Mikrobielle Hauptakteure der Biogasproduktion entdeckt

Neben Wind- und Sonnenenergie ist die Erzeugung von Biogas eine wichtige Säule, um unabhängig von fossilen Energieträgern wie Erdgas und Erdöl zu werden. Mit derzeit rund 9.600 Biogasanlagen ist Deutschland der weltweit größte Biogasproduzent. In den Anlagen werden pflanzliche oder tierische Reststoffe mit Hilfe von anaeroben Bakterien zu Biogas vergoren. Doch das Potenzial der Anlagen ist bei weitem noch nicht ausgeschöpft.

Neue biobasierte Folie schützt Lebensmittel besser

Ob Wurst und Käse oder Obst und Gemüse: Lebensmittel müssen oft vor Feuchtigkeit, Sauerstoff und mechanischer Beanspruchung geschützt werden, damit sie lange genießbar bleiben. Entsprechend hoch sind die Anforderungen an Lebensmittelverpackungen und -folien. Partner aus Forschung und Industrie haben nun eine biobasierte Kunststofffolie für Lebensmittelverpackungen entwickelt, die deutlich bessere Barriereeigenschaften gegenüber Luft und Wasser aufweist als vergleichbare erdölbasierte Lebensmittelfolien.

Erstmals Zulassung für Laborfleisch in EU beantragt

Singapur und die USA sind weltweit die einzigen Länder, in denen Fleisch aus dem Labor bereits zugelassen ist. In der EU ist der Verkauf von zellbasiertem Fleisch noch nicht gestattet. Entsprechende Anträge bei der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) wurden bislang nicht gestellt, nicht zuletzt, weil das Zulassungsverfahren für neuartige Lebensmittel, die wie Laborfleisch unter die sogenannte Novel-Food-Verordnungs fallen, äußerst streng ist.

Konferenz: 10 Jahre Bioökonomie International

Vor zehn Jahren startete das Bundesforschungsministerium die Initiative „Bioökonomie International“ mit dem Ziel, die Forschungszusammenarbeit mit den weltweit Besten zu stärken und internationale Innovationspotenziale zu erschließen.

Am 14. November 2023 werden auf der Konferenz „10 Jahre Bioökonomie International“ einige Leuchtturmprojekte präsentiert und es wird über spannende Entwicklungen in der Bioökonomie informiert.

InsektenBioraffinerie – Vom Karottenkraut zum Bio-Kunststoff

Beim Wort Kreislaufwirtschaft denken viele an ausgetragene Kleidungsstücke, die geschreddert, zu neuen Stoffen verarbeitet werden und so ein zweites Leben auf dem Modemarkt führen. Hinter dem zirkulären Prinzip verbirgt sich aber noch viel mehr. Was Küchenabfälle, Soldatenfliegen und Kosmetika damit zu tun haben, deckt Christian Schmidle von der Universität Stuttgart auf.

Alte Papierhandtücher als Wertstoff für die Bioökonomie

Papierhandtücher sind praktisch und haben vielerorts das klassische Stoffhandtuch im Sanitärbereich oder in der Küche ersetzt. Entsprechend groß ist die Abfallmenge, die durch den einmaligen Gebrauch entsteht. Rund 70.000 Tonnen landen bundesweit jährlich im Müll und werden verbrannt. Dabei gelangt klimaschädliches CO2 in die Umwelt. Im Projekt Cell2Cell wollen Forscherinnen und Forscher diesen Abfall nun in einen Wertstoff für die biotechnologische Produktion umwandeln.