Mit Holz und Heißdampf Basischemikalien erzeugen

Ob Heu, Stroh, Holz- oder Pflanzenreste: In der Land- und Forstwirtschaft fallen enorme Mengen Reststoffe an. Die Bioökonomie strebt die effiziente und nachhaltige Verwertung solcher Rohstoffe an, um Kreisläufe zu schließen und damit Ressourcen und Umwelt zu schonen. Diese wertvollen Nebenprodukte der land- und forstwirtschaftlichen Produktion werden zum Teil bereits energetisch zur Stromerzeugung als auch stofflich zur Herstellung neuer biobasierter Produkte genutzt werden. Weder stofflich noch energetisch ist das Potenzial allerdings ausreichend ausgeschöpft.

Mit Pilzen zur nachhaltigen Architektur

Pilze sind längst mehr als nur ein Lebensmittel. Aus ihnen werden neben Käse und Bier auch Medikamente, Enzyme und Biokraftstoffe hergestellt. Sogar Textilien, Möbel sowie Bau- und Verbundwerkstoffe können daraus entstehen. Dass Pilze der Baustoff der Zukunft sein können, davon können sich Interessierte ab sofort im Reallabor MY-CO-PLACE in Berlin überzeugen. Die temporäre Ausstellung auf der Mittelinsel des Ernst-Reuter-Platzes wurde von der Berliner Biotechnologin Vera Meyer und dem Architekten Sven Pfeiffer von der Hochschule Bochum initiiert.

Mit Silizium-Dünger zu höheren Weizenerträgen

Um die Erträge pro Fläche zu erhöhen, werden in der Landwirtschaft oft große Mengen an Düngemittel eingesetzt. Diese Praxis ist jedoch seit langem umstritten, weil Böden, Umwelt und Klima gleichermaßen geschädigt werden. Hinzukommt: Hitze und Dürre setzen Böden und Pflanzen immer mehr zu und sorgen für Ernteverluste. Wie kann man das Austrocknen der Böden verhindern und gleichzeitig den Ertrag steigern, um die Lebensmittelversorgung auch künftig zu sichern?

„Wir suchen nach Strategien der Natur für neue Materialien“

Die Natur ist von jeher eine Triebfeder für technische Entwicklungen. Auch Silvia Vignolini lässt sich bei ihrer Forschungsarbeit von der Natur inspirieren. Am Max-Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung (MPIKG) in Potsdam-Golm hat die Spitzenphysikerin zu Jahresbeginn die Leitung einer neuen Abteilung übernommen, die sich mit der Entwicklung nachhaltiger und bioinspirierter Materialien befasst. Ihr Ziel: künstliche Materialien sollen sich von natürlichen Materialien nicht unterscheiden.

Verbundprojekt: Magnetische Amplifikationsanalytik in der Geflügelhaltung zum flexiblen Screening von Infektionskrankheiten und Antibiotikaresistenzen (MAGniFlex) - Teilprojekt A

Bundesland:
Förderzeitraum:
-
Fördermittelgeber:
Fördersumme:
713.331,00 €
Fördernehmer:
Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e. V. Fraunhofer-Institut für Molekularbiologie und Angewandte Oekologie IME Bereich Molekulare Biotechnologie
Förderkennzeichen:
281C406A21