Clariant: Neues Biotech-Zentrum in Bayern

Der Spezialchemiekonzern Clariant hat sein neues Biotech-Forschungszentrum am 1. Oktober in Planegg-Martinsried feierlich eröffnet. In das neue Gebäude werden rund 100 Mitarbeiter der Clariant-Sparte Group Biotechnology einziehen. Erst 2013 hatte der Konzern in Frankfurt am Main das Clariant Innovation Center eröffnet. In Straubing betreibt Clariant zudem eine Demonstrationsanlage, in der Biosprit aus Stroh gewonnen wird.

Kompetenzzentrum für nachhaltige Chemie angekündigt

Auf dem Weg zu einer nachhaltigen und biobasierten Wirtschaft sind alternative und ressourcenschonendere Stoffe gefragt. Dieser Entwicklungsprozess soll jetzt mit der Gründung eines internationalen Kompetenzzentrums für nachhaltige Chemie angekurbelt werden. Das hat  Umweltstaatssekretär Jochen Flasbarth zum Auftakt der zweitägigen Konferenz „Sustainable Chemistry 2015“ am 24. September in Berlin angekündigt.

IAA: Motorlager aus Löwenzahn-Kautschuk

Schon seit dem Jahr 2000 wird an Löwenzahn als alternativer Kautschuklieferant für die Automobilindustrie gearbeitet. Als erste Idee hatten Continental und Fraunhofer-Forscher Autoreifen präsentiert. Auf der Internationalen Automobilaustellung (IAA), die noch bis zum 27. September in Frankfurt stattfindet, wird nun die nächste Idee vorgestellt: Denn auch für Schwingungs- und Lagerungselemente in Fahrzeugen wie Motorlager könnte der Naturkautschuk eingesetzt werden, wie neueste Forschungsergebnisse belegen.

Bioplastik-Nutzung weltweit ankurbeln

Jogurtbecher aus Polymilchsäure oder Kinderspielzeug aus  Maisstärke verdrängen zunehmend herkömmliche Plastikprodukte aus den Regalen. Doch das Anwendungsfeld für Kunststoffe aus biologisch abbaubaren Stoffen und nachwachsenden Rohstoffen ist wesentlich breiter. Das EU-Projekt Plastice hat in den vergangenen Jahren mit der Gründung nationaler Informationsstellen die Voraussetzung für eine breitere Nutzung nachhaltiger Kunststoffe auf europäischer Ebene gelegt.

BASF: Mit 3D-Modellen Kosmetikprodukte testen

Organisches Gewebe wie Hautzellen dreidimensional drucken – auf diese neue Technologie setzt zukünftig der deutsche Chemiekonzern BASF. Dafür hat das Ludwigshafener Unternehmen eine Kooperation mit dem französische Start-up Poietis geschlossen, das eine 3D-lasergestützte Bioprint-Anlage entwickelt hat. BASF will das neue Verfahren bei der  Entwicklung und Erforschung neuer kosmetischer Wirkstoffe für Hautpflegeprodukte einsetzen und so bestehende Hautmodelle verfeinern.

Rewe setzt sich für artgerechte Tierhaltung ein

Lebensmittelketten entdecken zunehmend den Tierschutz für sich. Nach Aldi und Lidl hat nun auch die Rewe Gruppe angekündigt, bei Eigenmarken kein Fleisch mehr zu verkaufen, dass von Schweinen stammt, die ohne Betäubung kastriert wurden. Solch ein Verbot sieht das Deutsche Tierschutzgesetz erst ab 2019 vor. Neben dem Tierwohl ist es der Druck der Verbraucher, der die Supermarktketten zum Handeln zwingt.  Der Grund: Die Nachfrage nach Wurst und Fleisch sinkt seit Jahren. Vegetarische oder vegane Kost sind  dagegen im Trend.

Brain: Neue Enzyme für die Milchindustrie

Enzyme sind schon lange in der Lebensmittelindustrie im Einsatz. Sie sorgen unter anderem dafür, dass Lebensmittel bekömmlicher und haltbarer sind. Gerade bei laktosefreien Milchprodukten kommen sie zunehmend zum Einsatz. Und der Bedarf wächst. Die Laktoseunverträglichkeit vieler Menschen weltweit - etwa in Asien - lässt die Nachfrage nach biotechnologisch hergestellten Enzymen für die Milchproduktion seit Jahren steigen. Davon will nun auch die Brain AG profitieren.

Grüne Woche: Nachhaltiger Leben im Aufwind

Mit rund 400.000 Fach- und Privatbesuchern zählt die Internationale Grüne Woche europaweit zu den größten Verbrauchermessen. Das Event ist längst nicht nur ein Mekka für kulinarische Köstlichkeiten. Abseits der „größten Schlemmermeile der Welt“ hat auch die Bioökonomie ihren festen Platz und begeistert immer mehr Besucher. So auch bei der 81. Ausgabe, die vom 15. bis 24. Januar mit rund 1.200 Ausstellern in den Berliner Messehallen stattfand. Auf der „nature.tec“ in Halle 4.2.

Brain AG: Mit neuer Führungsspitze weiter wachsen

Seit 22 Jahren gehört das hessische Zwingenberg zu den Zentren der deutschen industriellen Biotechnologie. Angefangen als Technologie-Startup ist die Brain AG heute auf eine Unternehmensgruppe mit 6 Firmen und 240 Mitarbeitern angewachsen. „Unser Umsatz ist in den letzten drei Jahren mit einem CAGR von 33% gewachsen, dies erfordert nun eine neue operative Managementstruktur“, erläutert Jürgen Eck exklusiv gegenüber biotechnologie.de.