Durchbruch beim Windel-Recycling

Viele Materialien werden heute bereits recycelt. Bei Einwegwindeln ist das nicht möglich, weil sie aus einem Verbundmaterial bestehen – konkret aus einer Mischung aus Zellulose und einem sogenannten Superabsorber, der die Flüssigkeit aufnimmt. Forschende am NMI Naturwissenschaftlichen und Medizinischen Institut in Reutlingen haben nun eine wesentliche Hürde auf dem Weg zum Windelrecycling genommen.

„Wir nutzen Bakterienstämme zur Proteinherstellung“

Mikroorganismen wie Bakterien, Hefen oder Schimmelpilze sind Meister der Stoffumwandlung und seit jeher wichtige Werkzeuge der Biotechnologie. Mit ihrer Hilfe lassen sich nicht nur Materialien produzieren, die von Natur aus biobasiert und biologisch abbaubar sind, sondern auch Proteine, die tierische Eiweiße in Lebensmitteln ersetzen können. Die Herstellung sogenannter bakterieller Proteine – auch Single Cell Protein genannt – steht im Fokus der gleichnamigen Arbeitsgruppe von Monika Konarzycka-Bessler am Aachener Fraunhofer-Institut.

IBÖ-10: Curdlan - Bakterielle Gewinnung von industriell nutzbarem ß-Glucan (Curdlan), Teilvorhaben A

Bundesland:
Förderzeitraum:
-
Fördermittelgeber:
Fördersumme:
428.269,00 €
Fördernehmer:
Justus-Liebig-Universität Gießen - FB 08 - Biologie und Chemie - Biologie - Institut für Mikrobiologie und Molekularbiologie
Förderkennzeichen:
031B1587A

IBÖM08:MBioShrimp - Entwicklung von biobasierten Substanzen zur Verhinderung von Melanose bei biozertifizierten Shrimps

Bundesland:
Förderzeitraum:
-
Fördermittelgeber:
Fördersumme:
37.200,00 €
Fördernehmer:
Naturland - Verband für Ökologischen Landbau e.V.
Förderkennzeichen:
031B1388E

Entwicklung von molekularen Markern für die Züchtung klimaangepasster Kern- und Steinobstsorten mit spätem Blühbeginn

Bundesland:
Förderzeitraum:
-
Fördermittelgeber:
Fördersumme:
295.254,00 €
Fördernehmer:
Julius Kühn-Institut Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen (JKI)
Förderkennzeichen:
2822OE056

Wie ein Meeresbakterium Öl verdaut

Immer wieder kommt es auf den Weltmeeren zu Ölhavarien mit gravierenden Folgen für das ganze Ökosystem. Doch auch hier hat die Natur mikrobielle Helfer parat, die eine Ausbreitung des Ölteppichs und damit die Umweltverschmutzung eindämmen können. Dabei handelt es sich um Meeresbakterien, die sich von Erdöl ernähren. Ein Forschungsteam unter Leitung der Universität Bonn hat solch ein Meeresbakterium nun genauer unter die Lupe genommen. Daran beteiligt waren die RWTH Aachen, die HHU Düsseldorf sowie das Forschungszentrum Jülich.

Lederalternative aus Hanf veredelt

Produkte aus Leder oder Kunstleder sind aus dem Alltag kaum wegzudenken. Doch der Bedarf an nachhaltigen Alternativen, die Ressourcen und Umwelt gleichermaßen schonen, steigt und treibt die Entwicklung voran. Die Bandbreite an Lederalternativen reicht von Ananasfasern über Apfelreste bis hin zu Pilzfäden. Das Darmstädter Start-up Revoltech nutzt Hanfstroh, das als Nebenprodukt bei der Herstellung von Hanf anfällt.