Kompostierbares Einweggeschirr aus Rübenschnitzeln

Einweggeschirr aus Kunststoffen wie Teller, Besteck oder Trinkhalme sind seit Juni 2021 in der Europäischen Union und damit auch in Deutschland verboten. Der Trend geht zu Mehrweglösungen, die jedoch nicht in allen Bereichen realisierbar sind. Für Großveranstaltungen wie Messen oder Konzerte fehlt es häufig noch an umweltfreundlichen Alternativen. Diese Lücke wollten Forschende des Fraunhofer-Instituts für Holzforschung, Wilhelm-Klauditz-Institut, WKI, schließen.

Mit KI Enzyme im Meer aufspüren

In der Natur existiert eine Vielfalt an Enzymen, die mit unterschiedlichsten Fähigkeiten ausgestattet sind: So können Enzyme in Wasch- und Putzmitteln für mehr Sauberkeit sorgen oder als Katalysator biobasierte Produktionsprozesse steuern. Für die Bioökonomie sind diese komplexen Eiweißmoleküle damit vielversprechende Spezialwerkzeuge, deren Vielfalt längst noch nicht erschlossen ist. Hier setzt das Projekt AI MareExplore an. Darin wollen Forschende von vier Helmholtz-Zentren neue Enzyme im Ozean aufspüren.

Photosynthese-Forschung für effizientes Carbon Capture

Während der CO₂-Ausstoß weltweit weiter steigt, rückt eine Technologie zunehmend in den Fokus: Carbon Capture – das Einfangen und Speichern von Kohlendioxid direkt an der Quelle. Am 1. Juli 2025 nimmt die Max-Planck-Gesellschaft zwei neue Forschungsgruppen auf, die sich mit der Entwicklung effizienterer Verfahren zur CO₂-Bindung aus der Atmosphäre befassen.

Käferholz und Moorlandschaften als Inspirationsquelle

Obwohl Moore doppelt so viel CO₂ speichern wie alle Wälder, werden sie häufig als unbrauchbares Land betrachtet und entwässert. Ähnlich wird von Käfern befallenes Holz meist als minderwertig und geschädigt eingestuft, anstatt es als verwandeltes Material zu verstehen, das zahlreichen Arten als Lebensraum dient. Zwei Ausstellungen befassen sich nun mit der Rolle von Käferholz und Moorlandschaften als Inspirationsquelle für neuartige Materialentwicklungen.