Zwei Millionstel Millimeter – so klein sind die Werkzeuge von Jürgen Meinhardt. Der Forscher arbeitet mit Patrick Witzel und Marina Gárdonyi am Fraunhofer ISC gemeinsam mit Partnern vom Fraunhofer IME sowie des Institutes für Sensor- und Aktortechnik ISAT der Hochschule Coburg in dem Projekt BioQuant daran, neuartige Sensoren für kleinste Moleküle zu entwickeln. Damit soll unter anderem die Wasserqualität überprüft werden.
Weizenkrankheit bedroht globale Ernährung
In Zeiten extremer Klimaveränderungen verringern Pflanzenkrankheiten und Schädlinge weltweit zunehmend die Erträge. Auch eine der wichtigsten Nahrungspflanzen, der Weizen, ist davon betroffen. Vor allem die Pilzkrankheit Weizenblast (Wheat Blast) hat sich in den letzten Jahren immer weiter ausgebreitet und kann zu einer ernsthaften Bedrohung für die globale Weizenproduktion werden.
Biokunststoff für mehr Nachhaltigkeit im Labor
Pipettenspitzen, Reaktionsgefäße, Petrischalen – in vielen Forschungslaboren geht es nicht mehr ohne Einwegplastik. Eine Schätzung geht von rund 5,5 Millionen Tonnen Kunststoff aus, die jährlich in den Life-Science-Laboren weltweit anfallen. Material, das nicht recycelt werden kann und deshalb verbrannt wird. Das Start-up Elephant Green Biotech bietet nun 96-Well-Mikrotiterplatten aus Biokunststoff an, die die erdölbasierten Produkte ersetzen und dadurch Emissionen einsparen sollen.
COLIPI: Millionen für fermentative Palmölherstellung
Der weltweit steigende Bedarf an Palmöl – sei es für Nahrungsmittel oder Biodiesel – belastet durch den zunehmenden Anbau nachweislich die Umwelt.
Kombinierter Mais-Bohnen-Anbau lohnt sich
Der Anbau von Reinkulturen wie Mais, wenn sie als Monokultur angebaut werden, ist nicht immer umweltfreundlich. Die Nährstoffe werden dabei sehr einseitig genutzt, sodass die Pflanzen anfälliger für Schädlinge sind und Dünger sowie Pflanzenschutzmittel ausgebracht werden müssen. Ein kombinierter Anbau mit Leguminosen wie Erbsen und Bohnen gilt seit langem als vielversprechender Ansatz, um die Landwirtschaft nachhaltiger zu machen.
Vyld: Frisches Kapital für weltweit ersten Algen-Tampon
Algen sind aufgrund ihrer vielfältigen Inhaltsstoffe nicht nur für die Lebensmittel-, Kosmetik- und Pharmaindustrie interessant. Sie können auch zum Färben von Textilien und als Rohstofflieferant für die Herstellung von Biopolymeren genutzt werden. Das Berliner Start-up Vyld nutzt erstmals das Potenzial von Meeresalgen für die Herstellung nachhaltiger Hygieneprodukte. Ziel ist die Entwicklung von Menstruationsartikeln. In einer Frühphasen-Finanzierungsrunde konnte sich das gemeinnützige Unternehmen nun frisches Kapital von Investoren sichern.
Biobasiertes Mulchmaterial gegen Unkräuter
Unkräuter sind für viele landwirtschaftliche Betriebe eher ein Ärgernis. Mit schwerem Gerät und Herbiziden versucht die konventionelle Landwirtschaft, den ungeliebten Pflanzen den Garaus zu machen oder sie in Schach zu halten. Das wollen Forschende des Technologie- und Förderzentrums (TFZ) in Straubing ändern. Sie setzen im Kampf gegen die sogenannten Beikräuter auf nachwachsende Rohstoffe, die sich zudem selbst abbauen. Konkret arbeitet das Team an einem biobasierten und biologisch abbaubaren Mulchmaterial.