Biobasiertes Mulchmaterial gegen Unkräuter

Unkräuter sind für viele landwirtschaftliche Betriebe eher ein Ärgernis. Mit schwerem Gerät und Herbiziden versucht die konventionelle Landwirtschaft, den ungeliebten Pflanzen den Garaus zu machen oder sie in Schach zu halten. Das wollen Forschende des Technologie- und Förderzentrums (TFZ) in Straubing ändern. Sie setzen im Kampf gegen die sogenannten Beikräuter auf nachwachsende Rohstoffe, die sich zudem selbst abbauen. Konkret arbeitet das Team an einem biobasierten und biologisch abbaubaren Mulchmaterial.

Ernährungswende schafft Billionen-Gewinn

Rund ein Drittel der weltweiten Treibhausgasemissionen entstehen durch die Art und Weise, wie Land bewirtschaftet wird und Lebensmittel produziert werden. Vor allem der Fleischkonsum und die damit verbundene Tierhaltung tragen zu den klimaschädlichen Emissionen bei und erfordern ein Umdenken in der Landwirtschaft. Ein globaler Bericht über die Ökonomie von Agrar- und Ernährungssystemen zeigt, wie die Weltwirtschaft von einer Ernährungswende profitieren würde.

Infinite Roots: Frisches Kapital für Pilzmyzel-Technologie

Der Markt für vegetarische und vegane Produkte boomt. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes wurden im Jahr 2022 hierzulande 104.300 Tonnen Fleischersatzprodukte hergestellt – ein Plus von rund 17 % im Vergleich zum Vorjahr. Bisher dominieren pflanzliche Proteine aus Weizen oder Hülsenfrüchten wie Erbsen und Soja den Markt der fleischlosen Alternativen. Das Biotech-Start-up Infinite Roots nutzt dagegen Myzelien aus Pilzen, um daraus veganen Fleischersatz herzustellen.

Berlin: Nachhaltige Baustoffe zum Anfassen

Das Bauen mit nachwachsenden Rohstoffen gewinnt zunehmend an Bedeutung, da der Bausektor ein wesentlicher Mitverursacher von klimaschädlichen Treibhausgasen ist. Alternative Baustoffe gibt es durchaus. Doch die Palette der nachwachsenden Rohstoffe geht weit über Holz, Stroh und Lehm hinaus, wie die Wanderausstellung FAKTOR WOHNEN zeigt. Seit Ende Januar ist die Schau „Ökologisch um:bauen mit regenerativen Baustoffen“ in Berlin-Kreuzberg zu Gast. Die Ausstellung und das Begleitprogramm werden von der Stiftung trias, dem Bauraum MV e. V.

Mikrotiterplatten dem industriellen Bioreaktor annähern

Viele gute Ideen, die im Forschungslabor beginnen, schaffen es nicht in die industrielle Praxis. Häufig liegt das daran, dass sich Prozesse, die im Kleinen funktionieren, unter den Bedingungen großer Produktionsanlagen ganz anders verhalten. So ist es beispielsweise mit monoklonalen Zellen: Klone, die in der Mikrotiterplatte noch einen guten Eindruck vermitteln, liefern manchmal im Bioreaktor ganz andere Ergebnisse.

Mit MRT und PET gestressten Weizen erkennen

Ob Hitze, Trockenheit oder Überschwemmungen: Wetterextreme setzen Nahrungspflanzen wie Weizen unter Stress und führen zunehmend zu Ernteausfällen. Neben der Erforschung neuer resistenter Sorten, die den Klimafolgen trotzen und die Ernährung sichern, sind diagnostische Werkzeuge gefragt, um klimabedingte Stresssymptome oder Krankheiten bei Pflanzen frühzeitig zu erkennen. Zwei in der Humanmedizin bewährte bildgebende Verfahren sollen künftig auch in der Landwirtschaft Abhilfe schaffen.