ableitete.

„Farbstoffe aus Pilzen sind eine Alternative zu synthetischen Farben“

Nicht nur Pflanzen, auch Pilze bieten ein breites Spektrum an Farben. Anders als die pflanzlichen Naturstoffe ist ihr Potenzial als Farbstoffproduzent nicht nur kaum bekannt. Es fehlt auch an geeigneten biotechnologischen Verfahren, um Farbstoffe aus dem Myzel zu kultivieren. Diese Hürde will ein Team um die Berliner Biochemikerin Friederike Hoberg im Projekt MycoColors meistern. Die Forschenden wollen darin das Potenzial von Pilzfarbstoffen unter die Lupe nehmen und diese in der Textil- und Modeindustrie etablieren.

ESA schickt BIOMASS-Satellit ins All

Wälder sind Kohlenstoffsenke und Rohstoffquelle zugleich. Doch der Zustand der Bäume hat sich nicht nur in Deutschland verschlechtert. Trockenheit, Dürre und Schädlinge sowie großflächige Rodungen in den Tropen gefährden Ökosysteme weltweit und heizen die Erderwärmung an. Die Europäische Raumfahrtbehörde ESA hat am 29. April 2025 mit BIOMASS nun einen Satelliten ins All geschickt, der die grüne Lunge der Erde überwachen soll.

Möbelbeschichtung

Die Beschichtungen von Holzmöbeln bestehen gewöhnlich aus Lacken, Lasuren oder Kunststoff. Viele dieser synthetischen Beschichtungen basieren auf fossilen Rohstoffen, können Schadstoffe freisetzen und benötigen bei der Produktion viel Energie. Hinzu kommt, dass kunststoffbeschichtete Möbel nur schwer recycelt werden können.