Rekord-Übernahme: Bayer schlägt zu
Eine solche Übernahme hat es in Deutschland noch nicht gegeben. Für 66 Mrd. US-Dollar soll die Übernahme von Monsanto durch Bayer nun über die Bühne gehen. Die Aufsichtsbehörden müssen allerdings noch zustimmen. Wie der deutsche Chemiekonzern mitteilt, will er 128 Dollar je Aktie zahlen, damit wird Monsanto mit 66 Mrd. Dollar bewertet. Umgerechnet geht es damit um rund 58,8 Mrd. Euro. Wie Daten der Finanzagentur Bloomberg zeigen, ist es zudem der weltweit zweitgrößte Firmenkauf jemals, der durch Bargeld finanziert werden soll.
Wie Bäume Knospenfresser abwehren
Grüne Triebe und Knospen sind die Frühjahrsboten schlechthin. Ohne das zarte Grün wäre das Wachstum der Baume und somit der Fortbestand ganzer Waldregionen gefährdet. Doch nicht nur der Mensch erfreut sich an dem frischen Grün. Auch Rehe sehnen sich nach frischen Blattwerk, wenn der Winter vorbei ist. Knospen und Triebe vor allem junger Bäume sind für sie eine Delikatesse.
Berliner Multi-Organ-Chip im Testbetrieb
Der Mini-Mensch aus dem Biotech-Labor kommt handlich daher: Eine Platte so groß wie ein Smartphone, darin stecken Bioreaktoren, die lebende Miniorgane beherbergen. Ein System aus Mikrokanälen und Membranen durchzieht das Konstrukt wie ein Blutkreislauf. Mit ihrem Multi-Organ-Chip wollen Forscher der Technischen Universität in Berlin Wirkstofftests aussagekräftiger und Tierversuche überflüssig machen. Bei einer abendlichen Veranstaltung der TUB am 18.
Wurzelaktionen im Boden sichtbar machen
Wenn Pflanzen die Blätter hängen lassen oder gar zu einem kargen Geäst verkümmern, fehlt es oft an Wasser und Nährstoffen. Das A und O ist jedoch die Wurzelaktivität. Denn - ob eine Pflanze gedeiht oder verkümmert, hängt im Wesentlichen davon ab, ob ihre Wurzeln in der Lage sind, die überlebenswichtigen Stoffe überhaupt aufzunehmen. Mit dem bloßen Auge ist das meist nicht erkennbar. Geophysikern der Universität Bonn ist es nun erstmals gelungen, diese ansonsten versteckten Vorgänge sichtbar zu machen.
Wegbereiter für neue Werkstoffe
Dicke Bretter bohren ist nicht jedermanns Sache. Für Ralf B. Wehrspohn scheinen solche Probleme eher Ansporn zu sein. „Gewisse Themen wie die Energie- und Rohstoffwende muss man sehr langfristig angehen. Das klappt nicht von heute auf morgen“, sagt der promovierte Physiker. In Buchholz in der Nordheide aufgewachsen, begeisterte sich Wehrspohn sehr früh für Mathematik und Physik. Als Sohn eines Elektroingenieurs gehörten technische Themen zum Alltag im Elterhaus.
Bayer und Jülicher Forscher formen Wurzel-Allianz
Die fünfjährige strategische Forschungskooperation trägt den Titel „Phenotyping for Products“ (P4P). Von der Allianz versprechen sich die Pflanzenspezialisten Aufschluss darüber, wie die mikrobielle Behandlung von Saatgut das Wurzelwachstum und die Wurzelarchitektur entsprechender Pflanzen beeinflusst und wie Mikroben sich im Wurzelsystem ansiedeln.
Umweltpolitik: Impulse für mehr Nachhaltigkeit
Woher stammt das Fleisch auf dem Teller? Welche Rohstoffe stecken im Handy? Wurden gar Umwelt oder Arbeitskräfte bei der Herstellung gefährdet? Solche oder ähnliche Fragen beschäftigen zunehmend Verbraucher - werden aber selten von der Industrie beantwortet. Das soll sich ändern. Geht es nach Bundesumweltministerin Barbara Hendricks, sollen zukünftig Produkte, deren Herstellung besonders viele oder seltene Ressourcen verbrauchen und damit der Natur schaden, mit einem „zweiten Preisschild“ versehen werden. So würden Umweltkosten transparent.
Blüten: Ein Gen sorgt für kurze Griffel
Ein einziges Gen regelt bei Schlüsselblumen maßgeblich das Längenwachstum der weiblichen Blütenorgane – und sorgt so dafür, dass eine Selbstbefruchtung vermieden wird. Mit dieser Entdeckung haben Pflanzengenetiker um Michael Lenhard vom Institut für Biochemie und Biologie der Universität Potsdam ein jahrhundertealtes Rätsel der Botanik aufgeklärt.