Empa (2024): Ein gutes und ökologisches Leben für alle ist möglich

Die Forschenden der Empa, einem interdisziplinären Forschungsinstitut des ETH-Bereichs für Materialwissenschaften und Technologieentwicklung, zeigen in einer Studie, dass ein ökologisches und sozial gerechtes Leben für über zehn Milliarden Menschen möglich ist, allerdings ist dafür ein Umdenken erforderlich.

Stuttgart gibt sich eigene Bioökonomiestrategie

Grünschnitt, Lebensmittelabfälle und Klärschlamm fallen in jeder Stadt und Kommune in großen Mengen an. Diese biogenen Reststoffe als Rohstoffquelle zu erschließen und stofflich und energetisch optimal zu nutzen, ist ein wichtiger Eckpfeiler auf Weg in eine nachhaltige und kreislauforientierte Bioökonomie. Den Wandel zu einer biobasierten Kreislaufwirtschaft will Stuttgart nun gezielt vorantreiben. Als bundesweit erste Kommune hat die baden-württembergische Landeshauptstadt eine eigene urbane Bioökonomiestrategie aufgesetzt.

RNA-basierte Insektizide werden konkurrenzfähig

Ohne Pflanzenschutzmittel würden die Ernteerträge weltweit um 20 bis 30% einbrechen, das zeigen Studien immer wieder. Gleichzeitig gelten viele konventionelle Pflanzenschutzmittel als bedenklich, was Artenvielfalt und Gesundheit betrifft. Eigentlich kennt die Forschung seit mehr als zwei Jahrzehnten eine großartige Lösung, um diese Probleme zu überwinden: RNA-Interferenz. Doch bislang war dieser Ansatz unbezahlbar.

Doppelt so effektiv zu resistenteren Rebsorten

Die Hintergründe des Forschungsprojekts SelWineQ reichen zurück bis zur Besiedelung Nordamerikas durch die Europäer: Seinerzeit brachten zurückkehrende Auswanderer ungewollt den Echten und den Falschen Mehltau nach Europa. Seitdem setzen diese Pilzkrankheiten unter anderem den heimischen Weinreben zu, denn anders als ihre amerikanischen Verwandten, die sich über Millionen Jahre der Evolution an die Erreger anpassen konnten, besitzen europäische Reben praktisch keine natürlichen Resistenzen gegen den Pilz aus Übersee.

Auftakt für Bioökonomie-Graduiertencluster im Rheinischen Revier

Mit dem Kohleausstieg im Jahr 2030 stehen im Rheinischen Braunkohlerevier die Zeichen auf Umbruch. Für den Strukturwandel setzt die Region auf ein nachhaltiges und biobasiertes Wirtschaften. Mit Mitteln des Strukturstärkungsgesetzes Kohleregionen unterstützt die Bundesregierung die bioökonomische Transformation der Region und fördert gezielt Innovationen, die den Weg in eine biobasierte und nachhaltige Zukunft ebnen.