Mit alternativen Proteinen das Wirtschaftswachstum fördern

Leguminosen, Algen, Pilze und Insekten sowie Proteine, die durch zellbasierte oder fermentative Verfahren gewonnen wurden, sind eine wichtige Rohstoffquelle für eine gesunde, umweltbewusste und nachhaltige Ernährungsweise. Mit Blick auf eine wachsende Bevölkerung und knapper werdende Ressourcen infolge des Klimawandels gewinnen diese alternativen Eiweißquellen zunehmend an Bedeutung. Eine aktuelle Studie beleuchtet nun erstmals, wie das Wirtschaftswachstum in Deutschland davon profitieren könnte.

Agrarproduktion an Kläranlagen startet nächste Phase

Die Landwirtschaft in Deutschland und der Europäischen Union steht aufgrund der Auswirkungen der Klimakrise, geopolitischer Konflikte, Abhängigkeiten von importierten Ressourcen und globalen Lieferketten vor erheblichen Herausforderungen. Gleichzeitig trägt sie dazu bei, dass die planetaren Belastungsgrenzen überschritten werden. Deshalb erarbeitet das Forschungsprojekt SUSKULT seit 2019 alternative Produktionswege für Nahrungsmittel.

Dünger aus Urin im eigenen Garten testen

Bereits in der Gartensaison 2024 haben Freiwillige mit einem recycelten Dünger aus Urin Experimente durchgeführt und vielversprechende Ergebnisse erzielt. Nun lädt das Citizen Science-Projekt „U-Cycle" erneut zum Mitmachen ein. Bis Ende März können sich Interessierte für die Teilnahme an dem Projekt anmelden. Mitmachen können Klein-, Gemeinschafts-, Schul- sowie Heimgärtnerinnen und -gärtner.

Algen-Tampon von Vyld im Einsatz

Mit ihrem Start-up Vyld haben Ines Schiller und Melanie Schichan den weltweit ersten Tampon aus Meeresalgen, den „Tangpon“ entwickelt. Nach positiven Tests mit Kundinnen im Jahr 2023 hat der Algen-Tampon nun auch die Zulassungshürde gemeistert und ist seit kurzen vielerorts in Sanitäreinrichtungen in Deutschland im Einsatz.

Biokatalysatoren in der Tiefsee aufspüren

Mikroorganismen wie Bakterien, Pilze und Hefen sind die unsichtbaren kleinen Helfer der Bioökonomie. Mit ihrer Hilfe können biologische Ressourcen erschlossen, neue biobasierte Produkte hergestellt und Produktionsprozesse nachhaltiger und effizienter werden. Auf der Suche nach neuen Mikroorganismen für biotechnologische Anwendungen wollen Forschende im neu gestarteten EU-Projekt XTREAM nun die extremen Lebensräume der Erde unter die Lupe nehmen.

Technische Universität München

School of Life Sciences
Departments Life Science Systems

Universität Stuttgart

Fakultät 2: Bau- und Umweltingenieurwissenschaften
Institut für Landschaftsplanung und Ökologie