1. Lederalternativen
1. Leder aus dem Labor
1. Video Kühe – BIOCOM
2. Foto Kuhhäute – Evgeniy Grishchenko/istockphoto.com
3. Foto menschliche Zellen – Dr_Microbe/istockphoto.com
Neben Wind- und Sonnenenergie ist die Erzeugung von Biogas eine wichtige Säule, um unabhängig von fossilen Energieträgern wie Erdgas und Erdöl zu werden. Mit derzeit rund 9.600 Biogasanlagen ist Deutschland der weltweit größte Biogasproduzent. In den Anlagen werden pflanzliche oder tierische Reststoffe mit Hilfe von anaeroben Bakterien zu Biogas vergoren. Doch das Potenzial der Anlagen ist bei weitem noch nicht ausgeschöpft.
Ob Wurst und Käse oder Obst und Gemüse: Lebensmittel müssen oft vor Feuchtigkeit, Sauerstoff und mechanischer Beanspruchung geschützt werden, damit sie lange genießbar bleiben. Entsprechend hoch sind die Anforderungen an Lebensmittelverpackungen und -folien. Partner aus Forschung und Industrie haben nun eine biobasierte Kunststofffolie für Lebensmittelverpackungen entwickelt, die deutlich bessere Barriereeigenschaften gegenüber Luft und Wasser aufweist als vergleichbare erdölbasierte Lebensmittelfolien.
1. Video Kühe – BIOCOM
2. Foto Kuhhäute – Evgeniy Grishchenko/istockphoto.com
3. Foto menschliche Zellen – Dr_Microbe/istockphoto.com
Singapur und die USA sind weltweit die einzigen Länder, in denen Fleisch aus dem Labor bereits zugelassen ist. In der EU ist der Verkauf von zellbasiertem Fleisch noch nicht gestattet. Entsprechende Anträge bei der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) wurden bislang nicht gestellt, nicht zuletzt, weil das Zulassungsverfahren für neuartige Lebensmittel, die wie Laborfleisch unter die sogenannte Novel-Food-Verordnungs fallen, äußerst streng ist.
Vor zehn Jahren startete das Bundesforschungsministerium die Initiative „Bioökonomie International“ mit dem Ziel, die Forschungszusammenarbeit mit den weltweit Besten zu stärken und internationale Innovationspotenziale zu erschließen.
Am 14. November 2023 werden auf der Konferenz „10 Jahre Bioökonomie International“ einige Leuchtturmprojekte präsentiert und es wird über spannende Entwicklungen in der Bioökonomie informiert.
Beim Wort Kreislaufwirtschaft denken viele an ausgetragene Kleidungsstücke, die geschreddert, zu neuen Stoffen verarbeitet werden und so ein zweites Leben auf dem Modemarkt führen. Hinter dem zirkulären Prinzip verbirgt sich aber noch viel mehr. Was Küchenabfälle, Soldatenfliegen und Kosmetika damit zu tun haben, deckt Christian Schmidle von der Universität Stuttgart auf.
Papierhandtücher sind praktisch und haben vielerorts das klassische Stoffhandtuch im Sanitärbereich oder in der Küche ersetzt. Entsprechend groß ist die Abfallmenge, die durch den einmaligen Gebrauch entsteht. Rund 70.000 Tonnen landen bundesweit jährlich im Müll und werden verbrannt. Dabei gelangt klimaschädliches CO2 in die Umwelt. Im Projekt Cell2Cell wollen Forscherinnen und Forscher diesen Abfall nun in einen Wertstoff für die biotechnologische Produktion umwandeln.
Starke internationale Partner für nachhaltiges biobasiertes Wirtschaften
Der Wandel hin zu einer nachhaltigen Bioökonomie ist eine internationale Aufgabe. Es bedarf globaler Anstrengungen auch in der Forschung, um die Welt mit ausreichend nachhaltig produzierten Nahrungsmitteln und nachwachsenden Rohstoffen zu versorgen.