Neues aus der Bioökonomie

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Blühende Rapspflanze auf dem Versuchsgut Roggenstein der TU München
Blühende Rapspflanze auf dem Versuchsgut Roggenstein der TU München

Raps die Bitterkeit nehmen

Rapsproteine sind zwar gesund – sie haben aber auch einen bitteren Beigeschmack. Lebensmittelchemiker der TU München haben nun dessen Quelle gefunden.

Viele Bienenarten sind vom Aussterben bedroht.
Viele Bienenarten sind vom Aussterben bedroht.

Bienenschutz mit DNA-Chip

Die wichtigsten Bienenarten sind in Europa noch teilweise vorhanden. Mit dieser guten Nachricht endet das EU-Projekt SmartBees und hinterlässt Züchtern Werkzeuge für den Bienenschutz.

Lichtmikroskopische Aufnahmen der Cyanobakterien Calothrix desertica DSM 106972
Lichtmikroskopische Aufnahmen der Cyanobakterien Calothrix desertica DSM 106972

Cyanobakterien besser nutzen

Braunschweiger Forscher haben bei Cyanobakterien überraschend Unterschiede im Stoffwechsel festgestellt und damit den Blick für neue Modellsysteme frei gemacht.

Um herauszufinden, warum sich die Jagdspinne Cupiennius salei so gut an senkrechten Oberflächen halten kann, untersucht das interdisziplinäre Forschungsteam winzige Hafthaare auf den Spinnenbeinen.
Um herauszufinden, warum sich die Jagdspinne Cupiennius salei so gut an senkrechten Oberflächen halten kann, untersucht das interdisziplinäre Forschungsteam winzige Hafthaare auf den Spinnenbeinen.

Wie Spinnenbeine an der Decke haften

Forscher haben mithilfe moderner Röntgentechnik die Haftstruktur von Spinnenbeinen entschlüsselt: Die parallel verlaufende Faserstruktur könnte Vorbild für neue Werkstoffe sein.

Getreidefeld mit Frauenspiegel und anderen Ackerwildkräutern Getreidefeld mit Wildkräutern | © Michael Welling
Getreidefeld mit Frauenspiegel und anderen Ackerwildkräutern

Ökolandbau hat klare Vorteile

Eine aktuelle Studie des Thünen-Instituts zeigt: Der Ökolandbau schneidet bei Ressourcenschutz,  Bodenfruchtbarkeit und Biodiversität deutlich besser ab als die konventionelle Landwirtschaft.

Der Schwimmfarn Salvinia molesta kleidet sich unter Wasser in eine dünne Luftschicht, die er wochenlang festhalten kann.
Der Schwimmfarn Salvinia molesta kleidet sich unter Wasser in eine dünne Luftschicht, die er wochenlang festhalten kann.

Wenn Öltanker wie Schwimmfarne gleiten

Forscher der Universität Bonn haben sich den Trick eines Schwimmfarns abgeschaut, um die Wasserreibung von Schiffsrümpfen zu verringern.

Viele Landwirte nutzen phosphorhaltige Dünger, um Erträge zu steigern.
Viele Landwirte nutzen phosphorhaltige Dünger, um Erträge zu steigern.

Silizium aktiviert Phosphor im Boden

Bayreuther Forscher fanden heraus, dass mittels Silizium als Dünger der im Boden vorhandene Phosphor langfristig für Pflanzen verfügbar gemacht werden kann. 

Ein Jahr lang probte DLR-Forscher Paul Zabel im Gewächshaus EDEN-ISS in der Antarktis den Gemüseanbau unter unwirtlichen Bedingungen.

Gemüse aus dem Eis

Ein Jahr lang hat der Bremer Forscher Paul Zabel in der Antarktis Gemüse angebaut. Die Ausbeute ist vielversprechend: Über 270 Kilogramm wurden geerntet.

Die Polymere werden aus Bakterien isoliert und anschließend chemisch modifiziert.
Die Polymere werden aus Bakterien isoliert und anschließend chemisch modifiziert.

Biobasierte Bindemittel für Schmierstoffe

Umweltfreundliche Schmierstoffe stehen im Fokus des Konsortiums PHAt. Nun haben die Forscher erste Meilensteine vorgestellt. 

"Blüte" von Cyanobakterien in einem Baggerweiher. Die Mikroorganismen beherrschen eine besonders effiziente Form der Fotosynthese.
"Blüte" von Cyanobakterien in einem Baggerweiher. Die Mikroorganismen beherrschen eine besonders effiziente Form der Photosynthese.

Photosynthese von Bakterien lernen

Ein deutsch-australisches Forscherteam hat aufgeklärt, wie Cyanobakterien das Sonnenlicht effizient verwerten. So könnte auch die Photosynthese bei Pflanzen verbessert werden.

Sie sind hauchdünn aber ultrastark: die Biostell-Fasern von AMSilk aus biotechnologisch hergestellten Spinnenseiden-Proteinen.
Sie sind hauchdünn aber ultrastark: die Biosteel-Fasern von AMSilk aus biotechnologisch hergestellten Spinnenseide-Proteinen.

Uhrenarmband aus Spinnenseide-Fasern

AMSilk hat mit dem Luxusuhrenhersteller Omega einen weiteren Abnehmer für seine biotechnisch erzeugte Spinnenseide gewonnen: Textilarmbänder der Schweizer werden nun aus Biosteel gewebt.

Aufnahme von zwei Zellklonen (in grün), die jeweils aus einer einzigen Kambium-Stammzelle stammen und sowohl zum Xylem als auch zum Phloem beigetragen haben.

Stammzellen bilden Holz und Bast

Heidelberger Forscher fanden heraus, dass die wirtschaftlich wichtige Holzbildung von Stammzellen gesteuert wird, die abwechselnd Holz und Bast produzieren.

Bausteine aus Plastik
Viele Kunststoffe bestehen heute noch aus kohlenstoffhaltigen Rohstoffen, die aus Erdöl oder Ergas hergestellt werden.

Kohlenstoff in Kreisläufen nutzen

Die Gründung des Netzwerkes für Kohlenstoffkreislaufwirtschaft ist besiegelt: Die Bündnispartner wollen den CO2-Ausstoß in der Industrie mithilfe innovativer Kreislaufkonzepte verringern.

Diese Maispflanze ist vom Maisbeulenbrand befallen.
Diese Maispflanze ist vom Maisbeulenbrand befallen.

Neue Pilzabwehr bei Mais entdeckt

Marburger Mikrobiologen haben nachgewiesen, wie bestimmte Kiwelline die Angriffsproteine des Erregers des Maisbeulenbrands blockieren.

Jeder Moving Mountains Burger enthält 25 Gramm pflanzliches Protein aus Austernpilzen, Erbsen, Weizen und Sojasprossen sowie Hafer. Rote Beete-Saft wird verwendet, um die Illusion von „blutendem" Fleisch zu erzeugen.
Jeder Moving Mountains Burger enthält 25 Gramm pflanzliches Protein aus Austernpilzen, Erbsen, Weizen und Sojasprossen sowie Hafer. Rote Beete-Saft wird verwendet, um die Illusion von „blutendem" Fleisch zu erzeugen.

Veganer Burger im Angebot

Die Düsseldorfer Burger-Kette „What'sBeef" wird als erstes Restaurant in Deutschland den pflanzlichen Burger des britischen Lebensmittelherstellers Moving Mountains anbieten.

Viele Meter unter der Erde befindet sich ein riesiges Wasserreservoir, das für Menschen überlebenswichtig ist: das Grundwasser.
Viele Meter unter der Erde befindet sich ein riesiges Wasserreservoir, das für Menschen überlebenswichtig ist: das Grundwasser.

Verspätete Klimafolgen für Grundwasser

Der Einfluss des Klimawandels auf das Grundwasser ist schleichend. Die lange Reaktionszeit könnte sich aber als ökologische Zeitbombe erweisen, wie ein internationales Forscherteam herausfand.

Bioeffektoren können bei Tomaten zu deutlichen Ertragssteigerungen führen.
Bioeffektoren können bei Tomaten zu deutlichen Ertragssteigerungen führen.

Pflanzenschutz mit Bioeffektoren

Forscher der Universität Hohenheim untersuchen, inwiefern Mikroorganismen und bioaktive Substanzen die Nährstoffaufnahme der Pflanzen verbessern und damit Dünger einsparen können.

In der Clariant Demonstrationsanlage in Straubing (Deutschland) werden im Rahmen der Forschungsvereinbarung Versuche mit verschiedenen Zellulose-Rohstoffen durchgeführt werden.
In der Clariant Demonstrationsanlage in Straubing (Deutschland) werden im Rahmen der Forschungsvereinbarung Versuche mit verschiedenen Zellulose-Rohstoffen durchgeführt werden.

Clariant stärkt Biodiesel-Produktion

Der Schweizer Chemiekonzern Clariant hat ein neues Bündnis zur Forschung und Herstellung von Biokraftstoffen aus Zellulose-Zuckern geschmiedet.

Zuckerrüben sind als Rohstoff für die chemische Industrie besser als ihr Ruf.
Zuckerrüben sind als Rohstoff für die chemische Industrie besser als ihr Ruf.

Zuckerrüben sind besser als ihr Ruf

Eine Studie des nova-Instituts zeigt, dass Zucker, sowohl der ersten als auch der zweiten Generation, als Rohstoff in der chemischen Industrie Treibhausgase reduzieren können.

Die Landwirtschaft setzt auf digitale Technologien.

Digitaltrends für die Landwirtschaft

Wie die Digitalisierung Acker und Stall erobert, können Besucher derzeit auf der Grünen Woche erleben. Auch das Agrarministertreffen hatte digitale Lösungen für die Branche auf der Agenda.

Erstautorin Aurore Dupin und Prof. Friedrich Simmel beobachten die Zellen am Fluoreszenzmikroskop.
Erstautorin Aurore Dupin und Prof. Friedrich Simmel beobachten die Zellen am Fluoreszenzmikroskop.

Wie künstliche Zellen kommunizieren

Forschern der TU München ist ein wichtiger Schritt gelungen, um das Verhalten lebender Organismen nachzubilden.

Insektensnack auf der Grünen Woche

Grüne Woche: Zukunft erleben und schmecken

Insektenfood, Proteinbier oder Algensnack: Auf der Grünen Woche in Berlin können Besucher einen Eindruck gewinnen, was morgen auf den Teller kommt.

2017 wurde die Cocktail-Tomate „Sunviva“ als erste Tomatensorte mit einer Open-Source-Lizenz ausgestattet. Sie eigent sich besonders für Balkone und private Gärten. Ihre gelben Früchte reifen früh in der Saison.

Tomaten für alle

Göttinger Pflanzenforscher entwickeln zusammen mit dem Verein Agrecol und der Culinaris-Initiative eine „Open Source Lizenz" für Saatgut, um eine Patentierung der Pflanzen zu verhindern.

Gersten-Ähren mit langen Grannen
Die Kultivierung der Gerste hat nur in einer Region ihren Ursprung genommen.

Gerste hat nur eine Ursprungsregion

Forscher am IPK Gatersleben zeigen mittels Genomanalysen, dass auch die tibetische Gerste dem sogenannten fruchtbaren Halbmond entstammt.

In dieser mehrzelligen Volvox-Alge wurde der neuartige Lichtsensor 2c-Cyclop mit Fluoreszenz grün markiert. Er zeigt sich in Membranen um den Zellkern herum.

Neuer Photorezeptor in Algen entdeckt

Würzburger und Bielefelder Forscher haben in Grünalgen einen neuen Lichtrezeptor gefunden, der ähnlich wie die Rezeptoren im menschlichen Auge funktioniert.

In Paris stellt Covestro ein biobasiertes Haargel und eine bioabbaubare Sonnenlotion vor.

Covestro setzt auf Biokosmetik

Kosmetika bestehen häufig noch aus fossilen Rohstoffen. Auf einer Pariser Fachmesse stellte Covestro nun zwei nachhaltige Produkte vor: ein Haargel und eine Sonnencreme.

Der Verbrauch von und die Verschmutzung durch Kunststoffverpackungen wird immer mehr zur Gefahr für die Umwelt.

Neue Allianz gegen Plastikmüll

30 Weltkonzerne, darunter auch deutsche Unternehmen, haben eine „Globale Allianz gegen Plastikmüll in der Umwelt" gegründet. Das Bündnis will bis zu 1,5 Mrd. Euro investieren.

Antibiotika sollen Tiere gesund halten, doch ein Großteil gelangt über das Düngen landwirtschaftlicher Flächen mit Gülle ungefiltert in die Böden.
Antibiotika sollen Tiere gesund halten, doch ein Großteil gelangt über das Düngen landwirtschaftlicher Flächen mit Gülle ungefiltert in die Böden.

Antibiotika überdauern in Biogasanlagen

Gießener Forscher haben nachgewiesen, dass viele antibakterielle Wirkstoffe, die in die Gülle gelangen, auch in Biogasanlagen nicht zerstört werden und so weiterhin die Umwelt belasten. 

Verpackungen bestehen typischerweise aus Mehrschichtlaminatfolien, wodurch das Recycling zu hochwertigen und reinen Polymeren bislang nicht möglich war.
Verpackungen bestehen typischerweise aus Mehrschichtlaminatfolien, wodurch das Recycling zu hochwertigen und reinen Polymeren bislang nicht möglich war.

Kunststofffolien recyceln

Partner aus Forschung und Industrie wollen in Bayern eine Demonstrationsanlage errichten, mit der erstmals auch Verpackungen aus Kunststoffverbünden recycelt werden können.

In China werden China besonders Braunalgen der Art Saccharina japonica in ausgedehnten Meeresfarmen gezüchtet. (im Bild: Algenfarm in Rongcheng).
In China werden vor allem Braunalgen der Art Saccharina japonica in ausgedehnten Meeresfarmen gezüchtet. (im Bild: Algenfarm in Rongcheng).

Biobasierter Schutz für Algen

Ein deutsch-chinesisches Forscherteam hat ein Pflanzenschutzmittel für Meeresalgen entwickelt. Damit wird die Immunabwehr der Algen gezielt stimuliert.

Agrarreststoffe können sowohl stofflich als auch energetisch genutzt werden.

Biomassenutzung nachhaltig steigern

Die nachhaltige Intensivierung von Biomasseproduktion steht im Fokus der dritten Ausschreibung des europäischen Netzwerkes ERA-NET Cofund FACCE SURPLUS.

Am Beispiel von Tomaten und Hackfleisch haben Fraunhofer-Forscher den intelligenten Algorithmus ihres Food-Scanners trainiert. Der kann nun an den gemessenen Werten die Haltbarkeit der Lebensmittel ablesen.

Mit Infrarotlicht die Haltbarkeit messen

Fraunhofer-Physiker haben einen Food-Scanner für die Hosentasche entwickelt, der mittels Infrarotlicht und intelligenten Algorithmen die Haltbarkeit von Lebensmitteln bestimmt.

Wenige Zentimeter groß, aber extrem saugstark: Die von Dresdner Holztechnikern entwickelten Holzplättchen sollen Gewässer nach Ölhavarien säubern.

Mit Holzplättchen gegen Ölteppiche

Dresdner Holztechniker haben holzfaserbasierte Ölbinder entwickelt, die Gewässer bei Ölhavarien reinigen können. Die Plättchen sollen international zum Einsatz kommen.

Bisher nahm man an, dass Samenfarne während dem Erdmittelalter entstanden. Doch dieses Fossil einer solchen Pflanze ist deutlich älter.

Nadelhölzer älter als gedacht

Münsteraner Paläobotaniker haben in Jordanien eine bislang unbekannte Wiege der Pflanzenevolution entdeckt. Einige Pflanzengruppen sind demnach deutlich älter als vermutet.

Bei Mais und Pappeln untersuchten die Pflanzenforscher, wie Sulfat bei Trockenheit die Verdunstung über die Blattporen verringert.
Bei Mais und Pappeln untersuchten die Pflanzenforscher, wie Sulfat bei Trockenheit die Verdunstung über die Blattporen verringert.

Sulfat reguliert Verdunstung bei Pflanzen

Heidelberger Forscher konnten klären, wie sich Pflanzen vor Wassermangel schützen: Bei Dürre aktiviert Sulfat die Produktion eines Stresshormons, das die Blattporen schließt.

Das Register für Tierversuche soll die Wissenschaft stärken und helfen, Tierversuche auf ein Mindestmaß zu begrenzen.

Tierversuch-Register gestartet

Anfang Januar ist am Deutschen Zentrum zum Schutz von Versuchstieren das neue Register für Tierversuche online gegangen. Es soll helfen, unnötige Experimente mit Tieren zu vermeiden. 

Ende 2018 fand in Tirana in Albanien das PANBioRA-Projekt-Treffen statt.

Biomaterialien schneller bewerten

Im EU-Projekt PANBioRA werden Werkzeuge und Methoden untersucht, um die Risiken neuer medizinischer Produkte für Zellen und Gewebe standardisiert zu erfassen.

Die Photosysteme von Grünpflanzen nutzen Sonnenlicht sehr effektiv als Energiequelle. Nürnberger Forscher haben Teile eines Photosystems nun im Labor nachgestellt.

Solartechnik: Photosystem nachgebaut

Nürnberger Forscher haben einen Teil des Photosynthese-Apparats von Pflanzen im Labor nachgebaut und wollen so neue Solarzellen entwickeln.

Pflanzen haben Anpassungsstrategien entwickelt, um mit Stressfaktoren wie Trockenheit umgehen zu können.

Wie Pflanzen auf Stress reagieren

Braunschweiger Wissenschaftler wollen analysieren, wie Pflanzen auf Stress reagieren. Das Forschungsprojekt wird von der VolkswagenStiftung finanziert.

Beispiele für Makroplastik, die auf dem untersuchten Acker gefunden wurde. Die Kunststoffteile wurden anhand ihrer Form in drei verschiedene Kategorien eingeordnet: Folien (a,b,), Fragmente (c) und andere (d-f).
Beispiele für Makroplastik, die auf dem untersuchten Acker gefunden wurde. Die Kunststoffteile wurden anhand ihrer Form in drei verschiedene Kategorien eingeordnet: Folien (a,b,), Fragmente (c) und andere (d-f).

Mikroplastik auch in Ackerböden

Plastikpartikel verschmutzen nicht nur Weltmeere und Binnengewässer. Auch Ackerböden sind durch Kunststoffe kontaminiert, wie Bayreuther Forscher erstmals zeigen.

Auf Kreuzfahrtschiffen fallen organische Abfälle wie in einer Kleinstadt an.
Auf Kreuzfahrtschiffen fallen organische Abfallmengen wie in einer Kleinstadt an.

Schiffsabfälle nachhaltig verwerten

Der Biomüll von Kreuzfahrtschiffen landet in der Regel im Meer. Forscher und Reedereien entwickeln nun ein Verfahren, um die organischen Abfälle im Hafen energetisch nutzen zu können.

Durch den Kontakt mit Wasser bildet das Samenkorn von Neopallasia pectinata aus der Familie der Korbblütler eine schleimige Hülle aus. Die weißen Zellulosefasern verankern sie an der Samenoberfläche.

Neue Nanofasern für die Biomedizin

Kieler Zoologen haben in der schleimigen Schutzschicht von Pflanzensamen stark haftende Nanofasern aus Cellulose entdeckt, die beispielsweise in der Biomedizin zum Einsatz kommen könnten.

Die magnetische Mikrobe Magnetospirillum gryphiswaldense während ihrer Teilung: Magnetitkristalle sind rot gefärbt und das spezielle Cytoskelett grün.

Magnetospirillum ist Mikrobe des Jahres

Die Mikrobengattung Magnetospirillum hat aufgrund ihrer magnetischen Eigenschaften ein hohes biotechnologisches Anwendungspotenzial und wurde zur Mikrobe des Jahres 2019 gewählt.

Fluoreszenz-mikroskopische Aufnahme eines Multi-Spezies-Biofilms auf rostfreiem Stahl.

Wie sich Biofilme ernähren

Eine internationale Forschungsgruppe unter Leitung von Düsseldorfer Physikern hat das Bewegungsmuster von Mikroben in Biofilmen entschlüsselt und so deren Nährstoffversorgung offengelegt.

Die WastePads bestehen aus saugfähigen Strohpellets und pflanzlichen Zusätze aus Tee, die unangenehme Gerüche vertreiben.
Die WastePads bestehen aus saugfähigen Strohpellets und pflanzlichen Zusätze aus Tee, die unangenehme Gerüche vertreiben.

Duftpads für den Biomülleimer

Unangenehme Gerüche und Schimmel schrecken oft vom Sammeln von Biomüll ab. Die WastePads der TerFirmo GbR sollen das ändern: Die saugstarken Einlagen bekämpfen Bakterien mit Teearomen.

BlueBio-Marine Bioökonomie
Die Bioressourcen in Ozeanen und Süßgewässern erschließen - das ist Ziel des ERA-Nets BlueBio COFUND

Blue Bioeconomy vorantreiben

Die aquatische Biomasse nachhaltig erschließen und die Blue Bioeconomy vorantreiben – das steht im Fokus des neuen europäischen Netzwerks ERA-NET BlueBio COFUND. 

Baden-Württembergische Forscher wollen aus Walnüssen neue Produkte für die Bioökonomie herstellen.

Bioprodukte aus Walnüssen

Nüsse haben zur Weihnachtszeit Hochkonjunktur. Sie sind nicht nur lecker und nahrhaft, sondern haben auch ein bioökonomisches Potenzial, das Forscher nun ergründen wollen. 

Frucht des Wunderbaums (Ricinus communis)
Rizinus, auch Wunderbaum genannt, ist eine Ölpflanze mit hochgiftigen Samen.

Polyester aus Rizinusöl

Forscher der Universität Konstanz haben einen neuen nachhaltigen Katalyseweg für die Gewinnung von Polyester aus Pflanzenöl entwickelt.

Wissenschaftler bei der Probenahme der Sedimentproben
Wissenschaftler bei der Probenahme der Sedimentproben.

Teichböden als Samenbank

Regensburger Forscher haben in Teichböden keimfähige Samen von Pflanzen entdeckt, die schon als verschollen oder ausgestorben galten.

Viele Alltagsprodukte wie Regenschirme und Strumpfhosen werden aus Nylon hergestellt.

Sichere Nylonproduktion dank Enzym

Bielefelder Chemiker haben ein Verfahren entwickelt, das die Herstellung des Kunststoffes Nylon sicherer und nachhaltiger macht: Statt Blausäure werden dafür Enzyme genutzt.

Jasminpflanzen sind vor allem wegen ihrer Blüten und ihrem Duft beliebt. Doch sie sind auch Namensgeber für ein wichtiges Pflanzenhormon, das an der Funktion von Blattporen beteiligt ist.

Neue Funktion für altes Pflanzenhormon

Die Jasmonsäure ist als Abwehrhormon von Pflanzen bekannt. Würzburger Forscher haben nun eine weitere Funktion identifiziert: Sie verursacht auch die Schließung der Blattporen.

Abbildung eines Spidroins, bestehend aus einer verknüpften C-terminalen Domäne (cyan), der entfalteten mittleren Domäne (weiße Linie) und den N-terminalen Domänen (grün), neben dem Schema.
Die Enden von Spinnenfasern, die C- und N-terminalen Domänen, werden aus unterschiedlichen Bausteinen zusammengesetzt. Laut Neuweiler und Kollegen ist vor allem das C-Ende (cyan) wichtig für die Belastbarkeit der Fasern.

Was Spinnenseide stark macht

Würzburger Forscher haben in der Molekülstruktur von Spinnenfasern einen Schlüssel für die besondere Belastbarkeit der Spinnenseide gefunden.

Viele Plastikprodukte können mittlerweile aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt werden - unter anderem auch Legosteine. Doch nachwachsend ist nicht gleich nachhaltig, warnen Bonner Forscher.

Bioplastik: Pro und Contra

Ist Bioplastik eine nachhaltige Alternative zu herkömmlichem Plastik? Bonner Forscher sagen ja – aber nur, wenn pflanzliche Abfallstoffe zur Herstellung verwendet werden.

Blühstreifen am Rande von Feldern müssen Nützlingen Nahrung und Unterschlupf bieten und zugleich Schadinsekten fernhalten. Dazu bedarf es laut einer DBU-Studie individueller Blühstreifenkompositionen.

Blühstreifen: Die Mischung macht‘s

Wenn Blühstreifen eine bestimmte Zusammensetzung haben, können sie Schädlinge fernhalten und Nützlinge anlocken. Das belegt ein von der DBU gefördertes Forschungsprojekt.

Maispflanzen verwenden Benzoxazinoid sowohl zur Abwehr von Blattläusen als auch zum Schutz vor Raupenfraß. Weizen hat dieselben Abwehrstrategien, nur der enzymatische Schalter ist ein anderer.

Ein Abwehrstoff mit zwei Wirkungen

Mais und Weizen verwenden das Metabolit Benzoxazinoid unterschiedlich, je nachdem, welcher Schädling sie angreift, berichten Ökologen aus Deutschland und der Schweiz.

Diese Glasrohre dienen als Photobioreaktor, um Mikroalgen zu kultivieren.
Die Aufzucht und Aufbereitung von Mikroalgen ist noch immer nicht effektiv. Konstanzer Forscher wollen das ändern.

Chemikalien aus der Mikroalgen-Raffinerie

Um Mikroalgen als Rohstoff für Chemikalien zu nutzen, entwickeln Konstanzer Forscher ein neues Bioraffinerie-Verfahren zur Herstellung wichtiger Basischemikalien.

Die Bodenseefelchen haben schnell neue Nischen erschlossen, doch der Artenverlust bleibt.

Mehr Diversität innerhalb einer Art

Nach extremer Verschmutzung hat sich das Ökosystem Bodensee wieder erholt. Doch laut Biologen der Uni Konstanz trifft dies nur auf bestimmte Bewohner des Sees zu.

Feld mit Sommerblumen, Biodiversität verbessern
Erstmals gibt eine Datenbank Auskunft darüber, an welchem Standort der Erde welche Pflanzen zusammenleben.

Globale Vegetation auf einen Blick

Wo wächst welche Pflanze und warum ausgerechnet dort? Antworten auf diese Fragen soll die erste globale Vegetationsdatenbank von Forschern aus Halle (Saale) und Leipzig liefern.

Nicht nur das Verschwinden ihres Lebensraumes bedroht viele Schmetterlingsarten: Durch Düngen erhöhter Stickstoffgehalt in Wirtspflanzen steigert die Sterberaten von Schmetterlingsraupen.

Düngepraxis tötet Schmetterlinge

Biodiversitätsforscher fanden heraus, dass die aktuellen Düngeraten in der Landwirtschaft zu einer stark erhöhten Sterberate bei Schmetterlingsraupen führen.

Karlsruher Wissenschaftler haben Enzyme so verändert, dass sie sich von selbst zu einem stabilen Biokatalysator zusammenfügen. Dieser kann Ausgangsstoffe ohne Lösungsmittel oder hohe Temperaturen zu den gewünschten Endprodukten umwandeln.

Neuer Biokatalysator für grüne Chemie

Karlsruher Materialforscher haben aus Enzymen eine biobasierte, energiesparende und nachhaltige Alternative zu herkömmlichen Katalysatoren entwickelt.