2012 wurde ein neues Rahmenprogramm, das „Biotechnology Development Policy Framework“, für die nächsten zehn Jahre veröffentlicht. Es zielt darauf ab, die Rolle der Biotechnologie im Energie-, Nahrungsmittel-, Agrar- und Gesundheitssektor zu stärken. Verantwortlich für die Strategie sind das „National Science Technology and Innovation Policy Office“ sowie das „National Center for Genetic Engineering and Biotechnology“.
Energiepflanzen
Pflanzen, die für die Bioenergiegewinnung angebaut und genutzt werden. Neben Mais sind das Raps, Getreide und Zuckerrübe sowie Pappeln, die Durchwachsene Silphie oder Wildpflanzen.
Bulkchemikalien
Bulkchemikalien oder Bulkprodukte sind Grundchemikalien, die in Mengen von mehr als 10.000 Tonnen pro Jahr hergestellt werden.
Biologika
Biologika sind komplexe biologische Wirkstoffmoleküle – das grenzt sie von den chemisch klar definierten kleinen Molekülen ab, die durch synthetische Chemie hergestellt werden. Biologika sind Naturstoffe – sie können aus Proteinen oder Nukleinsäuren (DNA oder RNA) bestehen und werden durch biotechnologische Herstellungsverfahren auf der Basis lebender Organismen gewonnen.
Cellulose
langkettige Kohlenhydratfaser, als Bestandteil von pflanzlichen Zellwänden eines der wichtigsten Kohlenhydrate auf der Erde. Cellulose ist Rohstoff zur Herstellung von Papier, Kunststoffen und Fasern.
Biotechnologie
Die Anwendung von Wissenschaft und Technik auf lebende Organismen sowie deren Bestandteile, Produkte und Modelle zwecks Veränderung von lebender oder nicht lebender Materie zur Herstellung von Gütern, Stoffen und Produkten, einschließlich der Wissenserweiterung und Bereitstellung von Dienstleistungen.
Bioreaktor
Ein Bioreaktor ist ein Behälter, in dem speziell herangezüchtete Mikroorganismen oder Zellen unter möglichst optimalen Bedingungen in einem Nährmedium kultiviert werden, um entweder die Zellen selbst, Teile von ihnen oder eines ihrer Stoffwechselprodukte zu gewinnen. Bioreaktoren werden auch als Fermenter bezeichnet.
Bioraffinerie
integratives Gesamtkonzept für die Verarbeitung von nachwachsenden Rohstoffen zu Chemikalien, Biowerkstoffen und anderen stofflichen Produkten sowie Brenn- und Kraftstoffen unter möglichst vollständiger Ausnutzung der Biomasse (vergleichbar einer Ölraffinerie, die jedoch aus Erdöl eine Vielzahl unterschiedlicher Stoffe herstellt).
Bioökonomie
wissensbasierte Erzeugung, Erschließung und Nutzung biologischer Ressourcen, Prozesse und Systeme, um Produkte, Verfahren und Dienstleistungen in allen wirtschaftlichen Sektoren im Rahmen eines zukunftsfähigen Wirtschaftssystems bereitzustellen. Das Ziel ist eine biobasierte, an natürlichen Stoffkreisläufen orientierte, nachhaltige Wirtschaftsform.
Biokatalysator
Biokatalysatoren sind Biomoleküle, die biochemische Reaktionen in Organismen beschleunigen oder verlangsamen, indem sie die Aktivierungsenergie der Reaktionen herab- oder (seltener) heraufsetzen. Sie gehen selbst unverändert aus den Reaktionen hervor und können somit viele Reaktionszyklen hintereinander katalysieren. Enzyme sind in Lebewesen die wichtigsten Biokatalysatoren.