Treibhausgase wie Kohlendioxid (CO2) und Methan (CH4) heizen die Erderwärmung an und sind somit wesentliche Treiber des Klimawandels. Um die Pariser Klimaziele zu erreichen, müssen Emissionen jedoch deutlich reduziert oder im besten Fall vermieden werden. Die Nutzung von Kohlendioxid und Methan als Rohstoff kann dabei einen entscheidenden Beitrag leisten. Hier setzt das Projekt Biogasohol an.
AMSilk und BRAIN Biotech: Mit smartem Protein-Design zum Patent
Die Textilindustrie mit biobasierten Lösungen bereichern – dieses gemeinsame strategische Ziel führte vor gut einem Jahr zu einer Zusammenarbeit zwischen dem weltweit ersten kommerziellen Anbieter von Biotech-Seidenpolymeren aus Martinsried, AMSilk,
DITF: Moderne Schmelzspinntechnik für biobasierte Fasern
Im Leichtbau, in der Medizintechnik oder in der Bauindustrie: Technische Textilien wie Vliese, Filze, Markisen oder Verbandmaterial werden in zahlreichen Industriesektoren eingesetzt und müssen vielfältige Funktionen erfüllen. Bisher wird das Feld der technischen Textilien von synthetischen Chemiefasern wie Polyester dominiert. Diese erdölbasierten Polymere durch biobasierte und biologisch abbaubare Polymere zu ersetzen, ist ein Ziel von Forschenden der Deutschen Institute für Textil- und Faserforschung Denkendorf (DITF).
„Mit Plastikfett und Fermentation zu hochwertigen Kunststoff-Bausteinen“
Aus Abfällen hochwertige und nachhaltige Werkstoffe entwickeln – ist das Ziel von SymbioLoop. Das Konsortium um den Chemiker Manuel Häußler gehört zu den acht Gewinnerteams der SPRIND Challenge „Circular Biomanufacturing“.
Klebstoffe aus Hühnerfedern
Ob beim Basteln daheim oder im Automobil- und Möbelbau: Klebstoffe sind aus dem Alltag nicht wegzudenken. Die universellen Leichtgewichte verbinden unterschiedlichste Materialien, dichten sie ab und schützen so vor Feuchtigkeit, ohne zu rosten – wie das bei Schraubverbindung der Fall sein kann. So breit das Einsatzfeld für Klebstoffe ist, so groß ist auch die Nachfrage nach einer nachhaltigen und biobasierten Alternative.
RNA-basierter Wirkstoff als biologischer Pflanzenschutz
Pflanzenkrankheiten und Schadinsekten sorgen jedes Jahr für große Ernteverluste. Um Ausfälle zu minimieren, setzt die konventionelle Landwirtschaft auf Pestizide. Das Problem: meist handelt es sich um Chemikalien, die nicht ohne Nebenwirkungen bleiben und auch Nicht-Zielorganismen treffen. Auf der Suche nach einer biologischen Alternative haben Forschende der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) nun einen speziellen RNA-basierten Wirkstoff entwickelt, der Viren mit den eigenen Waffen bekämpft und Pflanzen so vor den Erregern schützt.
Paludikultur als starke Senke für Treibhausgase
Jahrzehntelang wurden Moore zur Landgewinnung gezielt trockengelegt. Nur noch etwa 5 % der Landfläche Deutschlands sind Moore. Mit der Trockenlegung wurde nicht nur der Lebensraum vieler Pflanzen und Tiere zerstört, sondern auch ein wichtiger CO2-Speicher. Fachleute schätzen, dass die entwässerten Feuchtgebiete in Deutschland für 39 % der landwirtschaftlichen Treibhausgasemissionen verantwortlich sind.