Heutzutage gibt es zahlreiche verschiedene Arten von Biokunststoffen. Nach einer kurzen Erläuterung der biobasierten Materialien (z. B. Gummi, Viskose oder Zelluloid), die vor der Herstellung von petrochemischen Kunststoffen erfunden wurden, liegt der Schwerpunkt der Studie auf Materialien, die erst in den letzten Jahren auf den Markt kamen (z. B. PLA , Bio-PET oder Bio-PE). Die Studie liefert vergleichende Daten über die Nutzung von Ressourcen, Wasser und Land in einzelnen Biokunststoffen.
Graffiti in der Zelle
Molekulare Strukturen sind die Grundbausteine jedes Organismus. Doch gerade wegen ihrer geringen Größe sind sie nur sehr schwer zu visualisieren. Ein Team um die Dortmunder Forscher Leif Dehmelt von der Technischen Universität und Yaowen Wu vom Chemical Genomics Center der Max-Planck-Gesellschaft hat eine neue Methode entwickelt, um das Innere von Zellen darstellen zu können.
Mit Genschere zum Institut
Emmanuelle Charpentier hat mit dem CRISPR-Cas-System einen einzigartigen Mechanismus entdeckt und damit die Grundlagen für ein revolutionäres Werkzeug der molekularbiologischen Forschung geschaffen. Schon jetzt halten viele Experten das Werkzeug für einen Meilenstein der Biotechnologie (zum Erklärvideo EXPRESS: hier klicken).
Smarte Spürsonden im Bioreaktor
Bioreaktoren sind die Produktionsstätten der Biotechnologie. In riesigen Stahltanks oder Schüttelkolben werden Mikroorganismen oder Zellen unter optimalen Bedingungen kultiviert, um auf diese Weise zu Arzneimitteln oder Enzymen zu gelangen. Qualitätskontrolle wird bei solchen Bioprozessen großgeschrieben. Bisher werden Prozessabläufe mit sogenannten Stabsonden kontrolliert. Die Messmethode hat jedoch ihre Tücken, wie Felix Lenk von der Technischen Universität Dresden aus eigener Erfahrung weiß. „Das Handling der Stabsonden ist kompliziert.
Viel biobasierte Zukunft beim Branchentreff
Die Deutschen Biotechnologietage haben sich hierzulande in den vergangenen Jahren als der wichtigste Treff für Unternehmer der Biotech-Branche etabliert. Ausgerichtet wird die zweitägige Konferenz vom Arbeitskreis der Bioregionen und dem Branchenverband BIO Deutschland – diesmal fungierte die BioRegioN aus Niedersachsen als Gastgeber und hatte in die Landeshauptstadt Hannover geladen. Mehr als 800 Teilnehmer waren am 5. und 6.
Bio-Eier: Testsieger mit Abstrichen
Verbraucher achten beim Einkauf immer häufiger auf Lebensmittel aus nachhaltiger Produktion. Nicht immer ist auf den ersten Blick aber erkennbar, ob die angepriesene Biokost tatsächlich aus dem Öko-Landbau stammt. Beim Ei ist es die Farbe des Dotters, welche die Art der Tierhaltung verrät. Bei Bio-Eiern ist das Dotter eher gelb statt intensiv orange. „Das liegt daran, dass im Bio-Landbau keine synthetischen Farbstoffe als Futterzusatzstoffe eingesetzt werden dürfen“, erklärt Michael Grashorn vom Institut für Nutztierwissenschaften der Universität Hohenheim.
Agrarwirtschaft wissensbasiert ausrichten
Die Landwirtschaft steht vor großen Herausforderungen. Klimawandel, schwindende Anbauflächen, Ressourcenknappheit, aber auch Digitalisierung und Big Data sind Themen, die zukünftige Entwicklungen im Blick haben müssen. In einem Positionspapier macht sich der Zentralausschuss der Deutschen Landwirtschaft (ZdL) daher für eine Neuausrichtung der Branche hin zu einer leistungsfähigen und wissensbasierten Agrar- und Ernährungsforschung stark.
Konservierte Meerestiere als Zeitzeugen
Seeigel, Korallen oder Krebse leben seit Ewigkeiten in Nord- und Ostsee. Einige der uralten Exemplare kann man heute noch in Museen bestaunen. Getrocknet oder konserviert in Gläsern mit Alkohol sind sie zwar nicht jedermanns Sache. Für die Forschung sind sie jedoch ein Schatz, dessen Geheimnis dank moderner Technologien nach und nach gelüftet werden kann. Hier setzt ein neues vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördertes Verbundprojekt an.
Peptide für alle
Peptide sind gefragte Kandidaten in der Kosmetik-oder Pharmaindustrie. Ihr Potenzial ist jedoch weitaus größer. Die aufwendige und teure Herstellung setzt dem industriellen Einsatz von Eiweißfragmenten allerdings noch Grenzen. Das Düsseldorfer Startup Numaferm hat hierfür ein neuartiges Werkzeug parat, um diese Hürde zu nehmen. Geschäftsführer Philipp Bürling ist überzeugt, dass die von seinem Geschäftspartner Christian Schwarz entwickelte Numaferm-Technologie die Herstellungskosten für Peptide drastisch reduzieren wird.