Referenzgenom für Arabica-Kaffee online verfügbar
Weltweit gibt es rund 120 Kaffeesorten. Bei der Kaffeeproduktion steht jedoch die Sorte Arabica mit 70 % an der Spitze. Doch der Klimawandel sorgt zunehmend für Ertragseinbußen, da die Pflanze äußerst sensibel ist. Sie verträgt Hitze und Dürre schlecht und ist damit anfälliger für Krankheiten. Hinzukommt, dass nach Einschätzung von Fachleuten die geeigneten Flächen für den Kaffeeanbau als Folge des Klimawandels weiter schrumpfen werden. Davon betroffen wäre auch Brasilien, das zu den führenden Kaffeeproduzenten der Welt zählt.
„Die Schlüsselsignale von Pflanzen bei Wasserstress aufdecken“
Pflanzen brauchen Wasser zum Überleben. Doch der Klimawandel lässt das kostbare Gut knapp werden und stellt die Landwirtschaft vor große Herausforderungen. Doch wie nehmen Pflanzen Wassermangel wahr und welche molekularen Mechanismen liegen dem zugrunde? Diesen Fragen geht Christine Ziegler in ihrer Forschungsarbeit nach. Im Rahmen des Projektes HYDROSENSING sucht die Biophysikerin der Universität Regensburg Antworten auf diese grundlegenden Fragen. Für das auf sechs Jahre angelegte Projekt stellt der Europäische Forschungsrat (ERC) 10 Mio.
BLUU Seafood eröffnet Pilotanlage für zellbasierten Fisch
In einer ehemaligen Marzipanfabrik in Hamburg-Altona wird das Food-Tech-Start-up BLUU Seafood die Produktion von kultiviertem Fisch fortan vorantreiben. Mit der Verlagerung des Standortes von Lübeck in die Metropole an der Alster verlässt das Unternehmen auch den Labormaßstab und eröffnet seine erste Pilotanlage. „Mit den Möglichkeiten an unserem neuen Standort können wir die Entwicklung unserer Produkte weiter vorantreiben und den künftigen Markteintritt mit kultiviertem Fisch intensiv vorbereiten. Damit legen wir den Grundstein für die Belieferung erster Märkte.
DFG-Papier: Ernährungsforschung zukunftsfähig gestalten
Rund ein Drittel der weltweiten Treibhausgasemissionen entsteht durch die Art und Weise, wie Land bewirtschaftet wird und Lebensmittel produziert werden. Vor allem der Fleischkonsum und die damit verbundene Tierhaltung tragen zu den klimaschädlichen Emissionen bei und erfordern eine Transformation der Ernährungs- und Agrarsysteme. Die Forschung und Entwicklung neuer, gesunder und ressourcenschonender Lebensmittel sowie Produktionsverfahren kann wesentlich dazu beitragen, die Herausforderungen der Zukunft zu meistern.
Bioökonomie auf der Hannover Messe
„Energizing a Sustainable Industry“ ist das Leitthema der diesjährigen Hannover Messe, die kommende Woche für Besucher ihre Tore öffnet. Vom 22. bis 26. April werden auf dem Messegelände in Hannover mehr als 4.000 Unternehmen aus dem Maschinenbau, der Elektro- und Digitalindustrie sowie der Energiewirtschaft ihre Lösungen für eine nachhaltige Industrie von morgen vorstellen – darunter globale Tech-Unternehmen und Forschungseinrichtungen sowie mehr als 300 Start-ups.
KI-Sprachmodell erzeugt Karte der Bioökonomie-Unternehmen
In der Nachwuchsforschungsgruppe TRABBI, die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wird, haben die Wirtschaftsgeographen Lukas Kriesch und Sebastian Losacker von der Universität Gießen regionalisierte Daten zu Bioökonomieunternehmen in Deutschland gewonnen. Sie berichten im Fachjournal „REGION – the Journal of ERSA“ über ihre Analyse.
Das Potenzial salztoleranter Pflanzen erschließen
Algen gehören zu jenen Meerespflanzen, denen Forschende seit langem ein großes Potenzial für die Bioökonomie bescheinigen und die bereits auch vielfältig genutzt werden. Andere ebenfalls salztolerante Pflanzen wie der Europäische Queller (Salicornia europaea) finden hingegen wenig Beachtung – haben aber ebenfalls viele Qualitäten. Zu diesem Ergebnis kommt ein europäisches Forschungsteam, das vier Jahre lang das Potenzial dieser sogenannter Halophyten untersucht hat.
Studierenden-Café wird zum Testlabor für Biokunststoffe
Sie sind bunt, robust und biologisch abbaubar: die Tassen aus dem Biokunststoff BioCelain. Das verspricht der Hersteller, die Merseburger Firma Exipnos, und verweist auf die spezielle Kunststoff-Rezeptur des Bechers. Im Rahmen eines Forschungsprojektes werden nun Studierende der Hochschule Merseburg (HoMe) diese Tassen im Café 144 mehrere Wochen einem Praxistest unterziehen.